sanus-plus pflegebox

Monatlich Kostenlose Pflegehilfsmittel

  • im Wert von 40
  • bei Pflegegrad 1 zur 5
  • an Sie geliefert

Prostataentzündung – Arten und Symptome

Bei Am 18.10.2023

sanus-plus pflegebox

Monatlich Kostenlose Pflegehilfsmittel

  • im Wert von 40
  • bei Pflegegrad 1 zur 5
  • an Sie geliefert

Was ist die Prostata?

Die Prostata ist eine Vorsteherdrüse, die unterhalb der Blase liegt. Sie zählt damit zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes. Sie ist etwa kastaniengroß und wiegt im gesunden Zustand ca. 20 Gramm. Die Harnröhre wird von ihr ringförmig umschlossen. Zusammen mit den Hoden und den Samenbläschen sorgt sie für die Produktion der Samenflüssigkeit. Jedoch kann sich die Prostata durch verschiedene Faktoren wie Bakterien, Viren, Pilzen oder äußere Einflüsse wie Katheter entzünden.

Verschiedene Arten der Prostataentzündung

Es gibt drei Arten der Prostataentzündung (Prostatitis): die akute Prostatitis, die chronische Prostatitis und das chronische Beckenschmerzsyndrom (auch abakterielle Prostatitis genannt). Letzteres wird nur als Prostataentzündung gezählt, wenn die Symptome klar der Prostata zugeordnet werden können. Es gibt zudem auch eine asymptomatische entzündliche Prostatitis, bei der keine Beschwerden auftreten und die Entzündung erst bei einer ärztlichen Untersuchung festgestellt wird.

Unter einer akuten Prostatitis leiden vor allem Männer unter 50 Jahren. Sie tritt sehr plötzlich auf. Von einer chronischen Prostatitis spricht man, wenn die Beschwerden mindestens drei Monate andauern. Auch die abakterielle Prostatitis hält meist einen längeren Zeitraum an, bevor sie überhaupt diagnostiziert wird. Dabei können sich Schmerzphasen mit beschwerdefreien Phasen abwechseln.

Symptome einer Prostatitis

Die Symptome unterscheiden sich je nach Art der Prostataentzündung.

Die Symptome einer akuten Prostatitis erinnern an die Symptome einer Blasenentzündung. Dazu gehören:

  • Hohes Fieber
  • Schüttelfrost
  • Beschwerden beim Wasserlassen
  • Brennen und Schmerzen beim Urinieren
  • Schwacher Harnstrahl
  • Starker Harndrang
  • Schmerzen am Damm oder beim Stuhlgang
  • Penisausfluss
  • Schmerzen bei der Ejakulation

Die chronische Prostataentzündung macht sich durch weniger heftige Beschwerden bemerkbar. Die Symptome sind recht unspezifisch. Oft treten folgende Symptome auf:

  • Schmerzen an der Prostata, am Damm und an den Hoden
  • Schmerzen im Bereich der Harnblase, des unteren Rückens, am Penis
  • Erschwertes, häufiges oder schmerzhaftes Wasserlassen
  • Schwacher Harnstrahl
  • Verfärbtes Sperma
  • Erektile Dysfunktion

Symptome des chronischen Beckenschmerzsyndroms gleichen meist denen der chronischen Prostataentzündung. Neben Schmerzen in verschiedenen Körperregionen kann es hier auch zu psychischen Symptomen wie Ängste oder Depressionen kommen. Die Anzeichen sind sehr vielfältig und treten in den unterschiedlichsten Kombinationen auf.

Alle drei Arten haben gemeinsam, dass Beschwerden beim Wasserlassen zu den Symptomen zählen.

Ursachen und Entstehung

Die akute sowie die chronische Entzündung der Prostata werden durch Bakterien ausgelöst. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um Darmkeime, die über die Harnröhre in die Prostata gelangen. Daher folgt die Prostataentzündung oft auf Entzündungen in der Harnröhre oder -blase oder den umgebenden Drüsen.

Die chronische Prostatitis ist entweder die Folge einer nicht ausgeheilten akuten Erkrankung oder sie tritt direkt in der chronischen Verlaufsform mit den unspezifischen Symptomen auf.

Die Ursache für das chronische Beckenschmerzsyndrom ist nicht ganz geklärt. Forschung vermutet Infektionen, Erbanlagen, Immunsystemerkrankungen sowie Nerven- oder Muskelveränderungen als Ursache. Auch psychische Faktoren können eine Ursache sein.

Behandlungsmöglichkeiten einer Prostatitis

Sowohl bei der akuten als auch bei der chronischen Prostataentzündung ist eine Antibiotikabehandlung erforderlich. Diese sollten konsequent über den verschriebenen Zeitraum eingenommen werden, auch wenn die Symptome schon weg sind.

Da das chronische Beckenschmerzsyndrom viele Ursachen haben kann, gibt es verschiedene Behandlungsansätze. Dazu gehören auch psychotherapeutische Maßnahmen.

Wenn es aufgrund der Prostatitis zu Inkontinenz kommen sollte, können verschiedene aufsaugende Inkontinenzmaterialien helfen.