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Medikamente gegen Harninkontinenz?

Es gibt einige Medikamente, die die Symptome einer Harninkontinenz lindern können. Ein Medikament, das die Inkontinenz gänzlich heilen kann, gibt es derzeit jedoch noch nicht.

Dennoch lassen sich die Beschwerden bei leichter Belastungs-/Stressinkontinenz und vor allem bei Dranginkontinenz durch bestimmte Arzneimittel lindern.

Es gibt ganz viele verschiedene Ursachen für die verschiedenen Formen von Harninkontinenz, zum Beispiel eine Schwangerschaft der Frau oder eine vergrößerte Prostata des Mannes und andere Grunderkrankungen. Daher unterscheiden sich auch die Blasenschwäche-Medikamente, die zur Behandlung in Frage kommen.

Lassen Sie die möglichen Ursachen Ihrer Inkontinenz unbedingt von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abklären. Diese werden Ihnen dann verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorstellen, die auch von einer medikamentösen Therapie abweichen können. Beliebt und effizient ist vor allem auch die Verhaltenstherapie.

Von Eigenmedikation möchten wir an dieser Stelle dringend abraten!

Wichtige Wirkstoffe und Medikamentengruppen

Es stehen verschiedene pharmazeutische Wirkstoffe zur Verfügung:

  • Der Wirkstoff Duloxetin wurde als Antidepressivum entwickelt, um Depressionen und Angststörungen zu therapieren. Mittlerweile kann der Wirkstoff auch zur Behandlung von Belastungs-/Stressinkontinenz eingesetzt werden. Duloxetin bewirkt dabei eine Stärkung des inneren Schließmuskels, wodurch der ungewollte Urinverlust verhindern werden kann.
  • Zur medikamentösen Behandlung der Dranginkontinenz durch eine überaktive Blase werden häufig Anticholinergika eingesetzt. Diese reduzieren nach einigen Wochen der Einnahme die Überaktivität des Blasenmuskels. Dadurch wird der ständige Harndrang tagsüber und nachts reduziert.
  • Antibiotika werden bekannterweise für die Behandlung von Harnwegsinfektionen und Blasenentzündungen eingesetzt. Da Blasenentzündungen eine Ursache für kurzfristige Harninkontinenz sein können, können durch die Antibiotikaeinnahme auch die Symptome verbessert werden.
  • Östrogene können auch zur Behandlung von leichteren Formen der Belastungs-/Stressinkontinenz eingesetzt werden, wenn die Ursache dahinter in den Wechseljahren der Frau steckt.
  • Es gibt auch pflanzliche Mittel, die die Symptome einer bestehenden Inkontinenz lindern können. Lassen Sie sich hierzu von Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder in der Apotheke beraten.

Wie fast alle Medikamente können auch die obengenannten Medikamente Nebenwirkungen aufweisen wie Übelkeit, Schwindel, Mundtrockenheit etc. Lesen dabei immer auch den Beipackzettel und denken Sie an eine ärztliche Beratung!

Therapie ohne Nebenwirkungen

Möchte Sie mögliche Nebenwirkungen vermeiden und lieber eine nicht-medikamentöse Behandlung, dann bietet sich das Beckenbodentraining und die Verhaltenstherapie für Sie an. Auch hier sollten Sie Kontakt zu Ihrem Arzt aufnehmen und den genauen Therapieverlauf absprechen. Beim Beckenbodentraining kann Ihnen eine physiotherapeutische Praxis helfen, die Übungen richtig zu lernen.

Ein paar einfache Übungen für Mann und Frau finden Sie hier:

Beckenbodenübungen für die Frau

Beckenbodenübungen für den Mann