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Effektives Stressmanagement

Unser Stresslevel nimmt kontinuierlich zu. Am meisten gestresst fühlen sich junge Erwachsene, was vermutlich am sich ständig ändernden Lebensumständen liegt. Das Leben ist unbeständig und man hat noch große Meilensteine wie einen ersten Job, eine Ehe oder Kinder vor sich. Aber auch im Alter sind Menschen oft gestresst. Man muss sich vielleicht um pflegebedürftige Angehörige kümmern oder ist selbst auf Pflegeunterstützung angewiesen. Das kann nicht nur körperlich stressig sein, sondern ist auch emotional belastend.

Stress äußert sich vor allem auf vier Ebenen: der körperlichen Ebene, in Gedanken, Gefühlen und Verhalten.

Einige Stressoren lassen sich nicht so einfach identifizieren. Folgende Fragen können Ihnen helfen, Ihr eigenes Stresslevel besser einzuschätzen und darauf aufbauend ein sicheres Stressmanagement zu finden.

  • Habe ich oft das Gefühl, dass mir alles zu viel wird?
  • Habe ich Angst zu Versagen?
  • Fühle ich mich überfordert?
  • Habe ich Schwierigkeiten mich zu konzentrieren?
  • Mache ich mir viele Sorgen?
  • Kann ich schlecht einschlafen oder habe ich Probleme dabei durchzuschlafen?
  • Beschäftigen mich immer wieder dieselben Themen?
  • Habe ich körperliche Beschwerden und bin oft krankgeschrieben?
  • Fällt es mir schwer, soziale Kontakte zu pflegen?
  • Bin ich oft gereizt, nervös und ungeduldig?

Beantworten Sie viele Fragen mit „Ja“, leiden Sie vermutlich unter Stress.

Stressmanagement

Der Begriff „Stressmanagement“ ist ein Sammelbegriff für vielfältige Stressmanagementmethoden. Das übergeordnete Ziel ist es psychisch belastenden Stress abzubauen und das Wohlbefinden wieder zu erhöhen. Stressmanagement ist besonders hilfreich, wenn einem nicht ausreichende andere Ressourcen zur Verfügung stehen. Wichtig zu wissen ist, dass es kein Allerheilmittel gegen Stress gibt, unser Körper ist aber regenerationsfähig. Für ein effektives Stressmanagement ist es von großer Bedeutung, selbst bereit zu sein, den eigenen Körper zu verstehen und zu akzeptieren sowie mit viel Geduld an das Problem heranzugehen.

Ein erfolgreiches Stressmanagement besteht aus diesen 7 Elementen:

  1. Belastende Situation wahrnehmen und akzeptieren
  2. Distanz zur Situation aufbauen
  3. Ursachenforschung (Was sind die Stressoren?)
  4. Dranbleiben an den Stressauslösern, auch wenn die akute Stresssituation gemeistert ist
  5. Lösungsorientiert planen und handeln (Stressbewältigungsmöglichkeiten finden)
  6. Stressbewältigungsmöglichkeiten durchführen
  7. Reflektion des eigenen Handelns und dranbleiben

Coping-Strategien, um mit Stress umzugehen

Der Begriff Coping-Strategien kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie „Bewältigungsstrategien“. Damit sind Prozesse gemeint, „die dazu dienen, erwartete oder bereits eingetretene Belastungen und Einschränkungen kognitiv und aktiv handelnd auszugleichen und zu meistern“ (Rusch, 2019).

Zu den Copingstrategien zählen:

  • Fokus auf das Positive: In einer negativen Situation das Positive nicht aus den Augen verlieren – etwas Positives lässt sich immer finden, und wenn es nur der Gedanke an den Feierabend und leckeres Essen am Abend ist
  • Positives Reframing: eine Situation reflektieren und kognitiv neu definieren
  • Humor: Stressige Situationen einfach mal mit Humor nehmen
  • Instrumentelle Unterstützung: Gemeint sind hier Dinge wie Verfügbarkeit von Geld, Haushaltsgütern, Hilfe in der Kinderbetreuung etc. Das trägt zur Lösung praktischer Probleme bei und erlaubt Zeit für Erholung.
  • Aktives Coping: Planung zur Lösung eines Problems und die aktive Suche nach externen Ressourcen
  • Akzeptanz: gemeint ist hier vor allem eine Neuorientierung und die Auseinandersetzung mit einem Problem, dies kann gerade in Situationen, die einem Angst machen, helfen
  • Soziale Unterstützung: Mit Lieblingsmenschen über die eigenen Probleme reden und so Beistand erfahren

Konkrete Übungen, die gegen akuten Stress helfen finden Sie hier: Hilfe gegen Stress.