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Warum eine Patientenverfügung so wichtig ist: Selbstbestimmung und Autonomie in schwierigen Situationen sicherstellen

Eine Patientenverfügung ist ein Dokument, in dem eine Person ihre Wünsche und Vorstellungen hinsichtlich medizinischer Behandlungen und Pflege im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls festlegt, wenn sie selbst nicht mehr in der Lage ist, diese Entscheidungen zu treffen.

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Sie dient dazu, die Autonomie und Selbstbestimmung des Patienten auch in schwierigen Situationen zu wahren und dafür zu sorgen, dass seine Wünsche und Vorstellungen im Einklang mit seinen persönlichen Werten und Überzeugungen umgesetzt werden. Eine Patientenverfügung kann sowohl allgemeine als auch spezifische Anweisungen enthalten und sollte immer von einem Arzt oder einer anderen qualifizierten Person beglaubigt werden. Es ist wichtig, frühzeitig über eine Patientenverfügung nachzudenken und sie regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Warum eine korrekt formulierte Patientenverfügung so wichtig ist

Eine korrekt formulierte Patientenverfügung ist wichtig, weil sie im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls dafür sorgt, dass die medizinische Behandlung und Pflege dem Willen und den Wünschen des Patienten entspricht. Sie gibt dem Patienten die Möglichkeit, seine Autonomie und Selbstbestimmung auch in schwierigen Situationen zu wahren und dafür zu sorgen, dass seine Wünsche und Vorstellungen im Einklang mit seinen persönlichen Werten und Überzeugungen umgesetzt werden.

Eine korrekt formulierte Patientenverfügung kann auch dazu beitragen, Familienmitgliedern und Ärzten die Entscheidungen zu erleichtern, die in einer schwierigen Situation getroffen werden müssen. Sie gibt klare Anweisungen, die als Leitfaden dienen und verhindern, dass sich Familienmitglieder oder Ärzte in einem Dilemma befinden, in dem sie unsicher sind, was der Patient tatsächlich gewollt hätte.

Es ist daher wichtig, dass eine Patientenverfügung korrekt formuliert ist und alle relevanten Aspekte berücksichtigt. Sie sollte von einem Arzt oder einer anderen qualifizierten Person beglaubigt werden, um sicherzustellen, dass sie rechtsgültig ist und um Missverständnisse zu vermeiden. Es ist auch wichtig, regelmäßig über die Patientenverfügung nachzudenken und sie gegebenenfalls anzupassen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Das Recht auf medizinische Selbstbestimmung

Eine Patientenverfügung ist ein wichtiges Dokument, das es Menschen ermöglicht, ihre Wünsche und Vorstellungen hinsichtlich medizinischer Behandlungen und Pflege festzulegen, wenn sie selbst nicht mehr in der Lage sind, diese Entscheidungen zu treffen. Sie dient dazu, die medizinische Selbstbestimmung des Patienten auch in schwierigen Situationen sicherzustellen und dafür zu sorgen, dass seine Wünsche und Vorstellungen im Einklang mit seinen persönlichen Werten und Überzeugungen umgesetzt werden.

Das Recht auf medizinische Selbstbestimmung ist ein Grundrecht, das in vielen Ländern gesetzlich verankert ist. Es gibt dem Patienten das Recht, selbst zu entscheiden, welche medizinischen Maßnahmen er oder sie in Anspruch nehmen möchte und welche nicht. Diese Entscheidungen können allgemein oder für bestimmte medizinische Maßnahmen festgelegt werden.

Eine Patientenverfügung ist eine gute Möglichkeit, das Recht auf medizinische Selbstbestimmung auszuüben und sicherzustellen, dass die medizinische Behandlung und Pflege den Wünschen und Vorstellungen des Patienten entspricht. Sie sollte immer von einem Arzt oder einer anderen qualifizierten Person beglaubigt werden, um sicherzustellen, dass sie rechtsgültig ist und um Missverständnisse zu vermeiden. Es ist auch wichtig, regelmäßig über die Patientenverfügung nachzudenken und sie gegebenenfalls anzupassen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Insgesamt ist die Patientenverfügung ein wichtiges Instrument, um das Recht auf medizinische Selbstbestimmung zu wahren und dafür zu sorgen, dass die medizinische Behandlung und Pflege den Wünschen und Vorstellungen des Patienten entspricht. Sie gibt dem Patienten die Möglichkeit, seine Autonomie und Selbstbestimmung auch in schwierigen Situationen zu wahren und dafür zu sorgen, dass seine Wünsche und Vorstellungen im Einklang mit seinen persönlichen Werten und Überzeugungen umgesetzt werden.

Warum wird eine Patientenverfügung benötigt?

Eine Patientenverfügung wird benötigt, um im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls die Wünsche und Vorstellungen einer Person hinsichtlich medizinischer Behandlungen und Pflege festzulegen, wenn sie selbst nicht mehr in der Lage ist, diese Entscheidungen zu treffen. Sie dient dazu, die Autonomie und Selbstbestimmung des Patienten auch in schwierigen Situationen zu wahren und dafür zu sorgen, dass seine Wünsche und Vorstellungen im Einklang mit seinen persönlichen Werten und Überzeugungen umgesetzt werden.

Eine Patientenverfügung kann sowohl allgemeine als auch spezifische Anweisungen enthalten und sollte immer von einem Arzt oder einer anderen qualifizierten Person beglaubigt werden, um sicherzustellen, dass sie rechtsgültig ist und um Missverständnisse zu vermeiden. Es ist wichtig, frühzeitig über eine Patientenverfügung nachzudenken und sie regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Eine Patientenverfügung kann auch dazu beitragen, Familienmitgliedern und Ärzten die Entscheidungen zu erleichtern, die in einer schwierigen Situation getroffen werden müssen. Sie gibt klare Anweisungen, die als Leitfaden dienen und verhindern, dass sich Familienmitglieder oder Ärzte in einem Dilemma befinden, in dem sie unsicher sind, was der Patient tatsächlich gewollt hätte.

Wo soll die Patientenverfügung aufbewahrt werden?

Die Patientenverfügung sollte an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, an dem sie leicht zugänglich ist, falls sie benötigt wird. Es empfiehlt sich, mehrere Kopien der Patientenverfügung anzufertigen und diese an verschiedenen Orten aufzubewahren, zum Beispiel bei Familienmitgliedern oder beim Hausarzt. Auch eine digitale Kopie der Patientenverfügung kann sinnvoll sein, zum Beispiel in der Cloud oder auf einem USB-Stick, der an einem sicheren Ort aufbewahrt wird.

Es ist von Bedeutung, dass die Person, die die Patientenverfügung erstellt hat, ihre Familienmitglieder und ihren Hausarzt darüber informiert, wo die Patientenverfügung aufbewahrt wird, damit sie im Notfall schnell gefunden werden kann. Es kann auch sinnvoll sein, die Patientenverfügung in einem Vorsorgeregister einzutragen, damit sie von Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften leicht aufgefunden werden kann.

Wann muss das Patiententestament vorgelegt werden

Ein Patiententestament, auch als Patientenverfügung bezeichnet, muss immer dann vorgelegt werden, wenn der Patient selbst nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen hinsichtlich medizinischer Behandlungen und Pflege zu treffen und wenn diese Entscheidungen aufgrund seiner Wünsche und Vorstellungen getroffen werden sollen. In diesem Fall wird das Patiententestament von den behandelnden Ärzten oder Pflegekräften als Leitfaden für die medizinische Behandlung und Pflege herangezogen.

Es ist wichtig, dass das Patiententestament von einem Arzt oder einer anderen qualifizierten Person beglaubigt wurde, um sicherzustellen, dass es rechtsgültig ist und um Missverständnisse zu vermeiden. Es ist auch wichtig, dass das Patiententestament regelmäßig überprüft wird, um sicherzustellen, dass es den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Patiententestament keine Einwilligung für bestimmte medizinische Maßnahmen ersetzt, sondern lediglich als Leitfaden für die behandelnden Ärzte oder Pflegekräfte dient. Die endgültige Entscheidung über medizinische Maßnahmen liegt immer bei den behandelnden Ärzten oder Pflegekräften und muss im Einklang mit dem Patiententestament und den geltenden Gesetzen getroffen werden.

Welche Schriftform muss die Patientenverfügung haben?

Die Schriftform einer Patientenverfügung hängt in der Regel vom jeweiligen Land ab, in dem sie erstellt wurde. In einigen Ländern gibt es gesetzliche Vorschriften, die festlegen, in welcher Schriftform eine Patientenverfügung erstellt werden muss, um rechtsgültig zu sein.

In Deutschland muss eine Patientenverfügung schriftlich erstellt werden und muss von der Person, die sie erstellt hat, unterschrieben werden. Die Patientenverfügung muss auch von einem Arzt oder einer anderen qualifizierten Person beglaubigt werden, um sicherzustellen, dass sie rechtsgültig ist und um Missverständnisse zu vermeiden.

In Österreich muss eine Patientenverfügung schriftlich erstellt werden und muss von der Person, die sie erstellt hat, unterschrieben werden. Es gibt keine gesetzliche Vorschrift, die die Beglaubigung durch einen Arzt oder eine andere qualifizierte Person vorsieht, aber es wird empfohlen, die Patientenverfügung von einem Arzt oder einer anderen qualifizierten Person beglaubigen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie rechtsgültig ist und um Missverständnisse zu vermeiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Schriftform von Patientenverfügungen je nach Land unterschiedlich sein kann und dass es wichtig ist, sich über die geltenden Gesetze und Vorschriften in dem Land zu informieren, in dem die Patientenverfügung erstellt wird.

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Was soll in der Patientenverfügung stehen?

  • Angaben zu bestimmten medizinischen Maßnahmen, die im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls durchgeführt werden sollen oder nicht durchgeführt werden sollen
  • Angaben zu bestimmten Pflegemaßnahmen, die im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls durchgeführt werden sollen oder nicht durchgeführt werden sollen
  • Angaben dazu, ob eine Organspende in Betracht gezogen werden soll oder nicht
  • Angaben dazu, wer im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls als Vertreter oder Entscheidungsträger bestimmt werden soll
  • Angaben dazu, wie lange medizinische Maßnahmen durchgeführt werden sollen oder ob sie unter bestimmten Umständen beendet werden sollen

Kann die Patientenverfügung auf der Versichertenkarte hinterlegt werden?

In Deutschland können Patientenverfügungen auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) hinterlegt werden. Die elektronische Gesundheitskarte ist eine Plastikkarte, die von allen gesetzlich versicherten Patienten in Deutschland bekommen, die ihre Gesundheitsdaten elektronisch speichert. Die Patientenverfügung kann von einem Arzt oder einer anderen qualifizierten Person in die elektronische Gesundheitskarte eingetragen werden und kann von behandelnden Ärzten oder Pflegekräften abgerufen werden, wenn sie benötigt wird.

In Österreich gibt es keine Möglichkeit, Patientenverfügungen auf der elektronischen Gesundheitskarte (eCard) zu hinterlegen. Es gibt jedoch das sogenannte „Vorsorgeregister“, in das Patientenverfügungen eingetragen werden können. Das Vorsorgeregister ist ein vom Gesundheitsministerium geführtes Register, in dem Patientenverfügungen und andere Vorsorgevollmachten von österreichischen Bürgern hinterlegt werden können. Die Patientenverfügung kann von Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften abgerufen werden, wenn sie benötigt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Möglichkeit, Patientenverfügungen auf der elektronischen Gesundheitskarte zu hinterlegen, je nach Land unterschiedlich sein kann und dass es wichtig ist, sich über die geltenden Gesetze und Vorschriften in dem Land zu informieren, in dem die Patientenverfügung erstellt wird.

Muss eine Patientenverfügung regelmäßig erneuert werden?

Ja, es ist wichtig, dass eine Patientenverfügung regelmäßig überprüft und gegebenenfalls erneuert wird, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Die Häufigkeit, in der eine Patientenverfügung überprüft werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, dem Gesundheitszustand und den persönlichen Vorlieben der Person, die die Patientenverfügung erstellt hat.

Es empfiehlt sich, die Patientenverfügung mindestens alle zwei bis fünf Jahre zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Wenn sich die Gesundheit der Person, die die Patientenverfügung erstellt hat, signifikant verändert hat oder wenn sich die persönlichen Vorlieben oder Wünsche geändert haben, sollte die Patientenverfügung ebenfalls überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.

Es ist wichtig, dass die Person, die die Patientenverfügung erstellt hat, ihre Familienmitglieder und ihren Hausarzt darüber informiert, wann die Patientenverfügung überprüft wurde und ob sie aktualisiert wurde, damit im Notfall sichergestellt ist, dass die Patientenverfügung den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Was kostet eine Patientenverfügung?

In der Regel sind Patientenverfügungen kostenlos, da sie vom Gesetz her als Teil der Selbstbestimmung eines Menschen gelten und daher nicht verkauft werden dürfen. Es gibt jedoch einige Ausnahmen von dieser Regel, beispielsweise wenn eine Patientenverfügung von einem Anwalt oder einem anderen professionellen Berater erstellt wird. In diesem Fall können Gebühren für die Erstellung der Patientenverfügung anfallen, die je nach Anbieter und Leistung unterschiedlich hoch sein können.

Zu beachten ist es, dass Patientenverfügungen keine Einwilligung für bestimmte medizinische Maßnahmen ersetzen, sondern lediglich als Leitfaden für die behandelnden Ärzte oder Pflegekräfte dienen. Die endgültige Entscheidung über medizinische Maßnahmen liegt immer bei den behandelnden Ärzten oder Pflegekräften und muss im Einklang mit dem Patiententestament und den geltenden Gesetzen getroffen werden. Es empfiehlt sich daher, sich gut zu informieren und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass die Patientenverfügung den aktuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Was passiert, wenn ich keine Patientenverfügung besitze?

Wenn eine Person keine Patientenverfügung hat, wird im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls der behandelnde Arzt oder die behandelnden Pflegekräfte entscheiden, welche medizinischen Maßnahmen durchgeführt werden sollen. Sie werden sich dabei an den geltenden Gesetzen und Vorschriften orientieren und sich bemühen, das Beste für den Patienten zu entscheiden.

Wenn keine Person des Vertrauens benannt wurde, die als Entscheidungsträger fungiert, wird in der Regel ein naher Verwandter oder ein anderer Vertrauensperson des Patienten benannt, der die Entscheidungen über medizinische Maßnahmen treffen soll. Wenn keine nahen Verwandten oder Vertrauenspersonen vorhanden sind, wird in der Regel ein sogenannter Betreuer von Gericht bestellt, der die Entscheidungen über medizinische Maßnahmen treffen soll.

Wenn keine Patientenverfügung vorliegt, kann es schwieriger sein, die Wünsche und Vorlieben des Patienten zu berücksichtigen. Um sicherzustellen, dass die Wünsche und Vorlieben im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls berücksichtigt werden, empfiehlt es sich daher, im Vorfeld eine Patientenverfügung zu erstellen.

Kann mein Partner nicht für mich entscheiden?

In Deutschland und in Österreich kann eine Person ihren Ehepartner oder Lebenspartner als Vertreter oder Entscheidungsträger in ihrer Patientenverfügung benennen. Dies bedeutet, dass der Ehepartner oder Lebenspartner im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls die Entscheidungen über medizinische Maßnahmen treffen kann, wenn die betroffene Person selbst nicht in der Lage ist, diese Entscheidungen zu treffen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Ehepartner oder Lebenspartner nicht automatisch als Entscheidungsträger benannt wird, wenn keine Patientenverfügung vorliegt. In diesem Fall muss ein Betreuer von Gericht bestellt werden, der die Entscheidungen über medizinische Maßnahmen trifft. Es empfiehlt sich daher, im Vorfeld eine Patientenverfügung zu erstellen, um sicherzustellen, dass die Wünsche und Vorlieben im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls berücksichtigt werden.

Rechtliche Regelung

Geregelt ist die Patientenverfügung im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in § 1901a.

Ein Thema von immenser Bedeutung für Ihre persönliche Vorsorge ist die Patientenverfügung. Im Kontext von Pflege und Gesundheit ist sie ein Dokument, das jeder erwachsene Mensch kennen und idealerweise besitzen sollte. Unter dem Suchbegriff „Warum eine Patientenverfügung so wichtig ist: Selbstbestimmung und Autonomie in schwierigen Situationen sicherstellen“ beleuchten wir in diesem Beitrag die Kernaspekte dieses fundamentalen Instruments der Selbstbestimmung. Unser Ziel ist es, Ihnen nicht nur die Relevanz näherzubringen, sondern Ihnen auch alle notwendigen Informationen für eine informierte Entscheidung und die Erstellung einer rechtssicheren Patientenverfügung an die Hand zu geben.

Was genau ist eine Patientenverfügung?

Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Willenserklärung einer volljährigen Person für den Fall, dass sie ihren Willen zu medizinischen Behandlungen in einer konkreten Behandlungssituation nicht mehr äußern kann. Dies kann aufgrund einer schweren Krankheit, eines Unfalls oder fortgeschrittener Demenz eintreten. Mit diesem Dokument legen Sie fest, welche medizinischen Maßnahmen Sie wünschen oder ablehnen. Sie dient als direkte Anweisung an Ärzte und Pflegepersonal, um sicherzustellen, dass Ihr Wille auch dann respektiert wird, wenn Sie selbst nicht mehr entscheidungsfähig sind.

Warum ist eine Patientenverfügung so entscheidend für Ihre Selbstbestimmung?

Die Bedeutung einer Patientenverfügung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie ist das Schlüsselinstrument, um Ihre Selbstbestimmung und Autonomie auch dann zu wahren, wenn Sie kritisch erkrankt oder verletzt sind und nicht mehr kommunizieren können. In solchen Notlagen müssen oft schnell Entscheidungen über lebenserhaltende Maßnahmen oder andere Behandlungen getroffen werden. Ohne eine Patientenverfügung stehen Ärzte und Angehörige möglicherweise vor der schwierigen Aufgabe, Ihren mutmaßlichen Willen zu erraten, was zu Unsicherheit, Belastung und potenziell nicht gewollten Behandlungen führen kann.

  • Wahrung der Selbstbestimmung: Sie bestimmen im Voraus, welche medizinischen Maßnahmen in bestimmten Situationen durchgeführt oder unterlassen werden sollen. Ihr persönlicher Wille zählt.
  • Sicherung der Autonomie: Unabhängig von Ihrem Gesundheitszustand behalten Sie die Kontrolle über Ihre medizinische Behandlung.
  • Berücksichtigung Ihrer Werte: Die Verfügung stellt sicher, dass Ihre ethischen, religiösen oder persönlichen Überzeugungen bei medizinischen Entscheidungen berücksichtigt werden.
  • Entlastung für Angehörige: Sie nehmen Ihren Liebsten eine enorme Last ab. Sie müssen im Ernstfall keine schwerwiegenden Entscheidungen ohne klare Richtlinie treffen, was oft mit Schuldgefühlen oder familiären Konflikten verbunden sein kann.

In welchen Situationen wird eine Patientenverfügung relevant?

Eine Patientenverfügung ist in einer Vielzahl von medizinischen Notlagen und irreversiblen Zuständen von Bedeutung, in denen Sie Ihren Willen nicht mehr äußern können. Typische Situationen sind:

  • Zustände nach schweren Unfällen (z.B. Koma, Wachkoma).
  • Fortgeschrittene, unheilbare Krankheiten (z.B. weit fortgeschrittene Krebserkrankungen).
  • Schwere neurologische Erkrankungen (z.B. fortgeschrittene Demenz, ALS).
  • Endzustadien von Krankheiten, bei denen keine Besserung mehr zu erwarten ist.
  • Situationen, in denen lediglich lebenserhaltende Maßnahmen ohne Aussicht auf Genesung in Frage kommen.

Wie erstellt man eine wirksame Patientenverfügung?

Die Erstellung einer Patientenverfügung erfordert Sorgfalt und sollte nicht überstürzt geschehen. Gehen Sie Schritt für Schritt vor:

  • Umfassend informieren: Machen Sie sich mit gängigen medizinischen Behandlungen in Notfallsituationen vertraut (z.B. künstliche Beatmung, künstliche Ernährung, Wiederbelebung). Nutzen Sie hierfür neutrale Ratgeber von Patientenorganisationen oder Bundesministerien.
  • Ärztlichen Rat einholen: Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder einem Facharzt über Ihre Vorstellungen und die medizinischen Konsequenzen verschiedener Behandlungen. Ein ärztliches Gespräch kann helfen, Ihre Wünsche präzise zu formulieren und medizinische Fachbegriffe zu verstehen.
  • Inhalte klar formulieren: Beschreiben Sie Ihre Wünsche für konkrete Situationen möglichst detailliert. Standardvorlagen können eine gute Basis sein, sollten aber immer an Ihre persönlichen Werte und Vorstellungen angepasst werden. Vermeiden Sie vage Formulierungen.
  • Schriftform ist Pflicht: Die Patientenverfügung muss schriftlich verfasst und eigenhändig unterschrieben werden. Datum und Ort der Unterschrift sind wichtig.
  • Regelmäßig überprüfen und bestätigen: Ihre Einstellung zu bestimmten Behandlungen kann sich im Laufe des Lebens ändern. Überprüfen Sie Ihre Patientenverfügung daher mindestens alle ein bis zwei Jahre und bestätigen Sie sie durch erneute Unterschrift mit Datum.
  • Aufbewahrungsort und Zugänglichkeit: Bewahren Sie die Originalverfügung an einem sicheren, aber leicht zugänglichen Ort auf. Informieren Sie Vertrauenspersonen (Angehörige, Bevollmächtigte, Hausarzt) über die Existenz und den Aufbewahrungsort. Eine Hinterlegung im Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer ist ebenfalls sinnvoll.

Wichtiger Hinweis: Eine Patientenverfügung ist nur wirksam, wenn sie auf einer ausreichenden Information und einer freien Entscheidung beruht. Nehmen Sie sich die nötige Zeit und ziehen Sie bei Bedarf professionelle Beratung hinzu.

Ihre Patientenverfügung ist nicht nur ein Dokument für Sie und Ihre Angehörigen, sondern auch ein essenzieller Leitfaden für das medizinische und pflegerische Personal. Im Ernstfall dient sie Ärzten und Pflegekräften dazu, Ihren dokumentierten Willen umzusetzen. Sie ermöglicht es dem Behandlungsteam, Entscheidungen in Ihrem Sinne zu treffen und stellt sicher, dass die medizinische Versorgung Ihren persönlichen Vorstellungen entspricht. Dies schafft Klarheit und Sicherheit für alle Beteiligten in einer oft emotional aufwühlenden Situation im Krankenhaus oder in der häuslichen Pflege.

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht: Was ist der Unterschied?

Obwohl oft zusammen genannt, erfüllen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht unterschiedliche Zwecke, ergänzen sich aber ideal. Die Patientenverfügung regelt ausschließlich medizinische Behandlungen. Die Vorsorgevollmacht hingegen benennt eine oder mehrere Vertrauenspersonen (Bevollmächtigte), die in Ihrem Namen handeln dürfen, wenn Sie selbst nicht mehr entscheidungsfähig sind. Diese Bevollmächtigten können dann nicht nur Ihre in der Patientenverfügung festgelegten Wünsche umsetzen, sondern sich auch um andere Angelegenheiten kümmern, wie z.B. finanzielle und administrative Fragen.

Die entscheidende Rolle der Angehörigen

Auch mit einer Patientenverfügung sind Ihre Angehörigen wichtige Ansprechpartner. Sie können im Gespräch mit Ärzten und Pflegekräften Ihren Willen erläutern, Hintergründe beleuchten und sicherstellen, dass die Verfügung im richtigen Kontext angewendet wird. Es ist daher unerlässlich, dass Sie offen mit Ihrer Familie und anderen Vertrauenspersonen über Ihre Patientenverfügung und die darin formulierten Wünsche sprechen. Geben Sie ihnen eine Kopie und erklären Sie, wo das Original zu finden ist.

Wo erhalten Sie Beratung zur Patientenverfügung?

Für die Erstellung einer fundierten und rechtssicheren Patientenverfügung empfiehlt sich eine Beratung. Anlaufstellen sind unter anderem:

  • Ihr Hausarzt oder behandelnde Ärzte
  • Rechtsanwälte mit Spezialisierung auf Medizinrecht oder Erbrecht
  • Notare (insbesondere für die Vorsorgevollmacht, oft aber auch Beratung zur Patientenverfügung)
  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) und andere Patientenorganisationen
  • Krankenkassen und Pflegekassen
  • Caritas, Diakonie und andere Wohlfahrtsverbände

Fazit: Ihre Patientenverfügung als Fundament für ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt

Die Patientenverfügung ist weit mehr als nur ein Formular; sie ist ein Ausdruck Ihrer Persönlichkeit und Ihres Rechts auf Selbstbestimmung. Sie gibt Ihnen die Gewissheit, dass Ihr Wille auch in den schwierigsten Momenten respektiert wird und nimmt gleichzeitig Ihren Liebsten eine schwere Last ab. Nehmen Sie sich die Zeit, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und Ihre Wünsche klar zu dokumentieren. Es ist eine Investition in Ihre Würde und ein selbstbestimmtes Leben – egal, was die Zukunft bringt. Im besten Fall wird die Verfügung nie benötigt, doch das Wissen um ihre Existenz schenkt allen Beteiligten Ruhe und Sicherheit.

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