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Medikamente gegen Harninkontinenz?

Vom 16.10.2024

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Der Ausdruck Harninkontinenz (Blasenschwäche, Urinabgang, Harnverlust) bezeichnet den unfreiwilligen Verlust von Urin aufgrund verschiedener Erkrankungen der Harnblase und deren Verschlussmechanismen. Der unwillkürliche Urinverlust kann dabei verschiedene Gründe haben. Es gibt einige Medikamente, welche die Symptome einer Harninkontinenz lindern können. Ein Medikament, das die Inkontinenz gänzlich heilen kann, gibt es derzeit jedoch leider noch nicht (Stand 2024).

Dennoch lassen sich die Beschwerden bei leichter Belastungs-/Stressinkontinenz und vor allem bei Dranginkontinenz durch bestimmte Arzneimittel lindern. Hinzu sind bei einem vorliegendem beliebigen Pflegegrad des Betroffenen monatlich im Wert von bis zu 40,00 € zuzahlungsfreie Pflegehilfsmittel in einer Pflegebox für die Kostenübernahme der Pflegekasse zur häuslichen Entlastung zu beantragen. Zur Auswahl an bedarfsgerechten Pflegehilfsmitteln stehen Ihnen unter anderem Desinfektionsmittel für Flächen oder Inkontinenzhilfe als Bettschutz zur Verfügung. Mehr erfahren ➞

Es gibt ganz viele verschiedene Ursachen für die verschiedenen Formen von Harninkontinenz, zum Beispiel eine Schwangerschaft der Frau oder eine vergrößerte Prostata des Mannes und andere Grunderkrankungen. Daher unterscheiden sich auch die Blasenschwäche-Medikamente, die zur Behandlung infrage kommen. Medikamente gegen Harninkontinenz sind daher vielfältig.

Lassen Sie die möglichen Ursachen Ihrer Harninkontinenz unbedingt von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abklären. Diese werden Ihnen dann verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorstellen, die auch von einer medikamentösen Therapie abweichen können. Beliebt und effizient ist vor allem auch die Verhaltenstherapie. Im folgenden Abschnitt mehr zu den verschiedenen Behandlungen und Medikamenten gegen Harninkontinenz erfahren.

Von Eigenmedikation möchten wir an dieser Stelle dringend abraten!


Wichtige Wirkstoffe und Medikamentengruppen gegen Harninkontinenz

Es stehen verschiedene Medikamente gegen Harninkontinenz zur Verfügung:

  • Der Wirkstoff Duloxetin wurde als Antidepressivum entwickelt, um Depressionen und Angststörungen zu therapieren. Mittlerweile kann der Wirkstoff auch zur Behandlung von Belastungs-/Stressinkontinenz eingesetzt werden. Duloxetin bewirkt dabei eine Stärkung des inneren Schließmuskels, wodurch der ungewollte Urinverlust verhindern werden kann.
  • Zur medikamentösen Behandlung der Dranginkontinenz, eine Form der Harninkontinenz, durch eine überaktive Blase werden häufig Anticholinergika eingesetzt. Diese reduzieren nach einigen Wochen der Einnahme die Überaktivität des Blasenmuskels. Dadurch wird der ständige Harndrang tagsüber und nachts reduziert. Medikamente gegen Harninkontinenz können in dem Fall sehr gut helfen.
  • Antibiotika werden bekannterweise für die Behandlung von Harnwegsinfektionen und Blasenentzündungen eingesetzt. Da Blasenentzündungen eine Ursache für kurzfristige Harninkontinenz sein können, können durch die Antibiotikaeinnahme auch die Symptome verbessert werden. Das Medikament sollte wirklich nur mit bedacht und nicht regelmäßig gegen Harninkontinenz eingenommen werden.
  • Östrogene können auch zur Behandlung von leichteren Formen der Belastungs-/Stressinkontinenz eingesetzt werden, wenn die Ursache dahinter in den Wechseljahren der Frau steckt. Hormone können also eine Lösung gegen Harninkontinenz bieten.
  • Es gibt auch pflanzliche Mittel, die die Symptome einer bestehenden Inkontinenz lindern können. Lassen Sie sich hierzu von Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder in der Apotheke beraten. Medikamente gegen Harninkontinenz müssen also nicht nur chemischer Natur sein.

Wie fast alle Medikamente gegen Harninkontinenz können auch die obengenannten pharmazeutischen Produkte Nebenwirkungen aufweisen wie Übelkeit, Schwindel, Mundtrockenheit etc. Lesen dabei immer auch den Beipackzettel und denken Sie an eine ärztliche Beratung!


Therapie ohne Nebenwirkungen bei Harninkontinenz

Möchte Sie mögliche Nebenwirkungen vermeiden und lieber eine nicht-medikamentöse Behandlung, dann bietet sich das Beckenbodentraining und die Verhaltenstherapie für Sie an. Auch hier sollten Sie Kontakt zu Ihrem Arzt aufnehmen und den genauen Therapieverlauf absprechen. Beim Beckenbodentraining kann Ihnen eine physiotherapeutische Praxis helfen, die Übungen richtig zu lernen.

Ein paar einfache Übungen für Mann und Frau finden Sie hier:

Beckenbodenübungen für die Frau

Beckenbodenübungen für den Mann


Unser Service: Pflegehilfsmittel beantragen zur Pflege zu Hause

Mit einem Pflegegrad von 1 oder höher stehen Pflegebedürftigen und deren pflegenden Angehörigen zuzahlungsfreie Pflegehilfsmittel im Wert von bis zu 40,00 € pro Monat zur Verfügung, die Schutz für Harninkontinenz bieten können. Die Beantragung der Pflegehilfsmittel übernehmen wir gerne für Sie – es entstehen Ihnen keine Kosten oder Formalitäten! Füllen Sie einfach unser Onlineformular aus, wir übernehmen der Rest und holen die Genehmigung bei der Pflegekasse für Sie ein, koordinieren den Einkauf der von Ihnen ausgewählten bedarfsgerechten Pflegehilfsmittel und lassen Ihnen monatliche eine damit kostenlose Pflegebox gratis frei Haus an Ihre angegebene Wunschadresse liefern! Noch heute kostenlose Pflegehilfsmittel beantragen und monatlich etwas mehr Zeit und Geld für die Pflege erhalten. Nutzen Sie Ihren Anspruch zur Pflegeleistung und schauen Sie sich die Entlastung einfach mal genauer an ➞