Wundliegen, auch unter dem Namen Dekubitus oder Druckgeschwür bekannt, verursachen schwerwiegende Schäden an Haut und/oder Gewebe. Es gibt spezielle Maßnahmen, die es Ihnen ermöglichen, einem Wundliegen im Pflegealltag gezielt vorzubeugen. Im besten Falle kommt es gar nicht erst zu einem.
Zum Beispiel durch regelmäßige Umstellung, die Verwendung spezieller Unterlagen oder Matratzen sowie eine gründliche Pflege der Haut, um Wundliegen zu vermeiden. Wenn sie trotzdem unter Wundliegen leiden, ist es normalerweise gut zu behandeln. Es gibt dabei das eine oder andere zu berücksichtigen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was bei Wundliegen zu beachten ist und wie Sie damit umgehen können.
Definition von Wundliegen – Was ist das?
Wenn die Haut und das Gewebe unter einer Druckstelle durch langes Liegen oder Sitzen ohne Bewegung eingedrückt werden, kommt es zu Dekubitus, auch bekannt als Wundliegen. Bei Personen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung nicht in der Lage sind, sich eigenständig zu bewegen, treten Wundliegen häufig auf. Deshalb müssen sie längere Zeit in einer Position bleiben. Sich am häufigsten wundliegen, kann man in der Rückenposition, das heißt, über dem Kreuzbein, am Gesäß und an den Fersen. Bei Personen mit Querschnittlähmung sind hauptsächlich das Sitz- und das Kreuzbein beeinträchtigt, wodurch Sie wundliegen.
Wundliegen – das sind die Symptome
Die klassischen Symptome des Wundliegens sind sowohl sichtbar als auch spürbar. Betroffene können Schmerzen an der entsprechenden Stelle wahrnehmen, während die Haut oft durch Rötungen oder violette Verfärbungen beim Wundliegen auffällt. Häufig wirkt die Haut dünner und weicher als die umliegende Haut. In schweren Fällen des Wundliegens kann sie einreißen und sich zu einer offenen, großflächigen Wunde entwickeln.
Entstehung und Ursachen von Wundliegen
Wundliegen tritt auf, wenn die Durchblutung der Haut abnimmt, was durch verschiedene Ursachen verursacht wird.
Hauptursachen für Wundliegen sind eine übermäßige Druckbelastung. Wenn das Gewebe dem Druck nicht mehr standhalten kann – sei es kurzfristiger starker Druck oder langfristiger leichter Druck – kommt es zu Wundliegen. Dabei erfolgt eine Unterscheidung zwischen äußerem Druck (z. B. Falten im Bettlaken, Schienen oder Katheter) und innerem Druck, z. B. hervorstehende Knochen, die nur wenig von Fett- oder Muskelgewebe umgeben sind. Reibung und Scherkräfte machen die Lage bei Wundliegen noch schwieriger. Diese können zum Beispiel durch Substanzen oder medizinische Geräte wie Infusionsleitungen hergestellt werden. Unter einem derartigen Druck erhält die Haut weniger Sauerstoff und Nährstoffe, was zu einer verminderten Durchblutung im Wundliegen führt. Es kommt vor, dass die betroffenen Zellen absterben, was medizinisch als „Nekrose“ bezeichnet wird und letztendlich zur Bildung einer Wunde führt, wenn der Druck zu lange besteht oder zu hoch ist.
Wundliegen lässt sich vorbeugen und behandeln
Die gute Nachricht ist, dass Wundliegen mit rechtzeitiger Behandlung vermeidbar und gut behandelbar sind. Wenn man über die Ursachen und Risikofaktoren bei Wundliegen Bescheid weiß, kann man gezielte Maßnahmen zum Schutz der Haut und zur Förderung der Durchblutung ergreifen. Dazu zählen regelmäßige Änderungen in der Lagerung, Materialien, die für die Haut geeignet sind, sowie unterstützende Hilfsmittel wie besondere Matratzen oder Polsterungen zur Vermeidung von Wundliegen. Auch wenn Sie bereits Symptome beim Wundliegen erkennen, gibt es wirksame Wege, um die Heilung zu unterstützen und die Haut zu regenerieren. Betroffene können durch eine individuelle Betreuung, professionelle medizinische Hilfe und Geduld im Wundliegen ihre Lebensqualität steigern und eine dauerhaft schmerzfreie Haut behalten. Die wichtigste Botschaft ist: Durch Vorbeugung bei Wundliegen, Aufmerksamkeit und die richtigen Maßnahmen können Sie die Gesundheit Ihrer Haut kontrollieren!