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Harnsteine – Sind sie gefährlich?

Harnsteine sind kristalline Ablagerungen in den Nieren und den ableitenden Harnwegen. Sie bestehen zu 85% aus Calciumoxalaten. Es gibt auch Infektsteine oder Cystinsteine, die aus den entsprechenden Stoffen bestehen, aber wesentlich seltener auftreten. Harnsteine haben eine teils sehr unebene oder spitze/raue Oberfläche, was man bei den ausgeschiedenen oder entfernten Harnsteinen beobachten kann.

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Zystektomie – Was ist das?

Eine Zystektomie ist der Fachbegriff für eine komplette Entfernung der Harnblase. Diese kann bei starken Tumorbefall oder chronischen Blasenentzündungen nach Bestrahlung notwendig sein. Unterschieden wird zwischen einer einfachen Zystektomie und einer radikalen Zystektomie.

Wird bei der einfachen Zystektomie nur die Harnblase entfernt, werden bei der radikalen Zystektomie auch die umliegenden Organe entfernt. Bei Mann wären das die Prostata und die Samenbläschen, bei der Frau die Gebärmutter, die Adnexe und die vordere Wand der Vagina. Auch Lymphknoten im Beckenbereich werden entfernt.

Hat ein besonders weit fortgeschrittener Tumor bereits auf die Harnröhre und den Enddarm übergegriffen, kann es sein, dass auch Teile davon entfernt werden müssen.

Ist eine Zystektomie gefährlich?

Wie bei jedem operativen Eingriff birgt auch eine Zystektomie gewisse Risiken wie Blutungen, Infektionen, Thrombosen, Narkosemittelunverträglichkeit, Schäden an umliegenden Organen, Schädigung der Nerven und Gefäße etc.

Des Weiteren kann es nach einer Operation und dem Einsatz einer Neoblase zu einer, meist vorübergehenden, Inkontinenz kommen.

Bei Männern besteht zudem die Gefahr, durch die Operation unfruchtbar zu werden und Erektionsstörungen zu bekommen.

Wann führt man eine Zystektomie durch?

Eine einfache Zystektomie wird meist durchgeführt bei Blasentumoren, die noch nicht auf das Muskelgewebe übergegriffen haben oder bei chronischen Blasenentzündungen infolge einer Bestrahlungstherapie. Eine radikale Zystektomie wird in der Regel nur bei stark fortgeschrittenem Blasenkrebs, der auch schon das umliegende Muskelgewebe und andere Organe angegriffen hat, durchgeführt.

Was geschieht nach der Zystektomie?

Wurde die Blase entfernt, muss eine neue Möglichkeit zum Auffangen und Ableiten des Urins hergestellt werden. Folgende Möglichkeiten sind bekannt:

Neoblase: Aus Teilen des Dünndarms wird eine künstliche Blase gebildet, die mit Harnleitern und der Harnröhre verbunden wird. Dadurch wird ein natürlicher Harnabfluss ermöglicht.

Blasenstoma (Urostoma): Wurde bei der Operation auch die Harnröhre entfernt, ist eine Neoblase keine Option. Stattdessen ist ein Urostoma die bewährte Methode. Hierbei wird zur Bauchdecke hin, ein künstlicher Ausgang geschaffen, der aus beiden Harnleitern und einem Stück Darmschlinge besteht. Daran wird ein künstlicher Urinbeutel befestigt, der regelmäßig ausgeleert werden muss.

„Pouch-Blase“: Hierbei handelt es sich um eine Art Neoblase, denn sie wird ebenfalls aus einem Stück Darm konstruiert. Jedoch ist sie nicht mit der Harnröhre vernäht, sondern hat ihren Ausgang im Bauchnabel. Mit Hilfe eines Einmalkatheters wird willkürlich Harn abgelassen, wenn die Pouch-Blase voll ist. Der Urin wird in der künstlichen Blase gesammelt, bevor sie regelmäßig, aber willkürlich mit einem Katheter abgeleitet wird.

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Was ist eine Spinalkanalstenose?

Unter einer Spinalkanalstenose versteht man eine sanduhrförmige Einengung des Wirbelkanals, die meistens im Bereich der Lendenwirbelsäule auftritt. Diese wird auch lumbale Spinalkanalstenose genannt. Andere Formen sind die zervikale und thorakale Spinalkanalstenose, die aber eher selten auftreten. Betroffen sind ca. 5% der Menschen, wobei viele ältere Menschen zwischen 60 und 70 Jahren sind. Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ist recht ausgeglichen.

Ursaschen der Spinalkanalstenose

Viele Ursachen können eine Spinalkanalstenose begünstigen. Die häufigste ist ein Verschleiß der Wirbelsäule, der sich über mehrere Jahre entwickelt. Auch eine Vorwölbung der Bandscheibe kann eine Spinalkanalstenose auslösen, da sie im zunehmenden Alter weniger Wasser binden kann. Weitere mögliche Ursachen können eine instabile Verbindung zwischen Bandscheibe und Wirbeln, eine Verdickung des gelben Bandes, das zwischen den Wirbelbögen verläuft und eine Verdickung der Knochen im Laufe der Jahre (Verkalkung) sein. Auch Arthrose als Ursache oder eine genetische Veranlagung ist denkbar.

Symptome

Das wichtigste Symptom ist Kreuzschmerzen beim Gehen. Weitere Symptome sind:

  • Atembeschwerden
  • Kraftlosigkeit
  • Schweregefühl an den Beinen
  • Taubheitsgefühle in Armen und Beinen
  • Schmerzen, die bis in Arme und Beine ausstrahlen
  • Inkontinenz
  • Häufige Pausen beim Laufen aufgrund von Schmerzen

Arztbesuch und Therapiemöglichkeiten

Auf jeden Fall sollte man zum Arzt gehen, wenn man Symptome bei sich feststellt, da eine unbehandelte Spinalkanalstenose gefährlich sein kann.

Therapiemöglichkeiten sind individuell verschieden, meisten werden jedoch verschiedene Behandlungsmethoden in Kombination angewendet, um den besten Erfolg zu bieten. Besonders beliebt ist eine Elektrotherapie, die medikamentöse Schmerztherapie in Kombination mit einer Physiotherapie. Wichtig ist, dass nicht nur Symptome, sondern auch Ursachen behandelt werden.

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Was ist eine Schrumpfblase?

Eine verkleinerte Harnblase, die eine nicht dehnbare, starre Blasenwand hat, wird als Schrumpfblase bezeichnet. Dadurch kann der Umfang der Harnblase bis auf weniger als 15% des ursprünglichen Umgangs reduziert werden. Eine Schrumpfblase ist oft mit einer Harnableitungsstörung verbunden. Betroffen sein können Frauen und Männer jeden Alters. Mit zunehmendem Alter (ab ca. 50 Jahren) steigt das Risiko einer Schrumpfblase

Entstehung der Schrumpfblase

Werden mehrere Blasenentzündungen verschleppt oder liegt eine chronische Blasenentzündung vor, kann es infolgedessen zu einer Schrumpfblase kommen.

Eine weitere Ursache ist eine sogenannte neurogene Blase, bei der falsche Reize an die Nerven der Blasenmuskulatur weitergeleitet werden. Dadurch zieht sich die Blase vermehrt zusammen.

Auch wenn ein Blasenkatheter über einen langen Zeitraum angewendet wird, kann das die Entstehung einer Schrumpfblase begünstigen. Liegt keines der genannten Phänomene vor, können auch schwerwiegende Erkrankungen wie Harnblasentumore, Prostatakrebs oder Gebärmuttertumore die Ursache sein.

Symptome

Eine Schrumpfblase äußert sich durch häufigen Harndrang, aber nur einem geringen Abgang von Urinmengen (Pollakisurie). Häufig, aber nicht immer kann es zu mehr oder weniger starken Schmerzen beim Wasserlassen kommen. Ansonsten können die Symptome recht vielfältig sein.

Vorbeugen einer Schrumpfblase

Die wichtigste präventive Maßnahme ist viel zu trinken. Man sollte zwischen 2 und 3 Litern pro Tag zu sich nehmen. Bevorzugte Getränke sind dabei Wasser, Tees (keinen Schwarztee) oder Saftschorlen. Auf Kaffee, Alkohol, Soft- und Energy Drinks sollte hingegen eher verzichtet werden.

Hat man Symptome, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen und die Symptome nicht ignorieren. Erkrankungen wie Blasenentzündungen oder Reizblasen sollten immer gut behandelt und auskuriert werden. Gerade Patienten aus der Risikogruppe (Männer, Schwangere, Menschen mit Diabetes mellitus, etc.), sollten auf jeden Fall Ihren Arzt oder ihre Ärztin aufsuchen.

Ist eine Schrumpfblase heilbar?

Eine Schrumpfblase ist nicht immer heilbar, gerade wenn es sich um eine neurogene Blase handelt. Spezielle Medikamente können aber Linderung schaffen. In schweren Fällen einer Schrumpfblase, wenn sich zum Beispiel der Harn im Nierenbecken staut, hilft oft nur eine OP. Hierbei wird dann die Harnblase vergrößert oder eine künstliche Blase eingesetzt.

Ist die Schrumpfblase als Folge einer Blasenentzündung entstanden, kann man diese recht gut heilen, indem man die Erkrankung mit Antibiotika behandelt.