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Blasensenkung – was ist das?

Vom 25.10.2024

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Bei einer Blasensenkung, die auch als Zystozele bezeichnet wird, handelt es sich um eine Art des weiblichen Beckenorganprolaps, bei dem sich die Blase von ihrer üblichen Position in Richtung Scheide senkt. Dies tritt auf, weil die Beckenbodenmuskulatur und das Bindegewebe geschwächt oder geschädigt sind. Eine Blasensenkung kann durch Geburt, Schwangerschaft, Alterung, Hysterektomie oder schweres Heben bedingt sein. Blasensenkung – was ist das? Wird von uns im folgenden Beitrag näher beschrieben und die Fragen beantwortet.

Probleme beim Wasserlassen, Druckgefühle oder Unbehagen im Beckenbereich sind typische Anzeichen einer Blasensenkung. In schwerwiegenden Fällen kann die Blase aus der Vagina hervorkommen. Einige Personen mit Blasensenkung können auch Anzeichen einer Belastungsinkontinenz aufweisen, etwa unerwünschten Verlust von Urin bei körperlicher Betätigung, Husten oder Niesen.

Bei Frauen können die Anzeichen einer Blasensenkung in Bezug auf Alter, körperlichen Zustand und Ausmaß des Blasenvorfalls variieren. Einige Frauen erleben bei einer Blasensenkung weder Schmerzen noch Unannehmlichkeiten und empfinden die Symptome oft ganz anders bzw. merken diese gar nicht. 

Die Blasensenkung ist ein häufiges, aber oft unterschätztes Problem, das viele Frauen betrifft. Bei einer Blasensenkung kann es zu einem Druck- und Fremdkörpergefühl im Beckenboden oder im Unterleib kommen, was für die Betroffenen sehr unangenehm sein kann. Eine der auffälligsten Symptome einer Blasensenkung ist die Vorwölbung der Scheidenwand, die nicht nur optisch störend ist, sondern auch zu Inkontinenz führen kann. Viele Frauen berichten von häufigem Harnverlust, Blasenschwäche oder Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung, die mit einer Blasensenkung einhergehen.


Was sind die Ursachen für eine Blasensenkung?

Zu den häufigsten Ursachen für eine Blasensenkung gehören verschiedene Faktoren, die den Beckenboden schwächen. Eine der Hauptursachen ist die Schwächung des Beckenbodens durch Schwangerschaft und Geburt, die oft zu einer Blasensenkung führen kann. Hormonelle Veränderungen während der Wechseljahre tragen ebenfalls zur Blasensenkung bei, da sie die Elastizität des Gewebes verringern.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Alterung und der natürliche Verschleiß des Bindegewebes im Beckenbereich, was das Risiko einer Blasensenkung erhöht.

Übergewicht und Fettleibigkeit sind ebenfalls bedeutende Ursachen, da sie zusätzlichen Druck auf den Beckenboden ausüben können und somit die Wahrscheinlichkeit einer Blasensenkung steigern.

Darüber hinaus kann chronischer Husten, beispielsweise durch Rauchen oder Atemwegserkrankungen, den Druck im Bauchraum erhöhen und zur Entwicklung einer Blasensenkung beitragen. Auch chronische Verstopfung und starkes Pressen während der Stuhlentleerung belasten den Beckenboden und können letztlich zu einer Blasensenkung führen. 

Es ist wichtig, diese Ursachen zu erkennen, um präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Gesundheit des Beckenbodens zu fördern. Allerdings sind die Ursachen immer auf eine schwache Beckenbodenmuskulatur oder ein schwaches Bindegewebe zurückzuführen. Die Blasensenkung tritt auf, da die Organe nicht mehr an dem für sie vorgesehenen Ort gehalten werden können. Weitere Einflüsse wie vaginale Geburten, das Alter und starkes Übergewicht können eine Beckenbodenschwäche verursachen, die sowohl erblich bedingt ist als auch junge Frauen vor ihren Wechseljahren betrifft und so zur Blasensenkung führt. Eine Geburt kann zu einer Schwächung oder sogar zu Schäden am Beckenboden führen, da dieser während der Schwangerschaft enorm ausgedehnt ist. 

Darüber hinaus verringert sich die Muskel- und Bindegewebestärke im Alter aufgrund hormoneller Veränderungen wie Östrogenmangel. Dies kann zu Instabilität im Beckenboden sowie zu Blasensenkung, Darmsenkung oder Gebärmuttersenkung führen. Darüber hinaus trägt der Körper bei Übergewicht mehr Gewicht, was oft den Beckenboden und dessen Stabilität beeinträchtigt. Dadurch kann es auch zu einer Senkung der Scheide, einer Senkung der Gebärmutter oder einer Blasensenkung kommen. Weitere Belastungen wie schweres Tragen oder Heben, chronischer Husten und häufige Verstopfung können den Beckenboden schwächen und Beschwerden bei Blasensenkung verursachen.


Wie verläuft eine Blasensenkung?

Eine Blasensenkung ist ein Prozess, der sich in die Grade 1 bis 4 einteilen lässt. Ein Besuch beim Arzt oder bei der Ärztin ist erforderlich, da sich die Blase bereits tief nach unten verlagert hat und es durchaus wahrscheinlich Beschwerden bei der Blasensenkung geben wird. Oftmals kommt es jedoch erst bei einer routinemäßigen gynäkologischen Untersuchung zu einer Entdeckung einer Blase. Bei Verdacht auf eine Blasensenkung haben Frauen gelegentlich die Möglichkeit, sie selbst zu untersuchen. Von Grad 1 bis Grad 4 wird der Zustand immer schlechter. Während bei Grad 1 die Organe eine leichte Senkung aufweisen, ist bei Grad 4 die Gebärmutter oder Harnblase bereits zum großen Teil aus der Scheide ausgetreten. 

Viele Frauen leiden unter einer leichten Blasensenkung, die sich nach einigen Monaten oder Jahren wieder zurückbildet. Eine Senkung kann allerdings auch nur langsam voranschreiten. Daher ist es wichtig, eine frühzeitige Diagnose zu stellen, damit die Blasensenkung ordnungsgemäß behandelt und der Verlauf der Senkung verlangsamt oder sogar gestoppt werden kann. Eine Blasenschwäche bzw. Belastungsinkontinenz tritt bei etwa 50 % der Frauen mit leichter Blasensenkung von Grad 1 oder 2 auf. Diese äußert sich durch ungewollten Harnverlust, der etwa beim Niesen, Husten oder Sport auftritt. 

Da das Absinken der Organe die Harnröhre abknickt, haben Frauen bei einer Blasensenkung Grad 3 oder 4 häufig eher Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung als bei einer Inkontinenz. 


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Die genaue Abfolge einer Blasensenkung kann nicht beschrieben werden, da sie von Person zu Person unterschiedlich sein kann. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Zystozele schwerwiegende Symptome und Komplikationen wie Scheidensenkung, Gebärmuttersenkung, Inkontinenz, wiederkehrende Harnwegsinfektionen und Lebensqualitätsstörungen verursachen, wenn sie nicht behandelt wird.

Blasensenkung: Feststellung und Behandlung

Da durch das geschwächte Bindegewebe die Organe aus der Scheidenöffnung heraustreten, kann eine starke Blasensenkung oft selbst ertastet werden. Das Ertasten der Organe im Beckenboden kann durch eine leichte Blasensenkung durch ein Spekulum erfolgen. Außerdem ist es möglich, die Position der Organe im hinteren Teil des Beckens durch den Darm zu ermitteln. Um Belastungsinkontinenz festzustellen, wird ein Hustenstresstest durchgeführt. Nach starkem Husten wird auf Harnverlust geprüft, was auf eine mögliche Blasensenkung hindeuten kann. Auch allgemeine Inkontinenz oder Blasenschwäche sind Hinweise auf eine Senkung der Blase, der Gebärmutter oder der Scheide. Um die Position der Harnblase und den Schweregrad der Blasensenkung zu bestimmen, werden verschiedene diagnostische Methoden wie Ultraschall, Blasendruckmessung und Blasenspiegelung (Zystoskopie) angewendet. 

Was bei einer Blasensenkung zu tun ist, erfahren Frauen von ihrem jeweiligen Arzt oder Ärztin, nachdem eine genaue Diagnose gestellt und die Ursachen geklärt worden sind. Die Therapie einer Blasensenkung kann abhängig vom Schweregrad der Symptome und den persönlichen Bedürfnissen der Patientin unterschiedlich sein. Konservative Maßnahmen wie das Training des Beckenbodens, die Reduzierung des Körpergewichts und der Einsatz von Pessaren können dazu beitragen, die Anzeichen einer Blasensenkung zu reduzieren. In ernsteren Fällen kann es notwendig sein, eine chirurgische Behandlung durchzuführen, etwa um die Beckenbodenunterstützung wiederherzustellen. 

Bei einer Blasensenkung sind die Symptome und die Bedürfnisse der Frau entscheidender für die richtige Behandlung. Eine Operation kann als letzte Option bei einer Blasensenkung verwendet werden. Dabei ist es möglich, die Zystozele zu beheben, indem die Organe wie die Blase, die Gebärmutter, die Scheide und der Enddarm in ihren ursprünglichen Platz zurückversetzt werden. Um den Verlauf der Behandlung zu kontrollieren und potenzielle Komplikationen frühzeitig zu identifizieren, ist es wichtig, die Erkrankung der Blasensenkung regelmäßig nachzusorgen. Damit Sie möglichst schnell genesen und Ihren Alltag ungestört bewältigen können.