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Pflegende Angehörige und Rehabilitation

Pflegende Angehörige tragen eine große Verantwortung und leisten wichtige Arbeit, indem sie für eine Person sorgen, die aufgrund von Krankheit, Alter oder Behinderung auf Hilfe angewiesen ist. Diese Arbeit kann jedoch auch sehr belastend sein und zu Burnout und schweren Erschöpfungszuständen führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Pflegende Angehörige auch an sich selbst denken und sich um ihre eigene Gesundheit und Wohlbefinden kümmern.

Eine Möglichkeit, um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen, ist eine Rehabilitation (Reha). Dabei handelt es sich um eine medizinische Behandlung, die darauf abzielt, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit einer Person zu verbessern und ihr die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Rehas können in verschiedenen Einrichtungen, wie zum Beispiel Rehabilitationskliniken oder -zentren, durchgeführt werden und umfassen in der Regel eine Kombination aus physiotherapeutischen, ergotherapeutischen und psychotherapeutischen Maßnahmen.

Wenn Sie als pflegender Angehöriger eine Reha beantragen möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Regel wird die Reha von der Krankenkasse übernommen, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Dies wird in der Regel durch einen Arzt bescheinigt. Eine Reha kann auch auf privater Basis bezahlt werden. In beiden Fällen ist es wichtig, rechtzeitig mit der Krankenkasse oder dem privater Versicherer Kontakt aufzunehmen und die notwendigen Unterlagen einzureichen.

Wenn Sie sich für eine Reha entscheiden, stellt sich die Frage, wie Sie den pflegebedürftigen Angehörigen in der Zeit betreuen lassen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Pflege organisieren können. Eine Option ist, den Angehörigen während der Reha mitzunehmen kann eine gute Möglichkeit sein, um den pflegebedürftigen Angehörigen in der gewohnten Umgebung zu betreuen. Auf diese Weise können Sie auch an den Therapien teilnehmen und sich von den Fachleuten beraten lassen, wie Sie die Pflege zu Hause verbessern und optimieren können. Allerdings ist es auch wichtig, dass Sie sich während der Reha ausreichend Zeit für sich selbst nehmen und sich um Ihr eigenes Wohlbefinden kümmern.

Eine andere Möglichkeit ist, den pflegebedürftigen Angehörigen während der Reha in einer Kurzzeitpflege unterzubringen. Kurzzeitpflegeeinrichtungen bieten professionelle Betreuung und Pflege für einen begrenzten Zeitraum, zum Beispiel während einer Reha oder wenn der pflegende Angehörige selbst krank wird oder sich erholen muss. Auf diese Weise können Sie sich während der Reha auf die Therapien konzentrieren und sich um sich selbst kümmern, während der pflegebedürftige Angehörige in guten Händen ist.

Es ist wichtig, dass Sie sich rechtzeitig um eine Kurzzeitpflege kümmern, da solche Einrichtungen häufig ausgebucht sind. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse oder dem zuständigen Sozialamt über die Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine Kurzzeitpflege. Auch hier gilt: Je früher Sie sich um die Organisation kümmern, desto besser sind Ihre Chancen, eine passende Einrichtung zu finden.

Es ist wichtig, dass Pflegende Angehörige auch an sich selbst denken und sich um ihr eigenes Wohlbefinden kümmern. Eine Rehabilitation kann eine gute Möglichkeit sein, um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie eine Reha beantragen und organisieren können, um den pflegebedürftigen Angehörigen zu betreuen, zum Beispiel indem Sie ihn während der Reha mitzunehmen oder ihn in einer Kurzzeitpflege unterbringen.

Es gibt auch andere Möglichkeiten, wie Sie sich während einer Reha um den pflegebedürftigen Angehörigen kümmern können, zum Beispiel durch die Inanspruchnahme von ambulanten Pflegediensten oder durch die Vermittlung von Pflegekräften, die im Haushalt oder im Pflegeheim des Angehörigen betreuen. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse oder dem zuständigen Sozialamt über die Möglichkeiten und Voraussetzungen für solche Leistungen.

Es ist auch wichtig, dass Sie sich um Unterstützung und Hilfe bemühen, wenn Sie sie brauchen. Sprechen Sie mit Freunden, Familienmitgliedern oder anderen Pflegenden, um sich auszutauschen und von Erfahrungen zu lernen. Es gibt auch zahlreiche Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen für Pflegende Angehörige, die Ihnen bei der Bewältigung der Herausforderungen helfen können.

In jedem Fall gilt: Pflegende Angehörige leisten wichtige Arbeit und tragen eine große Verantwortung. Es ist wichtig, dass Sie sich um sich selbst kümmern und sich um Unterstützung bemühen, wenn Sie sie brauchen. Eine Rehabilitation kann eine gute Möglichkeit sein, um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie eine Reha beantragen und organisieren können, um den pflegebedürftigen Angehörigen zu betreuen und sich um sich selbst zu kümmern. Informieren Sie sich rechtzeitig über die verschiedenen Optionen und bemühen Sie sich um Unterstützung, wenn Sie sie brauchen.

Welche Reha für Sie Sinn machen kann, lesen Sie in unseren weiteren Artikel: Welche Reha Typen machen für pflegende Angehörige Sinn?

Pflegende Angehörige und Rehabilitation: Unterstützung auf dem Weg zur Genesung

Die Pflege eines Angehörigen ist eine enorme Aufgabe, die viele Facetten umfasst. Neben der emotionalen Belastung und dem Zeitaufwand stellt sich oft auch die Frage nach der bestmöglichen medizinischen Versorgung und Unterstützung. Eine wichtige Säule in diesem Prozess ist die Rehabilitation. In diesem Artikel widmen wir uns der Schnittstelle zwischen pflegenden Angehörigen und Rehabilitation, beleuchten die Bedeutung, die verschiedenen Arten der Rehabilitation und geben Tipps, wie Sie als pflegender Angehöriger aktiv am Genesungsprozess teilnehmen können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die passende Reha-Maßnahme finden, Ihre Rolle optimal ausfüllen und dabei Ihre eigene Gesundheit nicht vernachlässigen.

Warum ist Rehabilitation wichtig?

Rehabilitation hat das Ziel, die Gesundheit und Lebensqualität von Menschen nach einer Erkrankung, Operation oder einem Unfall wiederherzustellen oder zu verbessern. Sie unterstützt dabei, verloren gegangene Fähigkeiten zurückzugewinnen, neue Strategien im Umgang mit Einschränkungen zu erlernen und wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Für pflegebedürftige Angehörige kann Rehabilitation entscheidend sein:

  • Funktionswiederherstellung: Zielgerichtete Therapie zur Verbesserung von Mobilität, Kraft, Koordination und anderen wichtigen Funktionen.
  • Schmerzlinderung und -management: Durch spezifische Therapien und medikamentöse Einstellung kann die Lebensqualität bei Schmerzen deutlich verbessert werden.
  • Psychische Unterstützung: Die Rehabilitation bietet Raum für psychologische Betreuung, um mit den emotionalen Auswirkungen der Erkrankung oder Verletzung umzugehen.
  • Selbständigkeit fördern: Durch Training und Hilfsmittel sollen pflegebedürftige Menschen in die Lage versetzt werden, ihren Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen.

Arten der Rehabilitation für pflegebedürftige Angehörige

Es gibt verschiedene Rehabilitationsformen, die je nach individuellen Bedürfnissen und Erkrankungen in Frage kommen. Die Wahl der richtigen Reha-Form ist entscheidend für den Erfolg. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Arzt oder dem Sozialdienst des Krankenhauses beraten:

  • Stationäre Rehabilitation: Der Patient verbringt die Rehabilitationsphase in einer Klinik oder Einrichtung. Dies bietet intensive Betreuung rund um die Uhr und ermöglicht eine engmaschige Therapie.
  • Ambulante Rehabilitation: Die Therapie findet in einer spezialisierten Einrichtung statt, jedoch verbringt die Person die Nächte zu Hause. Dies ist oft eine gute Option, wenn der Patient tagsüber Unterstützung benötigt und in der Lage ist, nachts zu Hause versorgt zu werden.
  • Geriatrische Rehabilitation: Speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten, mit Fokus auf altersbedingte Einschränkungen.
  • Neurologische Rehabilitation: Konzentriert sich auf neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Parkinson.
  • Orthopädische Rehabilitation: Nach Operationen oder Verletzungen des Bewegungsapparates, wie beispielsweise nach einem künstlichen Hüftgelenk.

Wichtig zu wissen: Die Kosten für eine medizinisch notwendige Rehabilitation werden in der Regel von der Krankenkasse oder der Rentenversicherung übernommen. Klären Sie die Kostenübernahme im Vorfeld mit dem zuständigen Träger ab.

Die Rolle pflegender Angehöriger in der Rehabilitation

Als pflegender Angehöriger spielen Sie eine entscheidende Rolle im Rehabilitationsprozess. Ihre Unterstützung ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Hier sind einige wichtige Aspekte Ihrer Rolle:

  • Unterstützung bei der Therapie: Sie können bei Übungen helfen, Motivation geben und den Therapeuten über Veränderungen im häuslichen Umfeld informieren.
  • Alltagsunterstützung: Bei der Bewältigung des Alltags, wie z.B. bei der Körperpflege, beim Essen und bei der Mobilität.
  • Kommunikation mit dem Reha-Team: Sie sind wichtige Ansprechpartner für Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte und können wichtige Informationen über den Gesundheitszustand und die Bedürfnisse des Angehörigen weitergeben.
  • Organisation und Koordination: Sie übernehmen oft die Organisation von Arztterminen, Hilfsmitteln und der häuslichen Pflege.

Tipps für pflegende Angehörige

Die Pflege eines Angehörigen während der Rehabilitation kann herausfordernd sein. Hier einige Tipps, um den Prozess zu erleichtern und Ihre eigene Gesundheit zu schützen:

  • Informieren Sie sich: Sprechen Sie mit dem Reha-Team, um die Therapieziele, den Ablauf und die spezifischen Bedürfnisse Ihres Angehörigen zu verstehen.
  • Nehmen Sie sich Auszeiten: Sorgen Sie für Ihre eigene Gesundheit und nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für sich selbst.
  • Suchen Sie Unterstützung: Holen Sie sich Hilfe von anderen Familienmitgliedern, Freunden oder professionellen Pflegekräften.
  • Nutzen Sie Beratungsangebote: Informieren Sie sich über Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und andere Angebote für pflegende Angehörige.
  • Passen Sie das häusliche Umfeld an: Schaffen Sie eine sichere und barrierefreie Umgebung, um Stürze und Verletzungen zu vermeiden.
  • Beantragen Sie Pflegeleistungen: Informieren Sie sich über finanzielle Unterstützung wie Pflegegeld oder Sachleistungen, um die Pflege zu erleichtern.

Zusätzliche Tipps:

  • Führen Sie ein Pflegetagebuch, um den Fortschritt und eventuelle Rückschläge zu dokumentieren.
  • Sprechen Sie offen mit Ihrem Angehörigen über seine Ängste und Sorgen.
  • Feiern Sie kleine Erfolge und motivieren Sie Ihren Angehörigen, weiterzumachen.

Denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind. Es gibt zahlreiche Hilfsangebote für pflegende Angehörige. Scheuen Sie sich nicht, diese in Anspruch zu nehmen.

Die Bedeutung der richtigen Hilfsmittel

Während der Rehabilitation und auch im Anschluss daran, können verschiedene Hilfsmittel den Alltag sowohl für den Pflegebedürftigen als auch für den pflegenden Angehörigen erleichtern. Diese Hilfsmittel reichen von einfachen Dingen wie einem Haltegriff im Badezimmer bis hin zu komplexeren Geräten wie einem Elektrorollstuhl.

Eine durchdachte Auswahl an Hilfsmitteln kann die Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen fördern und gleichzeitig die körperliche Belastung für den pflegenden Angehörigen reduzieren. Beispielsweise können spezielle Pflegebetten die häusliche Pflege erleichtern oder ein Badewannenlift den sicheren Zugang zur Badewanne ermöglichen.

Gerade in der ersten Zeit nach der Reha, wenn der Übergang von der intensiven Betreuung in der Klinik zurück in das häusliche Umfeld stattfindet, ist es wichtig, dass die notwendigen Hilfsmittel vorhanden sind, um den Rehabilitationserfolg zu sichern und eine Überlastung der pflegenden Angehörigen zu vermeiden.

Fazit: Gemeinsam stark für die Genesung

Rehabilitation in Kombination mit der Unterstützung durch pflegende Angehörige bildet eine starke Grundlage für die Genesung und die Verbesserung der Lebensqualität. Indem Sie sich aktiv beteiligen, sich informieren und Unterstützung suchen, können Sie Ihren Angehörigen auf diesem wichtigen Weg optimal begleiten. Denken Sie dabei auch an Ihre eigene Gesundheit und Wohlbefinden – nur so können Sie langfristig die notwendige Kraft für die Pflege aufbringen. Die richtige Pflegebox kann dabei helfen, sowohl den Patienten als auch Sie als Angehörigen mit den notwendigen Hilfsmitteln zu versorgen. Informieren Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten und wählen Sie die passenden Produkte aus, um den Rehabilitationsprozess optimal zu unterstützen.

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