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Inkontinenz bei Alkohol

Inkontinenz bei Alkohol: Warum Alkohol Blasenschwäche verursacht und wie man damit umgeht?

Alkohol gehört für viele Menschen zu gesellschaftlichen Anlässen oder zum Entspannen dazu. Doch was viele nicht wissen: Alkohol kann negative Auswirkungen auf die Blase haben und Inkontinenz – also ungewollten Urinverlust – begünstigen.

In diesem Artikel erfährst du, warum Alkohol das Risiko für Blasenschwäche erhöht und wie du mit diesem Problem umgehen kannst.

Warum führt Alkohol zu Inkontinenz?

Es gibt mehrere Gründe, warum Alkohol die Blase und das Harnsystem beeinflusst. Hier sind die wichtigsten:

Alkohol wirkt harntreibend (diuretisch)

Alkohol regt die Nieren an, mehr Urin zu produzieren, als der Körper normalerweise ausscheidet. Das bedeutet, dass du häufiger zur Toilette musst und die Blase schneller überfüllt ist.

Diese ständige Überfüllung kann dazu führen, dass der Drang, Wasser zu lassen, plötzlich und stark auftritt – manchmal so schnell, dass es schwerfällt, rechtzeitig die Toilette zu erreichen.

Alkohol schwächt die Muskeln

Der Alkoholkonsum wirkt auf den gesamten Körper entspannend, und das gilt auch für die Muskeln, die für die Blasenkontrolle verantwortlich sind. Besonders der Schließmuskel, der den Urin in der Blase hält, kann durch Alkohol geschwächt werden. Dadurch kann es leichter zu Urinverlust kommen.

Alkohol reizt die Blase

Bestimmte Stoffe im Alkohol können die Blase reizen, was zu einer verstärkten Aktivität der Blasenmuskulatur führt. Diese Reizung kann dazu führen, dass du häufiger das Bedürfnis hast, die Blase zu entleeren – auch wenn sie noch gar nicht voll ist.

Wie du mit alkoholbedingter Inkontinenz umgehen kannst

Wenn du das Gefühl hast, dass Alkohol deine Blasenkontrolle beeinträchtigt, gibt es mehrere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um das Problem in den Griff zu bekommen. Hier sind einige Tipps:

Reduziere den Alkoholkonsum

Der offensichtlichste Weg, alkoholbedingte Inkontinenz zu vermeiden, ist, weniger Alkohol zu trinken. Auch wenn es schwerfällt, kann es helfen, sich an bestimmte Limits zu halten oder alkoholfreie Alternativen auszuprobieren. Schon eine Reduzierung des Alkoholkonsums kann einen großen Unterschied machen.

Alkoholfreie Alternativen probieren

Ein nützlicher Ratschlag für Personen, die den Alkoholgeschmack mögen, aber die schädlichen Auswirkungen auf die Blase vermeiden wollen, ist der Umgang mit alkoholfreien Alternativen.

Inzwischen existieren zahlreiche alkoholfreie Biere und Weine, deren Geschmacksrichtungen sich kaum von denen mit Alkohol unterscheiden lassen.

Diese Getränke haben den Vorteil, dass sie deine Blase nicht reizen und auch weniger Kalorien enthalten. So kannst du weiterhin den Genuss ohne die Nebenwirkungen erleben.

Ausreichend Wasser trinken

Es mag paradox klingen, aber genügend Wasser zu trinken, kann helfen, die Blase gesund zu halten. Wenn du zu wenig trinkst, wird der Urin konzentrierter und reizt die Blase noch mehr.

Versuche, neben Alkohol immer auch Wasser zu trinken, um die Blase zu entlasten und gleichzeitig deinen Körper zu hydrieren.

Regelmäßige Toilettenbesuche einplanen

Wenn Sie sich bewusst sind, dass Sie Alkohol konsumieren werden, kann es nützlich sein, im Voraus regelmäßige Toilettenpausen zu planen. Durch regelmäßiges Leeren deiner Blase verringerst du die Wahrscheinlichkeit einer plötzlichen Überfüllung und eines ungewollt erfolgten Urinverlustes.

Blasentraining

Ein Blasentraining kann dazu beitragen, dass du deine Blase besser unter Kontrolle hast. Dies beinhaltet, dass du versucht hast, das Wasserlassen zu verzögern und nur in regelmäßigen Abständen zur Toilette gehst.

Dies kann im Laufe der Zeit bewirken, dass sich deine Blase an eine größere Menge Urin angewöhnt und du weniger häufig den Wunsch hast, die Toilette aufzusuchen.

Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

Alkohol kann die Kontrolle der Blase beeinträchtigen, doch ist es von Bedeutung zu berücksichtigen, dass Blasenschwäche nicht ausschließlich durch Alkohol entsteht.

Wenn Sie regelmäßig unter Inkontinenzproblemen leiden, selbst wenn Sie keinen Alkohol trinken, ist es ratsam, sich mit einem Arzt zu beraten. Es gibt zahlreiche potenzielle Gründe für Inkontinenz. Eine ärztliche Untersuchung ist der erste Schritt, um das Problem zu lösen.

Fazit

Viele glauben, dass Alkohol und Inkontinenz enger miteinander verbunden sind. Alkohol kann aufgrund seiner harntreibenden Wirkung, der Muskelentspannung und der Reizung der Blase einen erhöhten Harndrang und unerwünschten Urinverlust verursachen.

Wenn du jedoch mit diesem Problem konfrontiert bist, gibt es viele Wege, mit ihm umzugehen. Die Linderung der Symptome kann durch eine Verringerung des Alkoholkonsums, den Umstieg auf alkoholfreie Alternativen sowie durch regelmäßige Toilettenbesuche und Blasentraining erreicht werden.

Und denken Sie daran: Wenn Sie weiterhin Probleme haben, sollten Sie sich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen, um die optimale Behandlung für Sie zu erhalten.

So kannst du weiterhin das Leben genießen – ohne ungewollte Überraschungen!

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