Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, die sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann und durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Es besteht eine ständige Entzündung der Atemwege und die Luftwege der Betroffenen sind meist übermäßig empfindlich gegenüber Reizen.
Symptome
Die Symptome von Asthma treten meist anfallsartig auf. Das heißt, dass sie recht plötzlich und heftig auftreten, sich dann wieder zurückbilden und beim nächsten Anfall wieder auftauchen.
Zu den Symptomen zählen:
- Pfeifende Atmung
- Kurzatmigkeit und Luftnot
- Enge-Gefühl in der Brust
- Husten
Es gibt viele Medikamente, die die Symptome gut in den Griff bekommen. Dadurch lassen sich die Anfälle sehr gut reduzieren und kontrollieren, so dass die Beschwerden nur gelegentlich auftreten. Trotzdem gibt es keine Therapie, die Asthma dauerhaft heilen kann.
Formen von Asthma
Es wird zwischen zwei grundliegenden Formen von Asthma unterschieden: dem allergischen Asthma und dem nicht-allergischen Asthma.
Gerade im Kindesalter spielen Allergie häufig eine Rolle bei Asthma bronchiale. Bei vielen Erwachsenen findet man oft eine Mischform aus allergischem und nicht-allergischem Asthma.
Allergisches Asthma
Das Immunsystem reagiert auf eigentlich harmlose Stoffe wie z.B. Tierhaare empfindlich, wodurch es zu einer Verengung der Luftröhre kommt du ein Asthma-Anfall ausgelöst wird.
Solche Allergene können sein:
- Kot der Hausstaubmilben
- Pollen (Heuschnupfen)
- Schimmelpilzsporen
- Mehl- und Holzstaub
Lösen Pollen den Asthma-Anfall aus, spricht man von einem saisonalen Asthma, da die Beschwerden hauptsächlich während der Pollensaison auftreten.
Allergisches Asthma ist häufig familiär und genetisch bedingt. Es beginnt meist schon im Kindesalter.
Nicht-allergisches Asthma
Bei der nicht-allergischen Form kommt es zu einer chronischen Entzündung und einer Überempfindlichkeit in den Atemwegen. Anders als das allergische Asthma tritt diese Form meist erst im mittleren Erwachsenenalter auf, oftmals ab dem vierten Lebensjahrzehnt in Folge einer Viruserkrankung. Der Schweregrad schwankt weniger, aber ist meistens von Anfang an hoch.
Mischformen
Die meisten Erwachsenen leiden an einer Mischform aus dem allergischen und dem nicht-allergischen Asthma. Es können allergische Reize als auch unspezifische Reize den Asthmaanfall auslösen. Dazu gehören:
- Körperliche Belastung
- Emotionale Belastung (Stress, Aufregung)
- Zigarettenrauch (aktiv und passiv)
- Kalte Luft
- Infekte
- Medikamente
- Parfüm
Was passiert in den Atemwegen?
Die unteren Atemwege sind bei Asthma bronchiale chronisch entzündet. Dadurch besteht in der Lunge eine gewisse Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) und die Atemwege verengen sich durch bestimmte Reize so stark, dass die typischen Asthma-Symptome hervorgerufen werden.
Es sind sowohl Zellen des Immunsystems als auch Zellen der Atemwege beteiligt. Die Immunzellen setzen Botenstoffe frei, die in der Lunge eine komplexe Entzündungsreaktion auslösen und aufrechterhalten.
Die entzündeten Gewebebereich werden stärker durchblutet, wodurch die Schleimhäute in den Bronchialwänden der Lunge anschwellen und übermäßig viel Schleim produzieren. Zudem verkrampft sich die Muskulatur der Bronchien. Das hat zur Folge, dass der Durchmesser der Atemwege abnimmt und die Atemluft nicht mehr ungehindert hindurch strömen kann, weshalb vor allem das Ausatmen schwerfällt. Auch die anderen Symptome wie Husten, pfeifende Atmung etc. entstehen durch die Verengung in der Brust.
Behandlung
Asthma ist nicht heilbar, aber lässt sich durch verschiedene Medikamente sehr gut in den Griff bekommen und regulieren. Häufig werden Dauermedikamente verschrieben wie Cortisol, die die Entzündungswerte in der Lunge verringern und so die Atemwege erweitern. Zudem gibt es Medikamente zur akuten Behandlung von Asthmaanfällen, wie das umgangssprachlich bezeichnete Asthmaspray. Auch dieses weitet die Lungen und lässt mehr Sauerstoff in die Lunge strömen.
Des Weiteren kann es helfen regelmäßig Ausdauersport zu machen, um seine Lungen langfristig zu trainieren. Dabei sollte man immer auf seine eigene Gesundheit achten und es nicht zu einem Asthmaanfall kommen lassen.
Herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf unserem Blog, der sich rund um die Pflegeboxen, Pflege und Gesundheit dreht. Heute widmen wir uns einem weitverbreiteten Gesundheitsproblem: Asthma – Entstehung und Symptome.
Was ist Asthma überhaupt? Eine kurze Definition
Asthma ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die mit einer Verengung (Obstruktion) der Bronchien einhergeht. Diese Obstruktion führt zu einer erschwerten Atmung, die sich in ihrer Intensität stark unterscheiden kann. Asthma kann in jedem Alter auftreten und betriff sowohl Kinder als auch Erwachsene bis ins hohe Alter. Wichtig zu wissen ist, dass Asthma zwar nicht heilbar, aber in den meisten Fällen gut behandelbar ist. Mit einer angepassten Therapie können Betroffene ein nahezu beschwerdefreies Leben führen.
Asthma: Entstehung und Ursachen – Ein komplexes Zusammenspiel
Die genauen Ursachen für die Entwicklung von Asthma sind komplex und noch nicht vollständig entschlüsselt. Experten gehen davon aus, dass ein Zusammenspiel aus genetischen Faktoren (Veranlagung) und äußeren Einflüssen (Umweltfaktoren) entscheidend ist. Hier die wichtigsten Risikofaktoren im Überblick:
- Genetische Veranlagung: Wenn in Ihrer Familie bereits Asthma vorkommt, ist das Risiko erhöht, selbst daran zu erkranken.
- Allergien (allergisches Asthma): Bei dieser Form wird Asthma durch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilze ausgelöst. Eine frühzeitige Testung auf mögliche Allergene kann helfen frühzeitig entgegenzuwirken.
- Rauch: Aktives Rauchen schädigt die Atemwege und erhöht das Risiko für Asthma. Passivrauchen, besonders bei Kindern, ist ebenfalls ein bedeutender Risikofaktor.
- Luftverschmutzung: Feinstaub, Stickoxide und andere Schadstoffe in der Luft können die Atemwege reizen und Asthmaanfälle begünstigen.
- Atemwegsinfektionen: Häufige oder schwere Atemwegsinfektionen in der Kindheit können die Entwicklung von Asthma fördern.
- Berufliche Exposition (Berufsasthma): Der Kontakt mit bestimmten Reizstoffen am Arbeitsplatz, wie Chemikalien, Stäube oder Gase, kann Asthma auslösen oder verschlimmern.
Asthma Symptome: Woran Sie die Erkrankung erkennen
Die Symptome von Asthma können sehr unterschiedlich sein und variieren. Sie können plötzlich auftreten (Asthmaanfall) oder sich langsam entwickeln. Typische Anzeichen sind:
- Atemnot: Ein Gefühl der Kurzatmigkeit oder des Erstickens, oft verbunden mit einem Engegefühl in der Brust.
- Pfeifende Atmung (Giemen): Ein typisches, pfeifendes oder brummendes Geräusch beim Ausatmen.
- Husten: Häufig ein trockener, quälender Husten, der besonders nachts, morgens oder nach Anstrengung auftritt.
- Engegefühl in der Brust: Ein Druckgefühl oder eine Beklemmung im Brustbereich.
- Erhöhte Anfälligkeit für Erkältungen: Asthma kann dazu führen, dass man häufiger an Atemwegsinfektionen erkrankt.
Die Stärke der Symptome kann dabei stark variieren. Einige Betroffene haben nur leichte Beschwerden, während andere unter schweren Asthmaanfällen leiden können. Die Symptome werden oft durch bestimmte Auslöser (Trigger) verstärkt, wie z.B. Allergene, kalte Luft, körperliche Anstrengung, Stress oder Infekte.
Wichtig zu wissen: Nicht jeder Husten oder jede Atemnot deutet gleich auf Asthma hin. Es ist wichtig, die Symptome von einem Arzt abklären zu lassen, um die richtige Diagnose zu stellen.
Asthma und Pflege: Wie Angehörige unterstützen können
Asthma betrifft nicht nur die Erkrankten selbst, sondern auch deren Angehörige. Als Partner, Elternteil oder Kind eines Asthmatikers können Sie eine wichtige Stütze sein:
- Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme: Erinnern Sie an die regelmäßige Einnahme der Medikamente und helfen Sie gegebenenfalls bei der Anwendung von Inhalatoren.
- Schaffen einer allergenarmen Umgebung: Reduzieren Sie Staub, Tierhaare und andere Allergene im Wohnbereich.
- Achtsamkeit auf Auslöser: Helfen Sie dabei, individuelle Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden.
- Unterstützung im Notfall: Lernen Sie, wie Sie im Falle eines Asthmaanfalls richtig reagieren und wann Sie den Notruf wählen müssen.
- Gespräche und emotionale Unterstützung: Asthma kann belastend sein. Bieten Sie ein offenes Ohr und ermutigen Sie Betroffene, über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen.
Asthma Diagnose: Was Sie beim Arzt erwartet
Wenn Sie typische Asthma-Symptome bei sich feststellen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Die Diagnose von Asthma umfasst in der Regel folgende Schritte:
- Anamnese: Der Arzt erfragt Ihre Krankengeschichte und erkundigt sich nach Ihren Symptomen, möglichen Auslösern und familiären Vorbelastungen.
- Körperliche Untersuchung: Der Arzt hört Ihre Lunge ab, um mögliche Atemgeräusche (Giemen, Brummen) festzustellen.
- Lungenfunktionstest (Spirometrie): Mit diesem Test wird gemessen, wie viel Luft Sie ein- und ausatmen können und wie schnell der Luftstrom ist.
- Allergietest: Bei Verdacht auf allergisches Asthma werden Allergietests (z.B. Hauttests oder Bluttests) durchgeführt, um mögliche Allergene zu identifizieren.
- Provokationstest: In bestimmten Fällen kann ein Provokationstest durchgeführt werden, um die Reaktion der Atemwege auf bestimmte Reize (z.B. Kälte, Anstrengung) zu testen.
Anhand der Ergebnisse dieser Untersuchungen kann der Arzt eine Diagnose stellen und eine geeignete Therapie einleiten. Im nächsten Blogbeitrag werden wir uns ausführlich mit den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von Asthma beschäftigen.
Wir hoffen, dieser Beitrag hat Ihnen einen umfassenden Überblick über Asthma, seine Entstehung und Symptome verschafft. Bleiben Sie gesund und bis bald auf unserem Blog!