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Warum Gesundheitskompetenz so wichtig ist

Der Begriff Gesundheitskompetenz setzt sich aus dem Begriff „Gesundheit“ und „Kompetenz“ zusammen. Gesundheit wurde von der World Health Organisation folgend beschrieben: Ein „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“ (WHO, 1946).

Kompetenz hingegen beschreibt die verfügbaren oder erlernbaren kognitiven Fähigkeiten zur Lösung von Problemen. Somit umfasst Gesundheitskompetenz (englisch: health literacy) das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten von Menschen, relevante Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und im Alltag anzuwenden.

Das Konzept ist noch recht jung und fand gerade in den 1990ern großes öffentliches Interesse. Anwendung findet die Gesundheitskompetenz vor allem in der Medizin und im Bereich Public Health. Bereiche, in denen Gesundheitskompetenz eine Rolle spielt, sind:

  • Arbeitswelt: Vermeidung von Berufskrankheiten, Work-Life Balance
  • Konsumverhalten: Gesundheitsförderliche Konsumentenentscheidungen
  • Systemorientierung: Im Gesundheitssystem zurechtfinden
  • Gesundheitspolitik: Gesellschaftlich und politisch informiert handeln
  • Persönliche Gesundheit: Grundkenntnisse und deren Anwendung

Entwicklung der Gesundheitskompetenz

Aus Perspektive der Gesundheitsförderung geht der Begriff der Gesundheitskompetenz deutlich über das Verstehen und Anwenden von Gesundheitsinformationen hinaus. Es beschreibt „alltagspraktisches Wissen und Fähigkeiten im Umgang mit Gesundheit und Krankheit, mit dem eigenen Körper ebenso wie mit den gesundheitsprägenden sozialen Lebensbedingungen“ (BZgA, 2018). Primär können diese Kompetenzen über die Kultur, Bildung und Erziehung vermittelt bzw. weitergeben werden. Daher ist Gesundheitskompetenz ein integrierter Bestandteil von kulturbasierten Ressourcen, deren Nutzung stark durch den Hintergrund, sprich durch Faktoren wie Herkunft, sozioökonomischer Status, Bildungsgrad, Sprache, Zugang zu Ressourcen und Alter, geprägt ist.

Individuelle Aspekte der Gesundheitskompetenz sind individuelle, persönliche und dynamische Fähigkeiten, die nicht angeboren sind und durch Lernen erworben werden können.

Dazu zählen:

  • Selbstwahrnehmung/-regulation
  • Kognitive Kompetenzen
  • Sich Wissen aneignen können
  • Kommunikative Kompetenzen
  • Transferfähigkeiten
  • Interessen durchsetzen
  • Gesundheitssystem nutzen können
  • Selbstwirksamkeit/Motivation
  • Kooperation

Ein Beispiel für Gesundheitskompetenz wäre gesundheitsrelevante Informationen gezielt zu suchen und zu finden. Die eingeholten Informationen werden begriffen, was auf Lesen, Text- und Zahlenverständnis zurückzuführen ist. Man kann die Informationen interpretieren, filtern und bewerten, zum Beispiel auf deren Verlässlichkeit und Qualität. Zum Schluss kann man die erworbenen Informationen nutzen und dadurch seine Gesundheit aufrechterhalten und verbessern.

Folgen geringer Gesundheitskompetenz

Hat man eine geringe Gesundheitskompetenz, sinkt auch das Wissen über die eigene Gesundheit bzw. Krankheit, wodurch es zu Schwierigkeiten kommen kann, eigene Gesundheits- oder auch Pflegeprobleme zu lösen. Man verhält sich ungesünder, weil man sich der Risiken nicht bewusst ist. Insgesamt kommt es durch eine geringe Gesundheitskompetenz zu mehr Notfallbehandlungen, Krankenhausaufenthalten und Wiedereinweisungen. Die Mortalität steigt und es wird signifikant höhere Kosten im Gesundheitswesen geben.

Förderung der Gesundheitskompetenz

Gesundheitskompetenz lässt sich fördern durch die Verbesserung von:

  • Informationen im Internet
  • Mündlicher Kommunikation/Informationen
  • Förderung der individuellen Fähigkeiten/Kompetenzen
  • Schriftliche Information
  • Verständlichkeit der Informationen

In unserer schnelllebigen Welt, die von einem stetigen Informationsfluss geprägt ist, ist **Gesundheitskompetenz** mehr als nur ein Schlagwort – sie ist eine essentielle Fähigkeit, um im Dschungel der Gesundheitsinformationen den Überblick zu behalten. In diesem Beitrag werden wir erklären, was **Gesundheitskompetenz** wirklich bedeutet und warum sie für dich, deine Familie und deine Gesundheit so entscheidend ist. Wir zeigen dir außerdem, wie du deine eigene **Gesundheitskompetenz** verbessern kannst, um informierte Entscheidungen zu treffen und ein gesünderes Leben zu führen. Lies weiter, um zu erfahren, warum **Gesundheitskompetenz so wichtig ist**.

Was bedeutet Gesundheitskompetenz genau?

Gesundheitskompetenz, oft auch als „**Health Literacy**“ bezeichnet, geht weit über das bloße Lesen und Verstehen von Gesundheitsinformationen hinaus. Sie beschreibt die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, kritisch zu bewerten und sie dann auch im Alltag anzuwenden. Das bedeutet, dass du in der Lage bist, medizinische Anweisungen richtig zu interpretieren, Behandlungsoptionen abzuwägen und informierte Entscheidungen über deine eigene Gesundheit zu treffen. Kurz gesagt: Gesundheitskompetenz befähigt dich, die Kontrolle über deine Gesundheit zu übernehmen.

Warum ist Gesundheitskompetenz so wichtig für dich?

  • Bessere Gesundheitsentscheidungen: Mit einer fundierten Gesundheitskompetenz triffst du informierte Entscheidungen über Ernährung, Bewegung, Vorsorge und Behandlungen.
  • Verbesserte Gesundheitsergebnisse: Wer Gesundheitsinformationen versteht und anwenden kann, erzielt bessere Ergebnisse bei der Behandlung chronischer Erkrankungen und der allgemeinen Gesundheitsvorsorge.
  • Früherkennung von Risiken: Das Wissen um Gesundheitsrisiken und deren Anzeichen ermöglicht eine schnelle Reaktion und frühzeitige Behandlung von Krankheiten.
  • Optimale Kommunikation mit Ärzten: Gesundheitskompetente Menschen können sich mit Ärzten effektiv austauschen, Fragen stellen und ihre Bedürfnisse klar äußern.
  • Reduzierte Gesundheitskosten: Durch Prävention und rechtzeitige Behandlung lassen sich langfristig Kosten im Gesundheitssystem sparen.
  • Selbstbestimmung: Gesundheitskompetenz ermöglicht es dir, aktiv an deiner eigenen Gesundheitsversorgung teilzunehmen und deine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.

So verbesserst du deine Gesundheitskompetenz: Praktische Tipps

  • Nutze verlässliche Quellen: Setze auf anerkannte Webseiten von Gesundheitsbehörden, Universitätskliniken und gemeinnützigen Organisationen.
  • Frag nach! Scheue dich nicht, deinen Arzt, Apotheker oder andere Fachkräfte zu fragen, wenn du etwas nicht verstehst.
  • Achte auf Details: Nimm dir Zeit, um Beipackzettel, Anleitungen und andere wichtige Informationen genau zu lesen.
  • Apps und Tools nutzen: Es gibt viele Apps, die dir helfen können, deine Gesundheit zu tracken, Medikamente zu verwalten oder dich über bestimmte Krankheiten zu informieren.
  • Weiterbildung: Besuche Kurse, Vorträge oder Workshops zum Thema Gesundheit.
  • Austausch suchen: Sprich mit Freunden, Familie oder in Selbsthilfegruppen über deine Erfahrungen und Fragen.

Gesundheitskompetenz im Alltag: Ein Beispiel

Stell dir vor, du erhältst von deinem Arzt eine Diagnose mit komplizierten medizinischen Begriffen. Ohne Gesundheitskompetenz wärst du vielleicht überfordert und würdest dich allein gelassen fühlen. Mit ihr jedoch kannst du recherchieren, was die Diagnose bedeutet, welche Behandlungsoptionen es gibt und welche Fragen du deinem Arzt stellen solltest. Du bist in der Lage, aktiv an der Entscheidung über deine Behandlung teilzunehmen und deine Bedürfnisse zu kommunizieren. Das Ergebnis: Eine selbstbestimmtere und potenziell erfolgreichere Behandlung.

Gesundheitskompetenz und Pflegeboxen: Eine sinnvolle Ergänzung

Auch im Bereich der Pflegeboxen spielt Gesundheitskompetenz eine entscheidende Rolle. Anwender mit einer hohen Gesundheitskompetenz sind besser in der Lage, die Inhaltsstoffe und Anwendungshinweise der Produkte zu verstehen und somit die für ihre individuellen Bedürfnisse am besten geeigneten Artikel auszuwählen. Sie können die Produkte korrekt anwenden und so den maximalen Nutzen aus ihrer Pflegebox ziehen. Viele Pflegeboxen leisten zudem einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Gesundheitskompetenz, indem sie informative Materialien wie Broschüren oder Anleitungen beilegen, die wertvolle Tipps und Ratschläge rund um die Themen Pflege und Gesundheit geben. So wird die Pflegebox zu einem nützlichen Werkzeug, um die eigene Gesundheitskompetenz zu erweitern und die Selbstständigkeit im Alltag zu fördern.

Gesundheitskompetenz ist der Schlüssel zu einem gesünderen und selbstbestimmteren Leben. Indem du dein Wissen erweiterst und dich aktiv mit deiner Gesundheit auseinandersetzt, kannst du informierte Entscheidungen treffen und deine Lebensqualität verbessern. Beginne noch heute damit, deine Gesundheitskompetenz zu stärken – es ist eine Investition in deine Zukunft!

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