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Ernährung bei chronischen oder akuten Krankheiten

Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung wird oft unterschätzt, insbesondere wenn es um die Bewältigung von chronischen oder akuten Krankheiten geht.

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Die richtige Nahrungsaufnahme kann eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Genesung und der Verbesserung der Lebensqualität spielen.

Ernährung bei chronischen Krankheiten

  1. Entzündungshemmende Ernährung: Chronische Krankheiten wie Arthritis, Diabetes und Herzkrankheiten sind oft mit Entzündungen verbunden. Eine entzündungshemmende Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen ist, kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren. Fisch, Nüsse, Beeren und grünes Blattgemüse sind gute Optionen.
  2. Kontrolle des Blutzuckerspiegels: Für Menschen mit Diabetes ist die Kontrolle des Blutzuckerspiegels entscheidend. Eine kohlenhydratarme Ernährung mit komplexen Kohlenhydraten, Ballaststoffen und gesunden Fetten kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Regelmäßige Mahlzeiten und das Vermeiden von zuckerhaltigen Lebensmitteln sind ebenfalls wichtig.
  3. Herzgesunde Ernährung: Bei Herzkrankheiten ist eine herzgesunde Ernährung von großer Bedeutung. Dies umfasst eine Reduzierung von gesättigten Fetten, Natrium und Cholesterin. Lebensmittel wie Vollkornprodukte, mageres Protein, Obst und Gemüse tragen zur Herzgesundheit bei.
  4. Bei Eisenmangel: Eisenmangel kann durch eine eisenreiche Ernährung ausgeglichen werden. Lebensmittel, die viel Eisen enthalten, sind zum Beispiel Fleisch, Hirse, Linsen, Haferflocken, Mangold sowie grünes Blattgemüse wie Spinat. Andererseits gibt es auch bestimmte Stoffe, die die Eisenaufnahme hemmen wie Tannine (enthalten in Grün- oder Schwarztee), Phosphat (z.B. in Schmelzkäse) oder Koffein. Eisen kann besser aufgenommen werden, wenn man dazu noch Vitamin C zu sich nimmt, was in vielen Obstsorten oder Fruchtsäften enthalten ist.
  5. Bei Bluthochdruck: Leiden Sie Bluthochdruck, sollten Sie sich bewusst salzarm ernähren, auf Alkohol verzichten und kaliumreiche Lebensmittel essen wie Spinat, Grünkohl, Kartoffeln, Bananen, Avocados oder Nüsse. Außerdem gut sind frisches Obst oder Gemüse, Olivenöl und Fisch.
  6. Bei Demenz: Bei Menschen mit Demenz kann sich die Geschmackswahrnehmung durch die Krankheit komplett verschieben, wodurch sich äußerst spezielle Geschmacksvorlieben entwickeln können. Auch die Wahrnehmung von Hunger, Durst oder Sättigung kann gestört sein oder nachlassen. Spüren Demenzerkrankte keinen Hunger mehr, kann das dazu führen, dass sie aufhören zu essen, wodurch Ernährungsprobleme auftreten oder eine Mangelernährung sich entwickelt.

Ernährung bei akuten Krankheiten

  1. Flüssigkeitszufuhr: Bei akuten Krankheiten wie Grippe oder Magen-Darm-Infektionen ist die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr entscheidend, um Dehydrierung zu vermeiden. Klare Brühen, Suppen und Elektrolytgetränke können helfen, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
  2. Leicht verdauliche Nahrungsmittel: Leicht verdauliche Lebensmittel wie gedämpftes Gemüse, Reis und Hühnchen sind während akuter Krankheitsphasen leichter für den Körper zu verarbeiten. Diese helfen, Energie zu erhalten und den Verdauungstrakt zu entlasten.
  3. Vitaminreiche Ernährung: Vitamine, insbesondere Vitamin C, spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Frisches Obst, Gemüse und Beeren liefern nicht nur Vitamine, sondern auch Antioxidantien, die den Körper während der Genesung unterstützen können.

Die Bedeutung der Ernährung bei chronischen und akuten Krankheiten sollte nicht unterschätzt werden. Eine gezielte Auswahl von Lebensmitteln, die den individuellen Bedürfnissen entsprechen, kann einen positiven Einfluss auf die Genesung und die Lebensqualität haben. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die Ernährung, Bewegung und psychisches Wohlbefinden einschließt, ist entscheidend für die Förderung der Gesundheit und das Management von Krankheiten.

Herzlich willkommen zu einem wichtigen Thema auf unserem Blog: Ernährung bei chronischen oder akuten Krankheiten. Die richtige Ernährung kann in Zeiten von Krankheit einen entscheidenden Unterschied machen. Sie unterstützt deinen Körper nicht nur bei der Genesung von akuten Infekten, sondern hilft auch dabei, Symptome bei chronischen Erkrankungen zu lindern und die Lebensqualität langfristig zu verbessern. Erfahre hier, wie du mit gezielter Ernährung deine Gesundheit stärken kannst.

Die Rolle der Ernährung bei Krankheit: Warum sie so entscheidend ist

In diesem Blogbeitrag tauchen wir tiefer in die Frage ein, wie eine angepasste Ernährung den Heilungsprozess unterstützen, Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern kann – sowohl bei plötzlich auftretenden (akuten) als auch bei langfristigen (chronischen) Gesundheitsproblemen. Wir beleuchten die Unterschiede und Gemeinsamkeiten und geben praktische Hinweise, wie du oder deine Angehörigen die Ernährung optimal gestalten können.

Was sind chronische und akute Krankheiten und wie beeinflusst die Ernährung sie?

Akute Krankheiten

Akute Krankheiten sind plötzlich auftretende Erkrankungen, die in der Regel von kurzer Dauer sind, wie zum Beispiel:

  • Grippe
  • Erkältungen
  • Infektionen (z.B. Magen-Darm)
  • Akute Verletzungen

Bei akuten Erkrankungen benötigt der Körper oft schnell verfügbare Energie und zusätzliche Nährstoffe, um gegen die Krankheit anzukämpfen und sich zu regenerieren.

Chronische Krankheiten

Chronische Krankheiten sind langfristige Erkrankungen, die oft nicht heilbar sind, aber durch geeignete Maßnahmen wie Medikamente, Therapie und eben auch Ernährung kontrolliert und das Fortschreiten verlangsamt werden können:

  • Diabetes mellitus
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck)
  • Rheumatoide Arthritis
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)
  • Bestimmte Krebserkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen (z.B. Hashimoto)

Bei chronischen Erkrankungen dient die Ernährung oft dazu, Symptome langfristig zu managen, Entzündungen zu reduzieren, Folgeerkrankungen vorzubeugen und die allgemeine Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Eine dauerhafte Anpassung ist hier der Schlüssel.

Grundlagen der Ernährung bei Krankheiten: Was immer zählt

Unabhängig davon, ob es sich um eine akute oder chronische Erkrankung handelt, gibt es einige grundlegende Ernährungsprinzipien, die eine entscheidende Rolle spielen und oft die Basis jeder spezifischeren Ernährungsumstellung bilden:

  • Ausreichend Flüssigkeit: Besonders bei Fieber, Erbrechen oder Durchfall, aber auch generell zur Unterstützung aller Stoffwechselfunktionen. Wasser, ungesüßte Tees und verdünnte Säfte sind gute Wahl.
  • Nährstoffdichte Ernährung: Wähle Lebensmittel, die viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente pro Kalorie liefern. Frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und magere Proteine sind hier wichtig.
  • Ausgewogene Makronährstoffverteilung: Eine gute Mischung aus komplexen Kohlenhydraten, hochwertigen Proteinen und gesunden Fetten liefert die notwendige Energie und Bausteine für den Körper.
  • Entzündungshemmende Lebensmittel: Viele Krankheiten, insbesondere chronische, gehen mit Entzündungen einher. Lebensmittel wie fetter Fisch, Nüsse, Samen, Olivenöl, viel Gemüse und Beeren können helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren.
  • Individuelle Anpassung: Die wichtigste Regel! Die Ernährung muss immer auf die spezifische Krankheit, den individuellen Zustand, Medikamente und mögliche Unverträglichkeiten abgestimmt sein.

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Ernährung bei akuten Krankheiten: Schnelle Unterstützung für den Körper

Bei akuten Erkrankungen steht oft die Linderung von Symptomen und die schnelle Genesung im Vordergrund. Der Appetit kann verändert sein, daher sind leicht verdauliche und nährstoffreiche Optionen wichtig.

Bei Erkältungen und Grippe:

  • Leicht verdauliche Kost (klare Suppen und Brühen liefern Flüssigkeit und Elektrolyte)
  • Viel Flüssigkeit (Tee mit Honig und Zitrone kann Linderung verschaffen)
  • Vitamin C-reiche Lebensmittel (unterstützen das Immunsystem)
  • Ausreichend Protein zur Unterstützung der Regeneration

Bei Magen-Darm-Erkrankungen:

  • Schonkost nach der „BANANE“-Regel: Bananen, Apfel (gerieben), Nudeln (ohne Soße), Reis, Zwieback
  • Elektrolytlösungen oder verdünnte Säfte zur Rehydrierung bei Flüssigkeitsverlust
  • Vermeidung von fettigen, stark gewürzten und stark zuckerhaltigen Speisen sowie Milchprodukten
  • Langsam zur normalen Kost zurückkehren

Ernährung bei chronischen Krankheiten: Langfristige Strategien

Die Ernährungsanforderungen bei chronischen Krankheiten sind sehr spezifisch und erfordern oft eine dauerhafte Umstellung, idealerweise in Absprache mit Fachpersonal. Hier einige Beispiele für die Rolle der Ernährung:

Diabetes mellitus:

  • Kontrolle der Kohlenhydrataufnahme und Bevorzugung komplexer Kohlenhydrate (Vollkorn)
  • Ausreichend Ballaststoffe zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels
  • Regelmäßige Mahlzeiten, um Blutzuckerspitzen und -abfälle zu vermeiden
  • Gesunde Fette aus Pflanzenölen, Nüssen und Samen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen:

  • Reduzierung von gesättigten Fettsäuren (tierische Fette) und Transfetten
  • Ausreichend Omega-3-Fettsäuren (fetter Fisch, Leinöl)
  • Reduzierung der Natriumaufnahme zur Senkung des Blutdrucks
  • Mehr Ballaststoffe aus Obst, Gemüse und Vollkorn
  • Pflanzenbasierte Ernährung kann besonders vorteilhaft sein

Autoimmunerkrankungen (z.B. Rheuma, CED):

  • Entzündungshemmende Ernährung (oft basierend auf mediterraner Kost)
  • Möglicherweise eine Eliminationsdiät unter ärztlicher Aufsicht, um unverträgliche Lebensmittel zu identifizieren (z.B. Gluten, Milchprodukte)
  • Ausreichend Antioxidantien aus vielfältigem Obst und Gemüse
  • Unterstützung der Darmgesundheit durch Probiotika und Präbiotika

Krebs:

  • Ausreichend Energie und Protein zur Vermeidung von Gewichtsverlust und Muskelschwund
  • Umgang mit therapiebedingten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Geschmacksveränderungen
  • Vermeidung von stark verarbeiteten Lebensmitteln und hohem Zuckerkonsum
  • Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte

Wichtig: Die Ernährungstherapie bei Krebs ist komplex und muss immer individuell in Absprache mit dem behandelnden Onkologen und einem qualifizierten Ernährungsberater erfolgen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung zur Stärkung des Körpers, Reduzierung von Nebenwirkungen und Verbesserung der Lebensqualität.

Die Ernährung im Krankheitsfall oder während der Pflege stellt oft besondere Herausforderungen dar. Appetitlosigkeit, veränderter Geschmackssinn, Schluckbeschwerden oder einfach die fehlende Kraft zum Einkaufen und Kochen können die Aufnahme wichtiger Nährstoffe erschweren. Hier sind kreative und praktische Lösungen gefragt. Manchmal bedeutet das, auf leicht zuzubereitende Gerichte zurückzugreifen, sich Hilfe bei der Zubereitung zu holen oder gezielt nach Produkten zu suchen, die den spezifischen Ernährungsbedürfnissen entgegenkommen und gleichzeitig einfach zu handhaben sind.

Hilfreiche Tipps und Tricks für die Umsetzung im Alltag

  • Führe ein Ernährungstagebuch: Das hilft dir und ggf. deinem Arzt oder Ernährungsberater, Muster zu erkennen und Zusammenhänge zwischen Ernährung und Symptomen zu verstehen.
  • Bereite Mahlzeiten vor: Meal Prep kann in Zeiten, in denen Kochen schwerfällt, eine große Hilfe sein. Bereite größere Mengen gesunder Gerichte zu und friere sie portionsweise ein.
  • Suche professionelle Hilfe: Ein qualifizierter Ernährungsberater (Diätassistent/in oder Oecotrophologe/in) kann einen individuellen Ernährungsplan erstellen und dich fundiert beraten.
  • Informiere dich aus zuverlässigen Quellen: Nutze Webseiten von Fachgesellschaften oder Krankenkassen, um wissenschaftlich fundierte Informationen zu erhalten.
  • Sei geduldig und flexibel: Ernährungsumstellung braucht Zeit und manchmal muss der Plan angepasst werden, besonders wenn sich dein Gesundheitszustand ändert.
  • Nutze deine Pflegebox: Prüfe, ob Produkte in deiner Pflegebox enthalten sind (z.B. Desinfektionsmittel für die Küchenhygiene, Handschuhe beim Zubereiten für geschwächte Personen) oder ob der Anbieter Informationen oder Services zum Thema Ernährung anbietet.

Tipp: Viele Krankenkassen bieten im Rahmen von Programmen zur Behandlung chronischer Erkrankungen (DMP) oder als Präventionsleistung eine bezuschusste oder kostenlose Ernährungsberatung an. Erkundige dich bei deiner Kasse nach den Möglichkeiten!

Fazit: Ernährung als tragende Säule bei Krankheit und Genesung

Die Ernährung spielt eine zentrale, oft unterschätzte Rolle bei der Bewältigung von Krankheiten, sei es akut zur Unterstützung der Heilung oder chronisch zur Verbesserung der Lebensqualität. Durch eine bewusste Auswahl an Lebensmitteln und eine Anpassung der Ernährung an deine individuellen Bedürfnisse kannst du deinen Körper stärken, Symptome lindern und aktiv zu deiner Gesundheit beitragen. Eine enge Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkräften ist dabei essenziell.

Wir hoffen, dieser Beitrag hat dir wertvolle Einblicke in die Bedeutung der Ernährung bei Krankheiten gegeben. Teile deine Erfahrungen und Tipps gerne in den Kommentaren unten! Bleib gesund und bis zum nächsten Mal!

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