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Steffen Barth erklärt, wie man Meridiane mit einfachen Methoden aktiviert, um den Organismus in Schwung zu bringen und die Gesundheit zu fördern.
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Du bist blass und müde, da können wir etwas über die Meridiane machen. Es gibt einmal Akupunkturpunkte oder Akupressurpunkte, aber viel einfacher ist es, die Meridiane zu ziehen, wie ich das gleich zeige. Dann wirst du erleben, wie dein ganzer Organismus in Schwung kommt und regelmäßig auf Vordermann gebracht wird.
Mein Name ist Steffen Barth. Ich bin Reha-Experte und Profi für TCM und moderne Rehabilitation. Ich betrachte den Menschen ganzheitlich, vom Scheitel bis zur Sohle. Dabei sehe ich nicht nur die Muskeln, Knochen und Sehnen, sondern auch das Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System und die Organe. Man sagt zum Beispiel, wenn man den Leber-Meridian behandelt, dass man automatisch auch die Psyche mitbehandelt. Es gibt Redewendungen wie „Dir ist was über die Leber gelaufen“ oder „es hat auf die Nieren geschlagen“. Menschen mit Lungenproblemen neigen oft zu Traurigkeit. Wenn man sich mit den Meridianen beschäftigt, erkennt man diese Zusammenhänge.
Ich habe diese Methoden nicht erfunden, sondern für unsere Breitengrade und für uns Therapeuten weiterentwickelt. Es geht darum, Menschen nicht nur wegen Problemen mit der Wirbelsäule oder Gelenken zu behandeln, sondern auch die Muskeln, Sehnen, Faszien und natürlich die Seele zu berücksichtigen. Wir behandeln keine Röntgenbilder oder MRTs, sondern Menschen.
Der dreifache Erwärmer-Meridian beginnt hier und verläuft hierüber. Diese Spezialpunkte muss man nicht auswendig lernen, sondern nur die Linie ziehen. Ich zeige das gleich. Für Frauen ist das besonders gut, weil sich dort oft das Gewebe verklebt. Mit dem dreifachen Erwärmer-Meridian kann man gleichzeitig diese Verklebungen lösen. Auf der anderen Seite verläuft er genauso. Danach kommt der Kreislauf-Meridian, der mittig am Arm entlangläuft. Ich zeige es noch einmal: Die Hand wird geöffnet, nicht geschlossen, sodass die Falten nicht im Weg sind. Dann zieht man die Linie bis zum Endpunkt des Meridians.
Ich zeige euch, wie ihr das auch ohne spezielles Gerät machen könnt, zum Beispiel mit einer Kuchengabel oder einem Löffel. Metall leitet gut und man kann gezielter arbeiten. Ich benutze gerne den Löffel, damit man sich nicht mit den Zinken verletzt. Es mag vielleicht komisch wirken, aber es funktioniert. Diese Meridiane sind regulative Linien. Was zu viel ist, wird nach unten reguliert, und was zu wenig ist, wird aktiviert. Es geht immer um Ausgleich.
Jetzt zeige ich, wie man den Löffel richtig benutzt. Nicht mit der Breitseite, sondern mit der Spitze. Ich ziehe den dreifachen Erwärmer-Meridian entlang, vier- bis fünfmal. Wenn jemand empfindlich ist, macht er es weniger. Man zieht kräftig, sodass die Haut sich wie eine Bugwelle vorwärts schiebt. Dann dreht man den Arm um und zieht den Kreislauf-Meridian entlang, auch vier- bis fünfmal.
Die andere Seite nicht vergessen: wieder hochziehen, den Arm drehen und bis zum Endpunkt des Kreislauf-Meridians ziehen. Es ist wichtig, dass man die Hand öffnet und die wichtigen Punkte erreicht. Mehrmals durchführen und ihr werdet merken, was passiert. Ein trainierter Mensch sieht vielleicht noch etwas besser aus, aber auch Fortgeschrittene können davon profitieren.
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