Tipps zur Stärkung bei Erschöpfung: Akupressur, Bewegung und Ernährung mit TCM für bessere Erholung und mehr Energie im Alltag.
Sehen Sie das Video
Video Transkript
Wir im Rehazentrum werden immer wieder von unseren Patienten gefragt: „Ich bin so schlaff, ich komme die Treppen nicht hoch, ich erhole mich nicht mehr so schnell wie früher.“ Das ist eine Frage, über die wir uns Gedanken gemacht haben, wie wir dabei Hilfestellung geben können. Die Tendenz ist immer, dass man ernährungsmäßig viel machen sollte und viel Bewegung und Kräftigung wichtig ist, aber trotzdem klappt das nicht immer so, wie die Patienten es beschreiben. Es zieht sich oft über Wochen und Monate hin.
Jetzt haben wir uns darauf vorbereitet und wollen euch zeigen, was man da machen kann – immer im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), mit Bewegung und vielleicht auch ein bisschen mit Ernährung. Wir haben ganz hervorragende Ergebnisse, wenn man Akupressurpunkte anwendet, die für jedermann geeignet sind. Es spielt keine Rolle, wie alt die Menschen sind – ob jung, mittelständig, im Berufsleben oder Leistungssportler, oder eben schon reifer und älter. Es hilft immer, besonders wenn man nicht in Balance ist und sich schwach fühlt. Dann kann ich auch Unterstützung bieten, sodass man merkt: „In den nächsten Tagen komme ich wieder besser die Treppe hoch, und ich erhole mich auch schnell, wenn ich außer Atem bin.“
Wir haben herausgefunden, dass es hilfreich ist, bestimmte Punkte zu massieren. Einer davon ist der berühmte Dickdarm 4 Punkt, auch bekannt als der Schnupfen-Punkt, aber er ist auch ein Meisterpunkt. Man sollte ihn mit dem sogenannten „Zanggriff“ massieren. Dazu geht man auf den Punkt und massiert ihn immer wieder, auf beiden Seiten, jeweils für 10, 20 oder 30 Sekunden, zwei- bis dreimal am Tag – einmal täglich reicht auch schon.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der sehr viel hilft, ist der M36 Punkt, auch bekannt als der Punkt der drei Dörfer. Hier geht man mit dem Daumen auf die Stelle, etwa drei Fingerbreit unterhalb der Kniescheibe, und massiert sie. Der empfindlichste Punkt ist dabei der M36. Man kann das auf beiden Seiten machen. Wenn man nicht genug Kraft hat, kann man Metall wie einen Schlüssel zur Unterstützung nutzen. Ältere Menschen oder solche mit Beschwerden in den Fingern können stattdessen einen Löffelstiel oder etwas Ähnliches aus dem Besteckkasten verwenden. Metall verstärkt die Wirkung und macht die Massage noch intensiver.
Was wir auch festgestellt haben, ist, dass eine gute Ernährung und regelmäßige Bewegung, wie Treppensteigen, sehr hilfreich sind. Auch das Treppensteigen selbst ist eine sehr gute Übung, oder man geht regelmäßig strammer spazieren. Wichtig ist, dass man direkt anfängt, sich zu bewegen und aktiv zu werden. Wir würden uns freuen, eine Rückmeldung zu bekommen, ob euch das gefallen hat. Folgt uns und abonniert uns. Vielen Dank!
Müdigkeit und Schlappheit im Alter: Wie man wieder mehr Energie gewinnt – Ein Thema, das viele Menschen ab einem gewissen Alter beschäftigt. Der Verlust an Energie kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen und gibt praktische Tipps, wie Sie Ihre Energie zurückgewinnen und den Alltag wieder aktiv gestalten können.
Ursachen von Müdigkeit und Schlappheit im Alter
Die Ursachen für anhaltende Müdigkeit im Alter sind vielfältig und oft miteinander verwoben. Es ist wichtig, die verschiedenen Faktoren zu verstehen, um gezielt gegensteuern zu können. Hier sind einige der häufigsten Auslöser:
- Körperliche Veränderungen: Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel und die Muskelmasse nimmt ab (Sarkopenie), was zu einer verringerten körperlichen Leistungsfähigkeit und schnellerer Ermüdung führen kann. Auch die Knochengesundheit spielt eine Rolle.
- Schlafstörungen: Schlafprobleme wie Schlaflosigkeit (Insomnie), unruhige Beine (Restless Legs) oder häufiges nächtliches Wasserlassen (Nykturie) sind im Alter weit verbreitet und können chronische Müdigkeit begünstigen.
- Ernährungsmängel: Eine unausgewogene Ernährung, insbesondere ein Mangel an essentiellen Nährstoffen wie Vitaminen (Vitamin D, B12), Mineralstoffen (Eisen, Magnesium) und Proteinen, kann zu Energiemangel führen.
- Chronische Erkrankungen: Viele chronische Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Schmerzen (Fibromyalgie, Arthritis) oder Krebs können zu anhaltender Müdigkeit (Fatigue) beitragen.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Antidepressiva, Betablocker, Schmerzmittel oder Schlafmittel, können als Nebenwirkung Müdigkeit verursachen oder verstärken.
- Psychische Faktoren: Depressionen, Angstzustände, Einsamkeit und anhaltender Stress sind häufige Ursachen für Erschöpfung im Alter.
- Dehydration: Flüssigkeitsmangel kann zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Ältere Menschen verspüren oft kein starkes Durstgefühl.
Strategien zur Steigerung der Energie
Gute Nachrichten: Es gibt viele wirksame Strategien, um Müdigkeit und Schlappheit im Alter entgegenzuwirken und die Energie wieder zu steigern. Hier sind die wichtigsten Ansätze:
1. Ernährung und Flüssigkeitszufuhr
Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O. Konzentrieren Sie sich auf nährstoffreiche Lebensmittel. Essen Sie viel Obst, Gemüse (besonders grünes Blattgemüse), Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, mageres Eiweiß (Fisch, Geflügel, Hülsenfrüchte) und gesunde Fette (Olivenöl, Nüsse, Avocado). Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Zucker, Weißmehlprodukten und stark verarbeiteten Lebensmitteln, da diese zu Blutzuckerschwankungen und Energietiefs führen können. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – trinken Sie über den Tag verteilt ausreichend Wasser, ungesüßten Tee oder verdünnte Fruchtsäfte, um Dehydration zu vermeiden. Bei Bedarf kann eine professionelle Ernährungsberatung helfen, Mangelzustände zu identifizieren und einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen.
2. Bewegung und körperliche Aktivität
Regelmäßige körperliche Aktivität ist ein wahrer Energie-Booster und hilft, Müdigkeit zu reduzieren. Beginnen Sie langsam und steigern Sie die Intensität und Dauer der Übungen allmählich. Geeignete Aktivitäten sind beispielsweise Spaziergänge, Schwimmen, Radfahren, Gymnastik, sanfte Sportarten wie Yoga oder Tai-Chi sowie Krafttraining zur Erhaltung der Muskelmasse. Wer sich unsicher ist, sollte sich von einem Arzt oder Physiotherapeuten beraten lassen, welche Übungen im individuellen Fall am besten geeignet sind – besonders wichtig bei Vorerkrankungen.
3. Schlafhygiene
Guter Schlaf ist essentiell für Ihre Energie. Achten Sie auf eine gute Schlafhygiene. Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen Zeit auf, auch am Wochenende. Vermeiden Sie Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen, da diese den Schlaf stören können. Schaffen Sie eine entspannende Abendroutine (z. B. Lesen, leichtes Dehnen, warmes Bad) und sorgen Sie für eine dunkle, ruhige und kühle Schlafumgebung. Bei Schlafstörungen kann eine kognitive Verhaltenstherapie helfen – sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
4. Stressmanagement
Stress kann die Müdigkeit verstärken und Ihren Energiehaushalt zusätzlich belasten. Suchen Sie nach Möglichkeiten, Stress abzubauen und Ihre psychische Gesundheit zu fördern. Dies kann durch Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, Atemübungen, Achtsamkeitsübungen oder progressive Muskelentspannung geschehen. Auch soziale Kontakte, Hobbys, Zeit in der Natur und Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten, können helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung.
5. Medizinische Abklärung
Wenn die Müdigkeit und Schlappheit trotz der oben genannten Maßnahmen anhält oder sich verschlimmert, ist es unerlässlich, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann die Ursachen abklären und im Bedarfsfall eine geeignete Behandlung einleiten. Blutuntersuchungen können Mangelzustände aufdecken (z.B. Eisenmangel, Vitamin-D-Mangel), die Schilddrüsenfunktion kann überprüft werden (Hypothyreose) und weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um andere mögliche Erkrankungen auszuschließen oder zu behandeln.
Pflegeboxen und Unterstützung im Alltag
Pflegeboxen können eine wertvolle Unterstützung im Alltag bieten, insbesondere wenn die Mobilität eingeschränkt ist oder die Selbstversorgung erschwert wird. Sie enthalten oft Produkte zur Körperpflege, Inkontinenzprodukte, altersgerechte Hilfsmittel und andere praktische Dinge, die den Alltag erleichtern. Informieren Sie sich über die verschiedenen Angebote und wählen Sie eine Box, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Auch Angehörige, die sich um pflegebedürftige Familienmitglieder kümmern, können durch Pflegeboxen entlastet werden. Pflegedienste bieten häufig auch Unterstützung im Haushalt und bei der Körperpflege an.
Zusätzliche Tipps für mehr Energie im Alter
Neben den bereits genannten Strategien gibt es noch weitere Möglichkeiten, Ihr Energielevel zu unterstützen:
- Soziale Kontakte pflegen: Einsamkeit und Isolation können Müdigkeit verstärken. Pflegen Sie Freundschaften, nehmen Sie an sozialen Aktivitäten teil und bleiben Sie in Kontakt mit Familie und Freunden.
- Geistig aktiv bleiben: Fordern Sie Ihr Gehirn durch Aktivitäten wie Lesen, Kreuzworträtsel, Sudoku oder das Erlernen einer neuen Fähigkeit heraus.
- Tageslicht nutzen: Verbringen Sie Zeit im Freien und tanken Sie Sonnenlicht, um Ihren Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen und Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren.
- Regelmäßige Pausen einlegen: Gönnen Sie sich im Laufe des Tages kurze Pausen, um neue Energie zu tanken.
Fazit: Wieder mehr Energie im Alter
Müdigkeit und Schlappheit im Alter sind weit verbreitet, aber kein unüberwindbares Hindernis. Durch eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung, guter Schlafhygiene, effektivem Stressmanagement und gegebenenfalls medizinischer Behandlung lässt sich das Energieniveau deutlich steigern. Mit den richtigen Strategien und der Unterstützung durch Pflegeboxen, Angehörige und andere Hilfsmittel können ältere Menschen ihre Lebensqualität erheblich verbessern, ihre Selbstständigkeit bewahren und den Alltag wieder aktiver gestalten. Denken Sie daran, dass es wichtig ist, geduldig mit sich selbst zu sein und kleine, nachhaltige Veränderungen vorzunehmen.