Tipps zur Angstbewältigung: Erfahren Sie, wie richtige Atmung und Herzpunkt-Massage Panikattacken lindern und innere Ruhe fördern können.
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Du hast Angst, bist ängstlich, unsicher im Alltag oder erlebst sogar eine Panikattacke und bleibst im Aufzug stecken? Ich bin Steffen Barth, Reha-Experte von Physiomethagen, und ich möchte darüber sprechen, was man in solchen Situationen tun kann. Es gibt einen sehr effektiven Punkt, den sogenannten Herzpunkt, der hier sitzt (ich zeige, wo er sich befindet). Jeder kann diesen Punkt leicht finden, es ist ein wirklich toller Punkt. Er befindet sich dort, wo sich die Hautfalte bildet. Wenn du diese Falte suchst und den Punkt drückst, hast du den Angstpunkt gefunden. Das Gleiche gilt für die andere Seite, hier ist ebenfalls eine Falte und dort befindet sich auch der Angstpunkt.
Diesen Punkt kann man behandeln, entweder mit einem Metallstab, den ich sehr empfehle, oder mit der Hand, wenn man nichts anderes zur Hand hat. Du kannst einfach mit dem Daumen darauf drücken. Ich lege meinen Stab zur Seite, drücke mit dem Daumen darauf und massiere den Punkt in einem Winkel. Du wirst merken, dass dies ein sehr interessanter Punkt ist, der sogar bis in die Hand ausstrahlt und die Angst nimmt. Das ist ein Herzpunkt, ein Sedierungspunkt des Herzens. Gehe dann auf die andere Seite und massiere dort ebenfalls. Es spielt keine Rolle, wo du dich befindest – ob du Angst vor einem MRT, einer Prüfung oder einem Aufzug hast. Schau in den Spiegel, sieh dich selbst an und achte darauf, wie du atmest.
Die meisten Menschen atmen bei Angst falsch. Sie hyperventilieren, was schnell zur Ohnmacht führen kann. Hyperventilation tritt auf, wenn man nur im oberen Brustraum atmet, was die Muskulatur immer wieder anspannt. Wenn du Angst hast, atmest du in der Regel falsch, du stauchst deine Lunge, atmest viel ein, aber zu wenig aus. Das richtige Atmen nimmt die Angst, indem man lange in den Bauchraum atmet. Bei der Einatmung geht die Bauchdecke nach vorne, bei der Ausatmung nach hinten. Wobei die Ausatmung viel wichtiger ist. Bevor du ausatmest, solltest du bewusst trainieren, ein bis zwei Sekunden zu warten, und dann erst wieder einatmen. Die Einatmung ist in diesem Moment nicht so wichtig wie die lange Ausatmung. Du kannst immer nur so viel einatmen, wie du vorher ausgeatmet hast. Wenn du mehr ausatmest, kannst du mehr Schlackenstoffe und verbrauchte Energie abgeben.
Viele Asthmatiker atmen nicht richtig, beobachte dich selbst. Wenn jemand blaue Lippen hat, hyperventiliert er wahrscheinlich, und zwar mit dem Brustraum. Jeder kann das üben und sich vielleicht ein wenig merken. Probier es einfach mal aus, es wird dir sofort besser gehen. Zum Schluss noch ein Tipp: Wenn du zügig und rhythmisch gehst, atmest du automatisch richtig. Wenn du nur mit dem Brustkorb atmest, würdest du schnell hyperventilieren, keine Kondition haben, keinen Sauerstoff, und du würdest schnell erschöpft und müde werden. Die richtige Atmung ist entscheidend, und durch rhythmisches Gehen atmest du irgendwann automatisch wieder über den Bauchraum.
Wenn dir dieser Tipp gefallen hat und er dir weiterhilft, gib einen Daumen hoch oder schreibe einen Kommentar dazu. Wir würden uns freuen, wenn du uns deine Ergebnisse mitteilst oder uns noch eine Frage stellst. Danke und tschüss!
Du fühlst dich oft ängstlich, gestresst oder einfach unruhig? Angstzustände können uns im Alltag stark einschränken und das Leben erschweren. Doch was wäre, wenn es eine einfache und effektive Methode gibt, die du jederzeit und überall anwenden kannst, um deine Angst zu lindern und deine innere Ruhe zu stärken? Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet hier eine faszinierende Lösung: Akupressur. In diesem Beitrag erfährst du, wie du mit Akupressur deine Angst aktiv bekämpfen kannst und wie du diesen Ansatz in deinen Alltag integrieren kannst.
Was du über Angst wissen solltest: Ursachen und Symptome
Bevor wir uns der Akupressur zuwenden, ist es wichtig, Angst besser zu verstehen. Angst ist eine natürliche Reaktion auf potenzielle Bedrohungen, aber wenn sie übermäßig wird oder ohne erkennbaren Grund auftritt, spricht man von Angstzuständen. Die Ursachen sind vielfältig und können von genetischen Veranlagungen über traumatische Erlebnisse bis hin zu Stress und Überforderung reichen. Typische Symptome sind Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, Atemnot, Schwindel und innere Unruhe. Langfristig können Angstzustände zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen.
Akupressur: Die sanfte Kraft der TCM zur Angstbewältigung
Akupressur ist eine uralte Heilkunst, die auf den gleichen Prinzipien wie die Akupunktur basiert, aber statt Nadeln sanften Druck mit den Fingern oder anderen Hilfsmitteln einsetzt. Sie basiert auf der Vorstellung, dass im Körper Energiebahnen, sogenannte Meridiane, verlaufen, in denen die Lebensenergie, das Qi, zirkuliert. Durch das Stimulieren bestimmter Punkte auf diesen Meridianen können Blockaden gelöst und das Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Speziell bei Angstzuständen kann dies eine sofortige Linderung bewirken, indem der Körper und Geist beruhigt und das Nervensystem positiv beeinflusst werden. Das Tolle daran: Du kannst Akupressur leicht selbst erlernen und anwenden!
Der Akupressurpunkt gegen Angst: Perikard 6 (P6) – Dein „Inneres Tor“ zur Ruhe
Ein besonders wirksamer Punkt zur Linderung von Angst und Stress ist der Perikard 6 (P6), auch Neiguan (Inneres Tor) genannt. Dieser Punkt liegt auf der Innenseite des Unterarms und wird in der TCM traditionell zur Beruhigung des Geistes und zur Harmonisierung des Herzens eingesetzt. Er kann helfen, Angst, Übelkeit und Schlaflosigkeit zu reduzieren. Hier ist, wie du ihn findest:
- Lege deine Handfläche nach oben.
- Miss mit drei Fingern (Zeige-, Mittel- und Ringfinger) die Breite deines Unterarms unterhalb des Handgelenks.
- Der Punkt P6 befindet sich genau unterhalb des dritten Fingers, zwischen den beiden Sehnen.
So wendest du Akupressur gegen Angst an: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Sobald du den Punkt gefunden hast, kannst du die Akupressur durchführen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für maximale Wirkung:
- Vorbereitung: Nimm dir einen Moment der Ruhe. Setz dich bequem hin oder such dir einen ruhigen Ort, an dem du dich entspannen kannst.
- Punkt lokalisieren: Stell sicher, dass du den Punkt P6 richtig identifiziert hast (siehe oben).
- Druck ausüben: Lege deinen Daumen oder Zeigefinger auf den Punkt P6. Drücke den Punkt mit festem, aber angenehmem Druck. Du solltest ein leichtes Kribbeln oder ein dumpfes Gefühl spüren, aber keinen starken Schmerz.
- Massieren und atmen: Massiere den Punkt in kreisenden Bewegungen oder halte den Druck für 1-3 Minuten. Atme dabei tief und ruhig ein und aus. Konzentriere dich auf deinen Atem und versuche, deinen Geist zu beruhigen. Stelle dir vor, wie die Angst mit jedem Ausatmen aus deinem Körper weicht.
- Wiederholung: Wiederhole dies bei Bedarf, bis du eine Linderung deiner Ängste spürst. Du kannst beide Handgelenke behandeln, um die Wirkung zu verstärken.
Zusätzliche Tipps für maximale Wirkung und langfristige Verbesserung
- Regelmäßigkeit: Übe Akupressur regelmäßig, auch wenn du gerade keine akuten Ängste verspürst. Das kann präventiv wirken und dein allgemeines Wohlbefinden steigern. Integriere die Übung in deine tägliche Routine, zum Beispiel vor dem Schlafengehen oder während einer kurzen Pause im Büro.
- Entspannung: Schaffe eine entspannte Atmosphäre. Setze dich bequem hin, schließe die Augen und atme tief durch. Du kannst auch leise Musik oder beruhigende Düfte verwenden, um die Entspannung zu fördern.
- Achtsamkeit: Kombiniere Akupressur mit Achtsamkeitsübungen oder Meditation, um deine Wirkung zu verstärken. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment und nimm deine Gedanken und Gefühle ohne Bewertung wahr.
- Ernährung und Lebensstil: Achte auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf. Diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Angstzuständen. Vermeide übermäßigen Konsum von Koffein und Alkohol, da diese Angst auslösen oder verstärken können.
- Professionelle Unterstützung: Bei starken Angstzuständen oder wenn sich deine Symptome verschlimmern, solltest du unbedingt einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen. Akupressur kann eine wertvolle Ergänzung sein, aber keine alleinige Behandlungsmethode. Eine professionelle Therapie kann dir helfen, die Ursachen deiner Angst zu verstehen und effektive Bewältigungsstrategien zu erlernen.
Ergänzung: Akupressur und Pflegeboxen – Eine perfekte Kombination
Wenn du oder deine Angehörigen Pflegeboxen nutzen, lässt sich die Akupressur wunderbar in den Alltag integrieren. Viele Anbieter von Pflegeboxen legen Wert auf ganzheitliche Ansätze und bieten Produkte zur Förderung des Wohlbefindens an. So könnten in einer Pflegebox zum Beispiel ein entspannendes Massageöl, ein kleiner Tischkalender mit Akupressur-Übungen oder ein Meditations-CD enthalten sein. Nutze die Zeit, die du für die Pflegebox-Inhalte aufwendest, um dir selbst oder deinen Liebsten eine kleine Auszeit zu gönnen und gleichzeitig etwas für die innere Ausgeglichenheit zu tun. Das kann die Akupressur am P6-Punkt sein während man die Hände mit einer wohltuenden Creme einreibt oder eine kurze Meditation während dem sortieren der Medikamente.
Fazit: Angst besiegen mit einfacher Akupressur
Angst muss nicht dein ständiger Begleiter sein. Mit der einfachen Methode der Akupressur, insbesondere durch die Stimulation des Punktes P6, hast du ein wirksames Werkzeug in der Hand, um deine Ängste zu lindern und dein inneres Gleichgewicht wiederherzustellen. Probiere es aus und entdecke die sanfte Kraft der TCM für dich! Denke daran, bei anhaltenden oder schweren Angstzuständen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nutze die Kraft der Akupressur als einen Baustein für ein entspannteres und ausgeglicheneres Leben!
Hast du Erfahrungen mit Akupressur oder Fragen zu diesem Thema? Teile sie gerne in den Kommentaren! Wir freuen uns auf dein Feedback und deine Erfahrungen!