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Entdecken Sie Ü60-Übungen, die TCM und praktische Bewegungen kombinieren, um Muskelkraft, Koordination und Gelenkgesundheit zu fördern. Einfache Anleitung für lebenslange Vorteile.
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Das ist ein Muss, mindestens ab Ü60, und geht weiter bis 70, 80, 90, 100. Das ist eine Pflichtübung für euch und die allerwichtigste Sache. Wir kombinieren das einmal aus der TCM, ein wenig, das kann jeder, und eine ganz wichtige, tolle Technik. Ihr werdet es nicht glauben, ich zeige sie euch gleich. Die einfachste und wertvollste Bewegung und Kräftigungsübung und Dehnungsübung, die jeder machen kann.
Ich habe die Hose schon mal ein bisschen hochgezogen. Wenn das hier das Knie ist und hier haben wir den Schienbeinknochen, den kennt ja jeder. Wenn man sich daran stößt, tut das schon sauweh. Aber neben dem Schienbein, hier außen, da ist ein Muskel. Diesen Muskel zieht ihr einfach so neben dem Schienbein ganz kräftig runter. Wir haben hier den Magen 36 damit erreicht und Magen 44, das sind ganz wichtige Punkte. Dieser Meridian wird mehrmals durchgezogen. Das macht ihr einfach mit Metall, dann habt ihr mehr Kraft und es ist wirksamer. Ihr zieht das so weit runter, bis es irgendwann rot wird. Schaut mal, der wird jetzt nicht rot, der bleibt im Moment weiß, wird aber gleich rot. Mit dem mechanischen Reiz merkt ihr dann, wie es stark durchblutet wird. Also zehnmal so runterziehen und mit der anderen Seite genauso. Einfach die linke Seite nehmen oder nur eine Seite. Das ist total klasse, weil der Magen 36 hier oben der älteste traditionelle chinesische Punkt wahrscheinlich der Welt ist. Das ist der Punkt der drei Dörfer. Dieser Punkt wurde deshalb so genannt, weil die alten Krieger im chinesischen Reich vor Tausenden von Jahren bei der Rast den Befehl bekamen, diesen Punkt zu massieren. Er ist ungefähr hier. Der empfindlichste Punkt, den merkt man selbst. Jetzt für die ganz Großen, die Aktiven, die sich schon damit beschäftigt haben, ist das eine schöne Wiederholung. Man kann es auch mit dem Daumen machen, aber wenn jemand Fingerbeschwerden hat, nimmt man Metall. So runterziehen wird euch gut tun. Wenn ihr euch dann zu Hause massiert, macht einfach nur mal diese Schienbeinmuskulatur von vorne und seitlich. Das tut euch verdammt gut.
Jetzt kommt die Übung, die ihr für immer machen sollt. Das ist ganz einfach. Ihr habt ja alle einen Küchentisch oder eine Küchenzeile. Ihr stellt euch so hin, die Füße ein bisschen weiter auseinander und geht in Zeitlupe auf die Zehenspitzen, ganz hoch, so hoch es geht, und geht ganz langsam wieder runter. Wieder hoch, ganz hoch, die Gesäßmuskulatur anspannen, die Knie bleiben immer gerade. Haltet euch ein bisschen fest, ganz hoch und wieder ganz langsam runter. Das langsame Runtergehen ist total wichtig für die Muskelkräftigung, für die Fußmuskulatur, für die Koordination und für die Sicherheit auf euren Beinen. Das ist total entscheidend. Haltet euch fest dabei, dann passiert auch nichts. Wenn ihr dann sicherer seid, macht das nur mit einem Finger, geht ganz hoch und langsam wieder runter. Das könnt ihr immer machen, ob beim Zähneputzen, beim Telefonieren, steht auf und macht diese Wadenpumpübung. Macht das zehnmal, dreimal zehn Stück, dann habt ihr ein gutes Training. Das ist die wichtigste Übung für die Waden und Füße, besonders wenn man älter wird.
Jetzt kommt das Nächste: eine ganz simple gute Kniebeuge. Wenn man Knieschmerzen, Hüftprobleme oder Rückenprobleme hat, haltet euch fest, am Küchentisch zum Beispiel. Der Rücken bleibt immer gerade, das Gesäß wird rausgedrückt, die Brust auch, der Kopf bleibt immer gerade. Nicht den Kopf senken und die Übung machen, sondern schön gerade bleiben, damit man ein schönes Hohlkreuz hat. Die Füße stehen leicht nach außen, nicht gerade, damit man keine X-Beinstellung hat. Die Knie gehen nach außen, den Füßen nach. Von der Seite kann der Kameramann das besser filmen. Haltet euch fest, geht leicht runter, und wenn es weh tut, langsam wieder hoch. Die Geschwindigkeit ist entscheidend, alles in Zeitlupe, und wieder hoch. Haltet euch fest, geht runter, und wieder langsam hoch, auf dem ganzen Fuß. Auch wenn man Knieprobleme, Hüft- oder Rückenprobleme hat, macht man das nur so weit, wie es das Gelenk zulässt. Nicht ausweichen, immer beide Beine und Gelenke gleichmäßig belasten. Gesäß raus, Brust raus, und die, die es gut können, gehen weiter runter und wieder langsam hoch. Das kann jeder. Es geht darum, alles in Zeitlupe zu machen. Wenn irgendwo Druck aufkommt, die Bewegung umkehren. Das ist die Übung fürs Leben, die macht ihr jeden Tag. Dann werdet ihr sehen, ihr kommt besser zurecht, auch bei akuten Verletzungen.
Diese Pumpübung mit den Füßen hoch und wieder runter könnt ihr auch bei schwersten Knieverletzungen machen, wenn ihr belastet. Ihr müsst ja auch zur Toilette oder Duschen, also könnt ihr das belasten. Bei verriegelten Knien, wenn das Knie gestreckt ist, könnt ihr trotzdem die Füße trainieren. Auch bei Hüftproblemen oder anderen Beschwerden könnt ihr diese Übung machen. Leichtes konzentrisches, exzentrisches, isokinetisches Bewegen hilft. Das musste ich mir nicht verkneifen, um euch das zu erklären. Das ist die fachmännische Bewegung. Macht sie einfach und schreibt mal darüber, wie euch das hilft. Macht es schön in Zeitlupe, schön langsam, da passiert auch nichts. Wenn ihr Fragen habt, schreibt einen Kommentar. Wir versuchen, das zu beantworten. Wenn euch das gefallen hat, Daumen hoch, abonniert uns und empfiehlt uns weiter. Tschüss!