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Was versteht man unter Blasensteinen?

  • Schmerzen im Unterbauch: Oft krampfartig, im Bereich der Blase, die in den Damm oder die Oberschenkel ausstrahlen können. Die Schmerzen können sich bei Bewegung verschlimmern.
  • Schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie): Ein brennendes oder stechendes Gefühl während oder nach dem Urinieren.
  • Häufiger Harndrang (Pollakisurie): Das Bedürfnis, sehr oft zur Toilette zu müssen, oft nur mit geringen Urinmengen.
  • Plötzlicher, starker Harndrang: Ein dringendes Bedürfnis, sofort Wasser lassen zu müssen, das kaum unterdrückt werden kann.
  • Blut im Urin (Hämaturie): Der Urin kann eine rötliche, rosafarbene oder bräunliche Färbung annehmen. Manchmal ist das Blut auch nur mikroskopisch nachweisbar.
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen: Ein schwacher oder unterbrochener Harnstrahl oder das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können.
  • Wiederkehrende Harnwegsinfektionen: Steine können die Blasenwand reizen und ein Nährboden für Bakterien sein.

Diese Symptome können auch bei anderen urologischen Erkrankungen auftreten. Es ist daher unerlässlich, bei solchen Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung einzuleiten.

Diagnose und Behandlung von Blasensteinen – Was macht der Arzt?

Die Diagnose von Blasensteinen erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus ausführlicher Befragung (Anamnese), körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren:

  • Urinuntersuchung: Der Urin wird auf Blut, Entzündungszeichen (Leukozyten, Bakterien) und Kristalle untersucht. Eine Urinkultur kann eine Infektion identifizieren.
  • Bildgebende Verfahren:
    • Ultraschall (Sonographie) der Blase: Eine schnelle, schmerzfreie und zuverlässige Methode zur Darstellung von Blasensteinen.
    • Röntgenaufnahmen: Manche Steinarten (insbesondere kalziumhaltige) sind auf speziellen Röntgenaufnahmen des Bauchraums sichtbar.
    • Computertomographie (CT): Die genaueste Methode, um alle Arten von Steinen im gesamten Harntrakt zu erkennen und ihre Größe und Lage zu bestimmen.

Die Behandlung hängt von der Größe, Art und den Symptomen des Steins ab. Ziel ist die Entfernung der Steine und die Linderung der Beschwerden. Mögliche Therapieansätze sind:

  • Abwarten und Trinken: Bei sehr kleinen, symptomlosen Steinen kann abgewartet und zu erhöhter Flüssigkeitszufuhr geraten werden, damit der Stein von selbst abgeht.
  • Medikamentöse Steinauflösung (Litholyse): Bestimmte Steine, wie z.B. reine Harnsäuresteine, können durch Medikamente, die den Urin alkalisieren, aufgelöst werden.
  • Aktive Steintherapie:
    • Transurethrale Zystolitholapaxie (TUL): Das häufigste Verfahren. Ein flexibles oder starres Instrument (Zystoskop) wird über die Harnröhre in die Blase eingeführt. Die Steine werden unter Sicht mit Laser, Ultraschall oder mechanischen Zangen zerkleinert und die Bruchstücke abgesaugt oder ausgespült.
    • Perkutane Zystolitholapaxie: Bei sehr großen Steinen kann ein Zugang über einen kleinen Hautschnitt am Unterbauch direkt zur Blase gelegt werden, um die Steine zu entfernen.
    • Offene Chirurgie: In seltenen, sehr komplexen Fällen kann eine offene Operation notwendig sein.

Welche Methode die beste ist, wird Ihr Arzt nach sorgfältiger Untersuchung entscheiden. Nach der Behandlung ist es wichtig, die Ursache der Steinbildung abzuklären, um Rückfällen vorzubeugen.

Kann man Blasensteine selbst entfernen?

Auch wenn es verlockend sein mag, die Beschwerden schnell loszuwerden, sollten Sie niemals versuchen, Blasensteine selbst zu entfernen oder zu behandeln. Hausmittel oder unkontrollierte Versuche können die Harnwege verletzen, Infektionen verschlimmern und zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Die Diagnose und Behandlung von Blasensteinen gehört immer in die Hände eines qualifizierten Arztes, in der Regel eines Urologen. Suchen Sie bei Verdacht auf Blasensteine unbedingt medizinische Hilfe auf.

Vorbeugung von Blasensteinen: Einfache Schritte für Ihre Blasengesundheit

Die gute Nachricht ist, dass Sie durch einfache Maßnahmen das Risiko der Bildung von Blasensteinen erheblich reduzieren können, insbesondere wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören oder bereits Steine hatten:

  • Trinken Sie ausreichend: Dies ist die wichtigste Maßnahme. Trinken Sie täglich mindestens 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit, idealerweise Wasser oder ungesüßten Tee. Ziel ist eine Urinmenge von mindestens 2 Litern pro Tag, die hellgelb und nicht stark konzentriert ist.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung: Reduzieren Sie übermäßigen Konsum von tierischem Eiweiß und Salz. Wenn Sie zu bestimmten Steinarten neigen (z.B. Oxalatsteine), kann eine Anpassung der Aufnahme oxalathaltiger Lebensmittel hilfreich sein – besprechen Sie dies am besten mit einem Arzt oder Ernährungsberater.
  • Gehen Sie bei Harndrang sofort zur Toilette: Halten Sie den Urin nicht unnötig lange zurück und versuchen Sie, die Blase bei jedem Toilettengang vollständig zu entleeren.
  • Behandeln Sie Harnwegsinfektionen umgehend: Eine konsequente und vollständige Behandlung von Infektionen kann die Bildung von Struvitsteinen verhindern.
  • Kontrollieren Sie Grunderkrankungen: Stoffwechselerkrankungen oder andere Zustände, die zur Steinbildung beitragen, sollten optimal behandelt werden.

Eine individuelle Beratung durch Ihren Arzt ist ratsam, um spezifische Risikofaktoren zu identifizieren und einen maßgeschneiderten Plan zur Vorbeugung zu erstellen.

Wir hoffen, dieser Beitrag hat Ihnen geholfen, mehr über Blasensteine zu erfahren und wie wichtig die Beachtung der Blasengesundheit ist. Bei anhaltenden Beschwerden oder dem Verdacht auf Blasensteine zögern Sie nicht, medizinischen Rat einzuholen. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!

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Was sind Blasensteine?

Als Blasensteine bezeichnet man kristalline Steine (Konkremente), die direkt in der Blase gebildet werden. Dadurch spricht man auch von primären Blasensteinen oder Harnblasensteinen.

Entstehen tun diese Blasensteine durch das Auskristallisieren von steinbildenden Salzen im Urin. Dies geschieht, wenn eine hohe Konzentration des Salzes vorliegt. Es kann dann nicht mehr vernünftig gelöst werden und es bilden sich ein oder mehrere kleine Kristalle. Je nachdem durch welches Salz die Steine entstehen, unterscheidet man in:

  • Kalziumoxalatsteine – 75% der Harnsteine
  • Struvit-Steine – 10% der Harnsteine
  • Uratsteine – entstehen aus Harnsäure und kommen zu 5% vor
  • Kalziumphosphatsteine – 5%
  • Xanthinsteine und Zystinsteine – kommen sehr selten vor

Diese Unterscheidung ist für die spätere Behandlung bim Arzt wichtig, da die unterschiedlichen Steinarten unterschiedliche Behandlungsmethoden benötigen.

Welche Ursachen und Risikofaktoren gibt es?

Eine der größten Risikofaktoren ist wohl eine schlechte, unausgewogene und zu salzhaltige Ernährung sowie mangelnde Flüssigkeitsaufnahme.

Auch der Konsum von zu vielen Obst- und Gemüsesorten, die oxalsäurehaltig sind, kann Blasensteine begünstigen. Dazu zählen zum Beispiel Rhabarber, Rote Beete, Spinat, Mangold oder Sternfrucht.

Bei Männern kann die im Alter entstehende Prostatavergrößerung ein weiterer Risikofaktor sein.

Ebenfalls Risikofaktoren sind:

  • eine Blasenentleerungsstörung
  • häufige Harnwegsinfekte
  • eine Harnabflussstörung
  • eine Prostatavergrößerung (beim Mann)
  • Fremdkörper, zum Beispiel Blasenkatheter (Dauerkatheter)
  • wulstige Operationsnähte an oder in der Blase

Symptome bei Blasensteinen

Bei kleineren Blasensteinen versprühen Sie meist keine Symptome. Daher können sie auch lange unentdeckt sein. Erst wenn sie größer werden oder ungünstig liegen, kann es zu weiteren Symptomen kommen:

  • Schmerzen im Unterleib
  • Problemen beim Wasserlassen
  • Blut im Urin
  • Häufiger Harndrang
  • krampf- oder kolikartige Schmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Leichte Inkontinenz

Wann sollte man zum Arzt gehen und sind Blasensteine gefährlich?

Bei den ersten Symptomen sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, gerade weil kleinere Blasensteine besser zu behandeln sind als größere Steine.

Gefährlich sind die kleinen Blasensteine in der Regel nicht, solange sie nicht so ungünstig liegen, dass sie zum Beispiel den Harnabfluss behindern. Die größeren Steine hingegen können die Harnleiter verstopfen, so dass es zu einem Harnstau bis zu den Nieren kommen kann, was für Sie gefährlich werden kann. Also ab zum Arzt!

Therapiemöglichkeiten

Bei kleineren Blasensteinen bedarf es meist keiner Behandlung, denn sie können ohne Probleme mit dem Urin ausgespült werden. Große Steine, bei denen Sie auch Symptome empfinden, müssen entfernt werden. Zuerst wird häufig versucht, den Abgang der steine durch bestimmte Medikamente zu verursachen. Sind die Steine aber zu groß dafür, müssen sie im Rahmen einer kleinen Operation entfernt werden. Diese OPs erfolgen meistens minimalinvasiv mit einem Endoskop oder per Stoßwellenbehandlung, damit Sie so schnell wie möglich in ihren gewohnten Alltag zurückkehren können.

Tipps, um Blasensteine vorzubeugen

Tipp 1: Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung ohne allzu viele oxalsäurehaltigen Lebensmittel.

Tipp 2: Trinken Sie viel Wasser, Tees oder Saftschorlen.

Tipp 3: Bewegen Sie sich ausreichend und/oder treiben Sie Sport.

Tipp 4: Gehen Sie regelmäßig zur Vorsorge und nehmen Sie Blasenentzündungen ernst!

Herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf unserem Blog, der sich wichtigen Gesundheitsthemen widmet. Heute nehmen wir uns ein Thema vor, das viele Menschen betrifft und oft erst bei den ersten Anzeichen Beachtung findet: Was versteht man unter Blasensteinen? Diese kristallartigen Ablagerungen in der Harnblase können sehr unangenehm sein und verschiedene Beschwerden verursachen. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen ein klares Verständnis von Blasensteinen vermitteln, ihre Entstehung, typische Symptome, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten erläutern und Ihnen zeigen, wie Sie aktiv zur Vorbeugung beitragen können. Denn Wissen ist der erste Schritt zu besserer Gesundheit!

Was sind Blasensteine überhaupt? Eine einfache Erklärung

Blasensteine, in der medizinischen Fachsprache auch als Harnblasenkonkremente oder Zystolithen bezeichnet (nicht zu verwechseln mit Nierensteinen, der Urolithiasis des oberen Harntrakts), sind feste, kristallartige Ablagerungen, die sich in der Harnblase bilden. Sie entstehen, wenn bestimmte Mineralien und Salze, die normalerweise im Urin gelöst sind, auskristallisieren und sich zusammenklumpen. Stellen Sie sich das wie kleine Kieselsteine vor, die sich über Zeit in der Blase bilden können.

Die Größe von Blasensteinen kann stark variieren. Sie reichen von winzigen Partikeln, die kaum größer als Sandkörner sind und oft unbemerkt ausgeschieden werden, bis hin zu größeren Gebilden, die mehrere Zentimeter messen und die Blase teilweise oder ganz ausfüllen können. Ihre Beschaffenheit und Zusammensetzung hängen von den im Urin vorhandenen Mineralien ab, wobei die häufigsten Arten aus Kalzium, Harnsäure, Struvit (oft im Zusammenhang mit Infektionen) oder anderen Substanzen bestehen.

Wie entstehen Blasensteine – Ursachen und Risikofaktoren im Überblick

Die Entstehung von Blasensteinen ist selten auf eine einzige Ursache zurückzuführen, sondern meist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Sie bilden sich vor allem dann, wenn der Urin in der Blase zu lange verbleibt oder eine ungewöhnlich hohe Konzentration bestimmter Substanzen aufweist. Zu den Hauptursachen und Risikofaktoren zählen:

  • Unvollständige Blasenentleerung (Harnretention): Dies ist die häufigste Ursache. Wenn die Blase nicht vollständig geleert wird, verbleibt Restharn, in dem Mineralien ausfallen und Kristalle bilden können. Ursachen können sein:
    • Vergrößerte Prostata (benigne Prostatahyperplasie) bei Männern
    • Harnröhrenverengungen (Strikturen)
    • Blasensenkung (Zystozele) bei Frauen
    • Neurologische Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Rückenmarksverletzungen), die die Blasennerven beeinträchtigen
  • Chronische Harnwegsinfektionen: Bestimmte Bakterien, die Harnwegsinfektionen verursachen, können die Zusammensetzung des Urins verändern und die Bildung von Struvitsteinen begünstigen.
  • Flüssigkeitsmangel / Dehydrierung: Eine unzureichende Trinkmenge führt zu stark konzentriertem Urin, was die Kristallisation von Salzen und Mineralien fördert.
  • Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung, die reich an tierischem Eiweiß, Salz oder oxalathaltigen Lebensmitteln (wie Spinat, Rhabarber, Nüsse, Schokolade, starker Tee) ist, kann bei entsprechender Veranlagung das Risiko erhöhen. Eine sehr zuckerreiche Ernährung kann ebenfalls die Steinbildung beeinflussen.
  • Stoffwechselerkrankungen: Erkrankungen wie Gicht (erhöhte Harnsäurewerte) oder bestimmte Nierenerkrankungen können die Zusammensetzung des Urins verändern und die Steinbildung begünstigen.
  • Medikamente: Einige Medikamente können das Risiko erhöhen.
  • Fremdkörper in der Blase: Selten können Katheter oder chirurgische Fäden als „Nährboden“ für die Kristallisation dienen.

Warum ist dieses Thema besonders wichtig für Menschen, die Pflege benötigen oder sich in einer Betreuungssituation befinden? Oft sind gerade ältere oder bettlägerige Personen sowie Menschen mit bestimmten neurologischen Erkrankungen einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Blasensteinen ausgesetzt. Gründe dafür können eingeschränkte Mobilität, unzureichende Flüssigkeitsaufnahme, Blasenentleerungsstörungen oder die Einnahme spezifischer Medikamente sein. Die Beachtung der Blasengesundheit und eine angepasste Flüssigkeitszufuhr sind daher essenziell im Rahmen der häuslichen oder stationären Pflege, um Beschwerden vorzubeugen und die Lebensqualität zu erhalten.

Typische Symptome von Blasensteinen – Wann sollten Sie hellhörig werden?

Nicht jeder Blasenstein verursacht sofort Beschwerden. Kleine Steine können symptomlos bleiben und von selbst abgehen. Größere Steine oder solche, die die Blasenwand reizen oder den Harnabfluss behindern, führen jedoch häufig zu folgenden Symptomen:

  • Schmerzen im Unterbauch: Oft krampfartig, im Bereich der Blase, die in den Damm oder die Oberschenkel ausstrahlen können. Die Schmerzen können sich bei Bewegung verschlimmern.
  • Schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie): Ein brennendes oder stechendes Gefühl während oder nach dem Urinieren.
  • Häufiger Harndrang (Pollakisurie): Das Bedürfnis, sehr oft zur Toilette zu müssen, oft nur mit geringen Urinmengen.
  • Plötzlicher, starker Harndrang: Ein dringendes Bedürfnis, sofort Wasser lassen zu müssen, das kaum unterdrückt werden kann.
  • Blut im Urin (Hämaturie): Der Urin kann eine rötliche, rosafarbene oder bräunliche Färbung annehmen. Manchmal ist das Blut auch nur mikroskopisch nachweisbar.
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen: Ein schwacher oder unterbrochener Harnstrahl oder das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können.
  • Wiederkehrende Harnwegsinfektionen: Steine können die Blasenwand reizen und ein Nährboden für Bakterien sein.

Diese Symptome können auch bei anderen urologischen Erkrankungen auftreten. Es ist daher unerlässlich, bei solchen Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung einzuleiten.

Diagnose und Behandlung von Blasensteinen – Was macht der Arzt?

Die Diagnose von Blasensteinen erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus ausführlicher Befragung (Anamnese), körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren:

  • Urinuntersuchung: Der Urin wird auf Blut, Entzündungszeichen (Leukozyten, Bakterien) und Kristalle untersucht. Eine Urinkultur kann eine Infektion identifizieren.
  • Bildgebende Verfahren:
    • Ultraschall (Sonographie) der Blase: Eine schnelle, schmerzfreie und zuverlässige Methode zur Darstellung von Blasensteinen.
    • Röntgenaufnahmen: Manche Steinarten (insbesondere kalziumhaltige) sind auf speziellen Röntgenaufnahmen des Bauchraums sichtbar.
    • Computertomographie (CT): Die genaueste Methode, um alle Arten von Steinen im gesamten Harntrakt zu erkennen und ihre Größe und Lage zu bestimmen.

Die Behandlung hängt von der Größe, Art und den Symptomen des Steins ab. Ziel ist die Entfernung der Steine und die Linderung der Beschwerden. Mögliche Therapieansätze sind:

  • Abwarten und Trinken: Bei sehr kleinen, symptomlosen Steinen kann abgewartet und zu erhöhter Flüssigkeitszufuhr geraten werden, damit der Stein von selbst abgeht.
  • Medikamentöse Steinauflösung (Litholyse): Bestimmte Steine, wie z.B. reine Harnsäuresteine, können durch Medikamente, die den Urin alkalisieren, aufgelöst werden.
  • Aktive Steintherapie:
    • Transurethrale Zystolitholapaxie (TUL): Das häufigste Verfahren. Ein flexibles oder starres Instrument (Zystoskop) wird über die Harnröhre in die Blase eingeführt. Die Steine werden unter Sicht mit Laser, Ultraschall oder mechanischen Zangen zerkleinert und die Bruchstücke abgesaugt oder ausgespült.
    • Perkutane Zystolitholapaxie: Bei sehr großen Steinen kann ein Zugang über einen kleinen Hautschnitt am Unterbauch direkt zur Blase gelegt werden, um die Steine zu entfernen.
    • Offene Chirurgie: In seltenen, sehr komplexen Fällen kann eine offene Operation notwendig sein.

Welche Methode die beste ist, wird Ihr Arzt nach sorgfältiger Untersuchung entscheiden. Nach der Behandlung ist es wichtig, die Ursache der Steinbildung abzuklären, um Rückfällen vorzubeugen.

Kann man Blasensteine selbst entfernen?

Auch wenn es verlockend sein mag, die Beschwerden schnell loszuwerden, sollten Sie niemals versuchen, Blasensteine selbst zu entfernen oder zu behandeln. Hausmittel oder unkontrollierte Versuche können die Harnwege verletzen, Infektionen verschlimmern und zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Die Diagnose und Behandlung von Blasensteinen gehört immer in die Hände eines qualifizierten Arztes, in der Regel eines Urologen. Suchen Sie bei Verdacht auf Blasensteine unbedingt medizinische Hilfe auf.

Vorbeugung von Blasensteinen: Einfache Schritte für Ihre Blasengesundheit

Die gute Nachricht ist, dass Sie durch einfache Maßnahmen das Risiko der Bildung von Blasensteinen erheblich reduzieren können, insbesondere wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören oder bereits Steine hatten:

  • Trinken Sie ausreichend: Dies ist die wichtigste Maßnahme. Trinken Sie täglich mindestens 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit, idealerweise Wasser oder ungesüßten Tee. Ziel ist eine Urinmenge von mindestens 2 Litern pro Tag, die hellgelb und nicht stark konzentriert ist.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung: Reduzieren Sie übermäßigen Konsum von tierischem Eiweiß und Salz. Wenn Sie zu bestimmten Steinarten neigen (z.B. Oxalatsteine), kann eine Anpassung der Aufnahme oxalathaltiger Lebensmittel hilfreich sein – besprechen Sie dies am besten mit einem Arzt oder Ernährungsberater.
  • Gehen Sie bei Harndrang sofort zur Toilette: Halten Sie den Urin nicht unnötig lange zurück und versuchen Sie, die Blase bei jedem Toilettengang vollständig zu entleeren.
  • Behandeln Sie Harnwegsinfektionen umgehend: Eine konsequente und vollständige Behandlung von Infektionen kann die Bildung von Struvitsteinen verhindern.
  • Kontrollieren Sie Grunderkrankungen: Stoffwechselerkrankungen oder andere Zustände, die zur Steinbildung beitragen, sollten optimal behandelt werden.

Eine individuelle Beratung durch Ihren Arzt ist ratsam, um spezifische Risikofaktoren zu identifizieren und einen maßgeschneiderten Plan zur Vorbeugung zu erstellen.

Wir hoffen, dieser Beitrag hat Ihnen geholfen, mehr über Blasensteine zu erfahren und wie wichtig die Beachtung der Blasengesundheit ist. Bei anhaltenden Beschwerden oder dem Verdacht auf Blasensteine zögern Sie nicht, medizinischen Rat einzuholen. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!

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