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Blasensenkung – Was ist das?

Was ist eine Blasensenkung?

Wie der Name schon vermuten lässt, ist eine Blasensenkung die Absenkung der Harnblase in Richtung Beckenboden. Diese Senkung tritt häufig gemeinsam mit einer Gebärmuttersenkung, manchmal auch mit einer Scheidensenkung auf.

Grob gesehen lassen sich vier Grade der Blasensenkung unterscheiden:

Grad 1: leichte Absenkung – die Organe sinken nicht weiter als ca. einen Zentimeter vor der Scheidenöffnung.

Grad 2: die Organe rutschen bis zur Scheidenöffnung. Mit dem Finger lassen sie sich ertasten.

Grad 3: leichter Austritt der Organe

Grad 4: Totalprolaps – Uterus und Scheide treten beinahe komplett hervor Die letzten beiden Grade treten sehr selten nur auf, weil man die Symptome meist vorher schon ernst nimmt und sich ärztliche Hilfe holt, wodurch der Verlauf einer Blasensenkung gestoppt oder zumindest verlangsamt werden kann

Wen betrifft die Blasensenkung?

Es ist mehr Frauen betroffen als Männer, was aber nicht heißt, dass Männer von dieser Krankheit grundsätzlich verschont bleiben würden. Eine Blasensenkung kann generell auch bei jüngeren Frauen vorkommen, tritt aber vermehrt bei Frauen in den Wechseljahren auf, da sich der Östrogenspiegel verändert. Auch Frauen, die mehrere Vaginalgeburten hinter sich haben oder ein schwaches Bindegewebe haben, können betroffen sein.

Bei Männern kann es zu einer Blasensenkung kommen, wenn sie unter Adipositas leiden.

Welche Symptome zeigen sich bei einer Blasensenkung?

Mögliche Symptome sind:

  • Vermehrter Harndrang am Tag
  • Vermehrter Harndrang in der Nacht
  • Belastungsinkontinenz
  • Dranginkontinenz
  • Fremdkörpergefühl in der Scheide
  • Häufige Harnwegsinfekte

Was sind die Ursachen?

Die Ursachen sind vielfältig. Meistens sind ein schwacher Beckenboden und/oder ein schwaches Bindegewebe der Grund. Beides wird häufig durch mehrere Vaginalgeburten und eine nachfolgende, schlechte Rückbildungstherapie nach der Schwangerschaft hervorgerufen.

Auch das zunehmende Alter kann eine Ursache sein. Der Östrogenspiegel verändert sich während der Wechseljahre und das Bindegewebe sowie die Muskulatur im Unterleib werden schwächer.

Muss man mit einer Blasensenkung zum Arzt?

Man sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, wenn man bei sich selbst eine Blasensenkung vermutet. Der Arzt kann dann durch verschiedene Untersuchungen feststellen, woher die Blasensenkung überhaupt kommt. Außerdem kann dann eine passende Therapie eingeleitet werden, damit die Symptome nicht noch schlimmer werden.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Blasensenkung zu therapieren.

Vor allem bei leichten Blasensenkungen können gezielte Beckenbodenübungen helfen.

Bei stärkeren Senkungen hilft oft die Pessar-Therapie. Durch das Pessar, das entweder alle 6 – 8 Wochen in der Arztpraxis oder von der Betroffenen eigenständig gereinigt und neu eingesetzt wird, kann die gesenkte Blase wieder nahezu an ihren ursprünglichen Platz geschoben werden und die Beschwerden lassen im Normalfall merklich nach.

Bei besonders schweren Fällen hilft meist nur noch eine Operation.

Wie kann man einer Blasensenkung vorbeugen?

Es gibt einiges, was man tun kann, damit es erst gar nicht zu einer Blasensenkung kommt:

  • Beckenboden- und Bauchmuskeltraining
  • Yoga
  • Schwimmen
  • Radfahren
  • Wandern
  • Walken
  • Ausreichend Bewegung
  • Gesunde Ernährung


One Reply to “Blasensenkung – Was ist das?”

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