Was ist Endometriose?
Endometriose ist eine hormonell bedingte gynäkologische, chronische Erkrankung. Sie ist eine der häufigsten gutartigen Erkrankungen in diesem Bereich. Von den Frauen zwischen dem zwanzigsten und dem fünfundvierzigsten Lebensjahr sind zwischen 2% und 10% betroffen. Das sind allein in Deutschland circa zwei Millionen Menschen, die einen Uterus besitzen. Nach der Menopause nehmen die Symptome meistens ab.
Die Erkrankung ist schon lange bekannt, denn erste Aufzeichnung über sie gibt es schon aus dem 17. Jahrhundert. Jedoch ist sie nicht sehr bekannt, was sich aber in den letzten Jahren durch engagierte Betroffene geändert hat. So berichten einige Influencerinnen auf den sozialen Medien von ihrem Krankheitsverlauf, wodurch das Thema immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Seit dem 27.01.2022 gibt es auch eine Online-Petition unter dem Hashtag #EndEndosilence, die sich an den Bundesminister für Gesundheit richtet und nationale Aufklärung, mehr Forschungsgelder sowie eine Verbesserung der Lage von Endometriosebetroffenen fordert.
Welche Ursachen hat Endometriose?
Wucherungen oder Ansiedlung von Gewebe, das zwar der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, aber außerhalb der Gebärmutter liegt, gilt als Ursache. Diese werden auch als „Endometriose-Herde“ bezeichnet.
Diese Herde können an den unterschiedlichsten Stellen im weiblichen Körper vorkommen. Bei Endometriose-Typ 1 kommen die Wucherungen vor allem außen an der Gebärmutter, an den Eileitern oder Eierstöcken sowie zwischen der Gebärmutter und dem Enddarm vor.
Weiterhin können Endometriose-Herde an inneren Organen, wie dem Darm, der Blase sowie dem Bauchfell entstehen. In seltenen Fällen können die Wucherungen sogar außerhalb des Bauchraums wie zum Beispiel an der Lunge entstehen. In diesem Fall spricht man von Endometriose-Typ 3.
Endometriose-Herde wachsen und bluten innerhalb des normalen hormonellen Zyklusses der Frau. Allerdings können sie zusammen mit den Resten der regulären Gebärmutter ausgeschieden werden.
Warum solche Endometriose-Herde entstehen, ist noch nicht final erforscht, da hier die Forschungsgelder fehlen. Man vermutet, dass Hormonstörungen oder eine Autoimmunerkrankung der Grund dafür sein können. Auch genetische Veranlagungen werden eine hohe Bedeutung beigemessen.
Welche Symptome zeigen sich bei Endometriose?
Nicht alle betroffenen Frauen weisen Symptome auf. Häufig verläuft die Erkrankung beschwerdefrei und wird nur durch Zufall entdeckt. Die häufigsten Symptome einer Endometriose sind starke Schmerzen im Unterleib und Unterbauch. Diese können bis in den Rücken, die Beine oder gar die Schultern ziehen. Je nach Intensität der Schmerzen kann es zudem zu Übelkeit, Erbrechen und heftigen Krämpfen kommen. Erhöhte Müdigkeit, Schwindelgefühle, Migräne und allgemeine Erschöpfung sind zusätzliche Symptome.
Es kann außerdem zur Unfruchtbarkeit kommen, wenn sich die Herde an den Eierstöcken oder Eileitern befinden.
Auch Inkontinenz kann eine Folge von Endometriose sein, wenn sich die Wucherungen an Blase oder Darm entwickeln.
Psychische Probleme können als Langzeitfolge auftreten, da es sehr belastend ist, jahrelang an heftigen Schmerzen zu leiden. Auch der unerfüllte Kinderwunsch vieler Frauen und Paare ist ein echtes Problem.
Wichtig zu wissen: Endometriose-Schmerzen können nicht nur während der Zeit der Monatsblutung auftreten, sondern auch davor oder danach. Häufig ist auch Geschlechtsverkehr schmerzbedingt nicht mehr möglich.
Sollte man mit Endometriose zum Arzt gehen?
Man sollte auf jeden Fall zum Gynäkologen gehen, wenn sich die obengenannten Symptome zeigen. Gerade starke Regelschmerzen werden oft als normal abgestempelt, sind es aber nicht.
In der Praxis finden kann verschiedene körperliche Untersuchungen statt. Manchmal erfolgt auch ein Ultraschall. Dadurch können Herde frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Die finale Diagnose für Endometriose ist nicht einfach, da die Symptome unspezifisch sind und Ärzte und Ärztinnen zu wenig in dem Thema geschult werden. Daher wird die Krankheit oft nicht erkannt.
Ein weiteres Problem ist, dass den meisten Ärzten für eine gründliche Untersuchungen die Zeit fehlt. Es gibt zwar deutschlandweit circa 100 Fachzentren für Endometriose, aber aufgrund der geringen Anzahl an Fachärzten- und Ärztinnen in diesem Bereich sind die Wartezeiten enorm.
Mögliche Therapiemaßnahmen
Endometriose zu therapieren ist schwer, aber möglich. Dabei muss vor allem präzise auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen eingegangen werden. Leidet die betroffene Frau an starken Schmerzen, ist es wichtig diese mit Schmerzmitteln zu bekämpfen, um die Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität wieder zu steigern. Zudem können Endometriose-Herde im Rahmen einer Bauchspiegelung entfernt werden, jedoch ist die Rezidivbildung recht groß.
Auch medikamentöse Hormontherapien sind möglich. Dabei werden vor allem Antiöstrogene und Gestagene eingesetzt. Beide sorgen dafür, dass das Wachstum der Herde gehemmt wird.
Was hilft außerdem bei Endometriose?
Wie so oft helfen eine gesunde Ernährung und entspannten Sport oder Yoga zu betreiben, um die Krämpfe zu lösen. Bei psychischen Problemen hilft außerdem eine psychologische Begleittherapie. Auch der Austausch unter den Betroffenen ist wichtig, der dank Sozialen Medien auch einfacher geworden ist. Weitere Nützliche Tipps findet man bei Organisationen wie der Endometriose Vereinigung.
Endometriose ist eine oft schmerzhafte und chronische Erkrankung, von der viele Frauen im gebärfähigen Alter betroffen sind. In diesem Artikel beleuchten wir umfassend die Ursachen, typischen Symptome, Diagnoseverfahren und vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten von Endometriose. Unser Ziel ist es, Ihnen ein umfassendes Verständnis dieser komplexen Erkrankung zu vermitteln und hilfreiche Informationen für ein besseres Leben mit Endometriose bereitzustellen, damit Sie informierte Entscheidungen treffen und die bestmögliche Versorgung erhalten können. Wir gehen auch auf alternative Therapieansätze und Selbsthilfestrategien ein.
Was ist Endometriose?
Endometriose ist eine chronische, oft schmerzhafte Erkrankung, bei der sich Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ähnelt, außerhalb der Gebärmutter ansiedelt. Dieses sogenannte Endometriosegewebe kann in verschiedenen Bereichen des Körpers wachsen, am häufigsten jedoch im Becken, an den Eierstöcken, den Eileitern, dem Bauchfell oder der Blase und im Darm. Wie die Gebärmutterschleimhaut reagiert auch das Endometriosegewebe auf den weiblichen Hormonzyklus und kann während der Menstruation bluten. Dieses Blut und die damit verbundene Entzündung kann zu Schmerzen, Vernarbungen und Verwachsungen führen. Die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen können erheblich sein.
Ursachen von Endometriose
Die genauen Ursachen von Endometriose sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt mehrere Theorien, die zur Erklärung herangezogen werden. Die wahrscheinlichste Ursache ist eine Kombination verschiedener Faktoren:
- Retrograde Menstruation: Die häufigste Theorie besagt, dass während der Menstruation Gewebe über die Eileiter zurück in den Bauchraum gelangt und sich dort ansiedelt.
- Metaplasie: Diese Theorie geht davon aus, dass sich Zellen außerhalb der Gebärmutter in Endometriumzellen umwandeln können.
- Genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass Endometriose in Familien gehäuft auftritt, was auf eine genetische Komponente hindeutet. Das Risiko, an Endometriose zu erkranken, ist für Frauen höher, wenn bereits Familienmitglieder betroffen sind.
- Immunsystem: Ein geschwächtes Immunsystem könnte dazu führen, dass der Körper das fehlplatzierte Endometriumgewebe nicht effektiv bekämpft und abbaut.
- Hormonelle Faktoren: Ein Ungleichgewicht der Hormone, insbesondere Östrogen, spielt wahrscheinlich eine Rolle bei der Entstehung und dem Wachstum von Endometrioseherden.
- Umweltfaktoren: Studien deuten darauf hin, dass auch Umweltfaktoren wie bestimmte Chemikalien eine Rolle spielen könnten.
Symptome von Endometriose
Die Symptome von Endometriose können sehr unterschiedlich sein und von leichten Beschwerden bis hin zu starken, belastenden Schmerzen reichen. Die Intensität der Symptome korreliert nicht immer mit dem Ausmaß der Endometrioseherde. Häufige Symptome sind:
- Schmerzen während der Menstruation (Dysmenorrhoe): Starke Regelschmerzen, die über das normale Maß hinausgehen und oft mit Krämpfen, Übelkeit und Erbrechen verbunden sind. Diese Schmerzen können bereits vor der Menstruation beginnen.
- Chronische Unterbauchschmerzen: Anhaltende Schmerzen im Unterbauch, auch außerhalb der Menstruation.
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie): Schmerzen tief im Becken während oder nach dem Geschlechtsverkehr.
- Schmerzen beim Stuhlgang oder Wasserlassen: Besonders während der Menstruation, wenn Endometrioseherde den Darm oder die Blase betreffen.
- Zyklusstörungen: Unregelmäßige oder starke Blutungen, Schmierblutungen vor oder nach der Menstruation.
- Müdigkeit und Erschöpfung: Chronische Schmerzen und andere Symptome können zu Müdigkeit und einem Gefühl der Erschöpfung führen.
- Infertilität (Unfruchtbarkeit): Endometriose kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und die Empfängnis erschweren, da sie die Funktion der Eierstöcke und Eileiter beeinträchtigen kann.
- Schmerzen im unteren Rückenbereich: Diese Schmerzen können durch die Entzündung und Vernarbung verursacht werden, die mit Endometriose einhergehen.
- Blähungen und Verdauungsprobleme: Endometrioseherde im Darmbereich können zu Verdauungsbeschwerden führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen mit Endometriose Symptome aufweisen. Manche Frauen haben leichte oder gar keine Beschwerden, während andere stark unter den Auswirkungen der Erkrankung leiden. Das Ausmaß der Beschwerden ist individuell sehr verschieden.
Diagnose von Endometriose
Die Diagnose von Endometriose kann eine Herausforderung darstellen, da die Symptome oft unspezifisch sind und denen anderer Erkrankungen ähneln, wie z.B. Reizdarmsyndrom oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Der Weg zur Diagnose umfasst in der Regel:
- Anamnese (Gespräch mit dem Arzt): Der Arzt wird nach Ihren Symptomen, der Krankengeschichte und eventuellen familiären Vorbelastungen fragen. Schildern Sie Ihre Beschwerden so genau wie möglich.
- Gynäkologische Untersuchung: Eine körperliche Untersuchung des Beckens kann helfen, Schmerzpunkte zu identifizieren und auf mögliche Anzeichen von Endometriose hinzuweisen.
- Bildgebende Verfahren:
- Ultraschall: Kann zur Darstellung von Endometrioseherden an den Eierstöcken (Endometriome, auch Schokoladenzysten genannt) oder in der Gebärmutter eingesetzt werden. Ein transvaginaler Ultraschall (durch die Scheide) ist hierbei oft aussagekräftiger.
- Magnetresonanztomographie (MRT): Kann sehr detaillierte Bilder des Beckens liefern und bei der Identifizierung von Endometrioseherden an verschiedenen Stellen helfen. Insbesondere bei Verdacht auf tiefliegende Endometriose ist eine MRT sinnvoll.
- Laparoskopie (Bauchspiegelung): Dies ist das Gold-Standard-Verfahren zur Diagnose von Endometriose. Dabei wird ein kleines Teleskop (Laparoskop) durch einen kleinen Schnitt in der Bauchdecke eingeführt, um das Becken und die Organe zu visualisieren und nach Endometrioseherden zu suchen. Während der Laparoskopie können auch Gewebeproben entnommen (Biopsie) und entfernt werden. Oft wird die Endometriose direkt während der Laparoskopie behandelt.
Es ist wichtig, hartnäckig zu bleiben und verschiedene Ärzte zu konsultieren, wenn Sie den Verdacht haben, an Endometriose zu leiden, aber keine eindeutige Diagnose erhalten. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für eine wirksame Behandlung.
Therapie von Endometriose
Die Behandlung von Endometriose zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Der gewählte Behandlungsansatz hängt von der Schwere der Symptome, dem Alter der Patientin, ihrem Kinderwunsch und der Lage und Ausdehnung der Endometrioseherde ab. Es gibt verschiedene Therapieoptionen, die oft in Kombination angewendet werden:
Schmerzbehandlung
- Schmerzmittel: Freiverkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Naproxen können zur Linderung von leichten bis mäßigen Schmerzen eingesetzt werden. Bei stärkeren Schmerzen können stärkere Schmerzmittel von einem Arzt verschrieben werden.
- Hormonelle Therapien: Hormonelle Therapien zielen darauf ab, das Wachstum der Endometriumzellen zu unterdrücken und die Schmerzen zu reduzieren. Dazu gehören:
- Antibabypille: Kann die Menstruationsblutungen reduzieren, den Eisprung unterdrücken und die Schmerzen lindern. Sie ist oft die erste Wahl bei der Behandlung von Endometriose.
- Gestagene: Hormonelle Medikamente (als Pille, Spirale oder Injektion), die das Wachstum des Endometriosegewebes hemmen können.
- GnRH-Analoga: Medikamente, die die Produktion von Östrogen reduzieren und so die Endometrioseherde verkleinern können. Allerdings verursachen sie vorübergehend Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen. Sie werden oft nur zeitlich begrenzt eingesetzt.
- Danazol: Ein Medikament, das die Produktion von Hormonen unterdrückt, die das Wachstum von Endometriumgewebe anregen. Aufgrund von Nebenwirkungen wird es heute seltener eingesetzt.
Operative Therapie
Eine Operation kann in Betracht gezogen werden, um Endometrioseherde zu entfernen und Schmerzen zu lindern. Die gängigste Operationsmethode ist die Laparoskopie (Bauchspiegelung), bei der die Endometrioseherde mit Hitze (Elektrokauterisation), Laser oder durch Exzision (Ausschneiden) entfernt werden. Ziel der Operation ist es, möglichst alle Endometrioseherde zu entfernen, um die Schmerzen zu reduzieren und die Fruchtbarkeit zu verbessern. In schweren Fällen kann auch eine Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn kein Kinderwunsch mehr besteht und andere Behandlungen keinen Erfolg haben. Die Entfernung der Eierstöcke (Ovarektomie) kann ebenfalls erforderlich sein, um die Östrogenproduktion zu reduzieren und das Wachstum der Endometriose zu verlangsamen, wird aber aufgrund der langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit nur in Ausnahmefällen durchgeführt.
Weitere Therapieansätze
- Physiotherapie: Physiotherapie kann helfen, Beckenbodenschmerzen zu lindern und die Beckenmuskulatur zu entspannen. Spezielle Übungen können die Beweglichkeit verbessern und Verspannungen lösen.
- Ernährungsumstellung: Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, kann Entzündungen reduzieren und die Symptome lindern. Manche Frauen berichten von einer Verbesserung durch den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel wie Gluten, Milchprodukte, Zucker oder rotes Fleisch. Eine Ernährungstagebuch kann helfen, individuelle Auslöser zu identifizieren.
- Komplementärmedizin: Akupunktur, Yoga, TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und pflanzliche Heilmittel können zur Schmerzlinderung beitragen. Es ist wichtig, diese Behandlungen mit Ihrem Arzt abzusprechen.
- Psychologische Unterstützung: Chronische Schmerzen und die Belastungen durch Endometriose können zu psychischen Problemen wie Angstzuständen und Depressionen führen. Psychologische Beratung oder Therapie (z.B. Verhaltenstherapie, Schmerzbewältigungstraining) kann helfen, mit den emotionalen Auswirkungen umzugehen und Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln.
- Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen oder Online-Foren kann Ihnen dabei helfen, sich nicht allein zu fühlen und wertvolle Tipps und Unterstützung zu erhalten.
Die Wahl der richtigen Therapie ist ein individueller Prozess, der eine enge Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Arzt erfordert. Es ist wichtig, verschiedene Behandlungsoptionen auszuprobieren und herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert.
Endometriose und Kinderwunsch
Endometriose kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Bei vielen Frauen mit Endometriose ist es erschwert, schwanger zu werden. Die Erkrankung kann die Eierstöcke, Eileiter und die Gebärmutter beeinträchtigen. Wenn ein Kinderwunsch besteht, sollte dies offen mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Es gibt verschiedene Optionen, um die Fruchtbarkeit zu verbessern, wie z.B. die operative Entfernung von Endometrioseherden oder eine künstliche Befruchtung (IVF). In vielen Fällen ist auch mit Endometriose eine Schwangerschaft möglich.
Leben mit Endometriose
Mit der richtigen Diagnose und Behandlung können viele Frauen mit Endometriose ein erfülltes Leben führen. Es ist wichtig, offen mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome zu sprechen und eine individuelle Behandlungsstrategie zu entwickeln. Der Austausch mit anderen betroffenen Frauen in Selbsthilfegruppen oder Online-Foren kann Ihnen dabei helfen, sich nicht allein zu fühlen und wertvolle Tipps und Unterstützung zu erhalten. Achten Sie auf Ihren Körper, gönnen Sie sich Ruhepausen und lernen Sie, mit den Auswirkungen der Erkrankung umzugehen. Durch eine Anpassung des Lebensstils, die Berücksichtigung Ihrer individuellen Bedürfnisse und eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt können Sie die Symptome lindern und Ihre Lebensqualität verbessern. Es ist auch wichtig, sich selbst zu akzeptieren und sich nicht von der Erkrankung definieren zu lassen. Finden Sie Strategien, um mit Stress umzugehen und positive Aspekte in Ihrem Leben zu pflegen.
Endometriose und Pflege: Die Bewältigung von Endometriose kann eine Herausforderung sein und erfordert oft ein hohes Maß an Selbstmanagement. Eine gute Selbstpflege ist entscheidend, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressabbau. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen und die Inanspruchnahme psychologischer Unterstützung können hilfreich sein. Für Betroffene, die aufgrund ihrer Erkrankung pflegebedürftig sind, gibt es zudem die Möglichkeit, Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch zu nehmen. Diese können beispielsweise für die häusliche Pflege, die Tagespflege oder die Kurzzeitpflege genutzt werden.
Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen immer an einen Arzt.