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Checkliste: Pflege zu Hause

Eine wichtige Frage, die sich stellt, wenn es darum geht, einen pflegebedürftigen Angehörigen zu versorgen, ist, ob es möglich ist, diese Person zu Hause zu pflegen oder ob ein Pflegeheim die bessere Option ist. Um Ihnen bei dieser Entscheidung zu helfen, haben wir eine Checkliste mit wichtigen Fragen zusammengestellt, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie sich für die Pflege zu Hause entscheiden.

  1. Was ändert sich durch einen Pflegefall in Bezug auf den Tagesablauf, die Koordination von Pflegediensten und die Zeit, die für sich selbst übrig bleibt?
  2. Wie sieht die finanzielle Situation aus?
  3. Wie ist die eigene Verfassung?
  4. Wer wird bei der Pflege des Angehörigen helfen?
  5. Wie ist die häusliche Situation und das Wohnumfeld?
  6. Welche Hilfsmittel werden benötigt?
  7. Welche Vollmachten sind erforderlich?
  8. Was sind sonstige wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pflege eines hilfebedürftigen Menschen zu Hause eine große Herausforderung darstellen kann. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass sich vieles ändern wird und dass es sowohl finanzielle als auch emotionale Auswirkungen haben wird. Es ist wichtig, Hilfe von Familienmitgliedern und Pflegediensten zu suchen, um die Pflege so gut wie möglich zu organisieren und durchzuführen.

Wie ist die finanzielle Lage in Bezug auf die Pflege?

Es ist wichtig, sich im Klaren darüber zu sein, dass sowohl die Pflege zu Hause als auch im Pflegeheim in der Regel mit zusätzlichen Kosten verbunden sind. Um diese Kosten so gut wie möglich zu decken, sollten Sie sicherstellen, dass Sie alle Zuschüsse und Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen. Einige wichtige Fragen, die Sie sich stellen sollten, sind:

  • Muss die berufliche Tätigkeit aufgegeben werden, um die Pflege zu übernehmen?
  • Wie sieht die Regelung für Rentenbeiträge aus, wenn ich zu Hause pflege?
  • Kann ich in Teilzeit arbeiten?
  • Kann eine Freistellung vom Arbeitsplatz für eine bestimmte Zeit beantragt werden?
  • Wurden alle verfügbaren finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten ausgeschöpft?
  • Wurde ein Pflegegrad (eine Pflegestufe) beantragt?
  • Reicht das Geld aus der Pflegeversicherung, um alle Leistungen durch einen professionellen ambulanten Pflegedienst zu decken?
  • Wurde ein Antrag auf Befreiung von Zuzahlungen für Medikamente gestellt?

Es ist wichtig, sich gründlich mit allen finanziellen Aspekten der Pflege auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass alle verfügbaren Unterstützungsmöglichkeiten genutzt werden und um finanzielle Belastungen so gering wie möglich zu halten.

Wie ist Ihre eigene Verfassung?

Wie geht es Ihnen selbst in Bezug auf die Pflege eines Angehörigen? Pflege zu Hause kann sowohl körperlich als auch emotional anstrengend sein, was völlig normal ist, da die meisten Menschen nicht auf diese Herausforderung vorbereitet sind. Sie werden vermutlich weniger Zeit für sich selbst haben. Einige Fragen, die Sie sich stellen sollten, sind: Wie viele Stunden täglich müssen für die Pflege aufgewendet werden? Benötigt der Patient Hilfe beim Aufstehen oder Zu-Bett-gehen? Können Sie die Wäsche und Hygienepflege des Patienten übernehmen? Fühlen Sie sich körperlich und emotional in der Lage, diese Aufgaben zu übernehmen? Wäre es hilfreich, an einem kostenlosen Pflegekurs teilzunehmen (z.B. angeboten von Pflegekassen oder Pflegediensten)?

Wer hilft Ihnen bei der Pflege Ihres Angehörigen?

Wer unterstützt Sie bei der Pflege Ihres Angehörigen? Gibt es Familienmitglieder, Freunde, ehrenamtliche Helfer, Sozialstationen oder andere Organisationen, die Ihnen aushelfen können oder kurzzeitig die Pflege übernehmen können? Haben Sie in Betracht gezogen, eine Pflegehilfe aus Osteuropa einzustellen? Gibt es in Ihrer Umgebung die Möglichkeit einer Tagespflege, um sich gelegentlich eine Auszeit zu nehmen? Welche Möglichkeiten gibt es in Ihrer Nähe für eine Kurzzeitpflege und wie lange sind die Wartezeiten? Ein Kurzzeitpflegeplatz kann helfen, Urlaub oder Krankheiten zu überbrücken. Haben Sie daran gedacht, gemeinsam Urlaub zu machen und dabei auf behindertengerechte/barrierefreie Unterkünfte zu achten? Gibt es in Ihrer Nähe einen zuverlässigen Pflegedienst, der alle Aufgaben übernehmen kann, die Sie nicht selbst erledigen können? Pflegedienste können auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten übernehmen. Beratung und Unterstützung können Sie auch bei einem Pflegestützpunkt in Ihrer Nähe erhalten.

Wie ist die häusliche Situation für die Pflege?

Ist die Wohnumgebung geeignet für die Pflege einer Person? Ist die Wohnung barrierefrei oder entsprechend behindertengerecht eingerichtet? Ist das Badezimmer groß genug oder müssen Umbauarbeiten durchgeführt werden, um es behindertengerecht zu gestalten? Beispielsweise, die Ersetzung einer Badewanne durch eine Dusche? Was wären die Kosten für eine barrierefreie Wohnumgebung? Gibt es Zuschüsse für behindertengerechte Umbauarbeiten? Sind die Türen breit genug? Können Umbauarbeiten in einer Mietwohnung durchgeführt werden? Sind spezielle Haltegriffe erforderlich? Ist ein Umzug in eine geeignetere Wohnumgebung erforderlich? Falls ein Umzug in ein Pflegeheim notwendig wird, gibt es auch eine „Checkliste für den Umzug ins Pflegeheim“ und es gibt die Möglichkeit eines Probewohnens im Pflegeheim.

Welche Hilfsmittel werden für die Pflege des Angehörigen benötigt?

  • Rollstuhl oder elektrisch betriebener Rollstuhl oder Elektromobil
  • Toilettenstuhl
  • Toilettensitzerhöhung
  • Treppenlift
  • Pflegebett oder spezielle Matratze
  • Patientenlifter
  • Rollator
  • Badewannenlift
  • Badewannen- oder Duschsitz
  • Hausnotrufsystem (für Notfälle, wenn die betreute Person alleine zu Hause ist)
  • Verbrauchsmaterialien wie Desinfektionsmittel und Pflegehandschuhe.

Welche Art von Vollmachten sind notwendig?

Es ist von größter Wichtigkeit, dass eine Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung vorliegt, da ohne diese keine Entscheidungen im Namen der betreuenden Person getroffen werden können. Viele Krankenhäuser, Ärzte, Banken usw. geben ohne Vorsorgevollmacht keinerlei Auskünfte. Um eine Handlungsunfähigkeit zu vermeiden, sollten die Umfang der Vollmacht mit der betreuenden Person oder weiteren Angehörigen abgeklärt werden.

Sonstige Überlegungen:

  • Wurde ein Schwerbehindertenausweis beantragt und genehmigt? Sollte die Eingruppierung zu niedrig oder der Antrag abgelehnt worden sein, sollte ein Widerspruch eingereicht werden.
  • Welche Sport- und Bewegungsangebote gibt es in der Umgebung für die betreuende Person?
  • Welche Möglichkeiten der sozialen Kontaktpflege gibt es, um Einsamkeit zu vermeiden?
  • Überlegen Sie, ob eine Mitgliedschaft im VdK (Verband der Kriegsversehrten) oder SOVD sinnvoll wäre. Diese Verbände bieten ihren Mitgliedern zu geringen Kosten rechtliche Unterstützung, insbesondere, wenn Bescheide für Pflegestufen oder Pflegegrade, Schwerbehinderungen usw. abgelehnt werden.

Fazit zur Pflege zu Hause

Es ist verständlich, dass die meisten Angehörigen die Pflege zu Hause durchführen möchten, anstatt einen Pflegebedürftigen in ein Pflegeheim zu geben. Es ist jedoch wichtig zu berücksichtigen, dass die Pflege zu Hause viele Herausforderungen mit sich bringt und von vielen Faktoren abhängt. Es ist wichtig, dass man sich nicht schuldig fühlt, wenn man die Pflege nicht übernehmen kann.

Herzlich Willkommen zu einem neuen Blogbeitrag rund um das Thema Pflege! Egal, ob Sie selbst pflegebedürftig sind, einen Angehörigen unterstützen oder sich einfach nur informieren möchten – die häusliche Pflege stellt oft eine große Herausforderung dar. Damit Sie den Überblick behalten und bestmöglich vorbereitet sind, haben wir eine praktische Checkliste: Pflege zu Hause erstellt. Dieser Artikel dient als Ihr Leitfaden, um den Pflegealltag strukturiert und stressfrei zu gestalten. Finden Sie heraus, wie Sie mit unserer Hilfe die optimale Versorgung sicherstellen.

Darum ist die „Checkliste: Pflege zu Hause“ unverzichtbar

Die häusliche Pflege ist oft komplex und vielfältig. Sie umfasst medizinische Aspekte, persönliche Betreuung, hauswirtschaftliche Aufgaben und vieles mehr. Ohne eine klare Struktur kann man schnell den Überblick verlieren und wichtige Aspekte übersehen. Eine Checkliste: Pflege zu Hause hilft Ihnen dabei, den Alltag zu organisieren, Prioritäten zu setzen und die wichtigsten Aufgaben im Blick zu behalten. Sie dient als nützliches Werkzeug, um Fehler zu vermeiden, die Lebensqualität des Pflegebedürftigen zu verbessern und Ihnen selbst die nötige Sicherheit zu geben.

Die ultimative Checkliste: Pflege zu Hause – Schritt für Schritt

1. Medizinische Versorgung sicherstellen

  • Medikamentenmanagement: Sicherstellung, dass Medikamente regelmäßig und in der richtigen Dosierung eingenommen werden. (Einschließlich Rezeptbestellung und -kontrolle). Denken Sie an mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen.
  • Wundversorgung: Richtige Wundbehandlung gemäß ärztlicher Anweisung, falls erforderlich. Dokumentieren Sie den Heilungsprozess.
  • Kontrolle der Vitalwerte: Regelmäßige Überwachung von Blutdruck, Puls und Temperatur. Führen Sie ein Protokoll zur besseren Übersicht.
  • Arzttermine: Organisation und Begleitung zu Arztterminen, sowie ggf. Physiotherapie oder Ergotherapie. Klären Sie alle Fragen und Anliegen mit dem behandelnden Arzt.

2. Körperpflege und Hygiene gewährleisten

  • Körperpflege: Unterstützung bei der täglichen Körperpflege (Waschen, Duschen, etc.). Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben.
  • Zahnpflege: Hilfestellung bei der Mundhygiene. Regelmäßige Zahnarztbesuche sind wichtig.
  • Toilettengänge: Unterstützung bei Toilettengängen und Inkontinenzversorgung. Schaffen Sie eine angenehme und würdevolle Atmosphäre.
  • Kleidung: Hilfe beim An- und Auskleiden. Bequeme und funktionelle Kleidung erleichtert den Alltag.

3. Ernährung und Flüssigkeitszufuhr optimieren

  • Mahlzeitenplanung: Erstellung eines ausgewogenen Ernährungsplans. Berücksichtigen Sie Allergien, Unverträglichkeiten und individuelle Vorlieben.
  • Zubereitung der Mahlzeiten: Kochen und Anrichten der Mahlzeiten, ggf. unter Berücksichtigung von Diäten. Achten Sie auf eine appetitliche Präsentation.
  • Ernährungshilfe: Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme, falls erforderlich. Geduld und Einfühlungsvermögen sind hier besonders wichtig.
  • Flüssigkeitszufuhr: Sicherstellung einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme. Erinnern Sie regelmäßig ans Trinken.

4. Haushalt und Alltag strukturieren

  • Reinigung: Regelmäßige Reinigung der Wohnung. Achten Sie auf Hygiene, besonders in Bad und Küche.
  • Wäschepflege: Waschen, Trocknen und Bügeln der Wäsche. Weiche und duftende Wäsche trägt zum Wohlbefinden bei.
  • Einkäufe: Erledigung von Einkäufen, ggf. Organisation von Lieferdiensten. Planen Sie die Einkäufe im Voraus und erstellen Sie eine Liste.
  • Kommunikation: Unterstützung bei der Kommunikation (Telefon, Briefe, Besuch empfangen). Fördern Sie soziale Kontakte.
  • Alltagsgestaltung: Beschäftigung und soziale Kontakte fördern (Spiele, Spaziergänge, usw.). Passen Sie die Aktivitäten an die Fähigkeiten und Interessen an.

5. Sicherheit und Notfallvorsorge treffen

  • Sturzprävention: Maßnahmen zur Sturzvermeidung (z.B. rutschfeste Teppiche, Haltegriffe). Regelmäßige Bewegung und Kräftigung der Muskulatur helfen ebenfalls.
  • Notfallausrüstung: Vorhandensein von Notfallnummern und Erste-Hilfe-Material. Überprüfen Sie regelmäßig das Verfallsdatum der Medikamente und Verbandsmaterialien.
  • Informationen: Bereithalten wichtiger Dokumente (z.B. Patientenverfügung, Allergiepass). Informieren Sie sich über die rechtlichen Aspekte der Pflege.
  • Alarmsysteme: ggf. Installation eines Hausnotrufsystems. Testen Sie das System regelmäßig.

Zusätzlicher Experten-Tipp: Regelmäßige Überprüfung der Lichtverhältnisse im Haus. Ausreichend Helligkeit kann Stürze vermeiden und die Stimmung verbessern. Auch die Anpassung der Möbelanordnung kann die Sicherheit erhöhen und die Bewegungsfreiheit erleichtern.

Zusätzliche Tipps für eine erfolgreiche häusliche Pflege

  • Kommunikation: Sprechen Sie offen mit dem Pflegebedürftigen über seine Wünsche und Bedürfnisse. Aktives Zuhören und Empathie sind entscheidend.
  • Entlastung: Suchen Sie sich Unterstützung durch ambulante Pflegedienste oder Angehörige. Vernachlässigen Sie nicht Ihre eigenen Bedürfnisse.
  • Selbstfürsorge: Achten Sie auf Ihre eigene Gesundheit und nehmen Sie sich Auszeiten. Regelmäßige Pausen sind wichtig, um Burnout vorzubeugen.
  • Weiterbildung: Informieren Sie sich über Pflegekurse und Schulungen. Wissen ist Macht und stärkt Ihre Kompetenz.
  • Finanzielle Unterstützung: Informieren Sie sich über Pflegegrade und finanzielle Leistungen durch die Pflegeversicherung. Nutzen Sie alle verfügbaren Ressourcen.

Unser Fazit: Mit der richtigen „Checkliste: Pflege zu Hause“ meistern Sie jede Herausforderung

Die Pflege zu Hause ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die jedoch mit der richtigen Planung und Unterstützung gut bewältigt werden kann. Die Checkliste: Pflege zu Hause dient Ihnen als praktische Orientierungshilfe. Nutzen Sie diese Checkliste, um den Pflegealltag zu erleichtern, die Lebensqualität des Pflegebedürftigen zu erhalten und gleichzeitig Ihre eigene Gesundheit zu schützen. Denken Sie daran: Sie sind nicht allein! Informieren Sie sich über alle verfügbaren Unterstützungsangebote und trauen Sie sich, Hilfe anzunehmen. Die Auseinandersetzung mit der Pflege kann auch sehr erfüllend sein, wenn man die Situation gut meistert. Wir wünschen Ihnen viel Kraft und alles Gute!


Haben Sie Fragen oder benötigen Sie weitere Informationen zur „Checkliste: Pflege zu Hause“ oder unseren Pflegeboxen? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar oder kontaktieren Sie uns direkt. Wir freuen uns darauf, Ihnen weiterzuhelfen!

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