Was ist Blasenkrebs?
Bei Blasenkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor an der Harnblase, der auch Harnblasenkarzinom genannt wird. Besonders heimtückisch ist dieser Tumor, weil man sehr lange weder etwas spürt noch sieht.
90% aller Blasentumore sind Schleimhauttumore, die in etwa die Form eines Blumenkohls haben und in der Harnblasenschleimhaut entstehen – daher der Name. Von dort wachsen sie dann in das Innere der Blase hinein oder in das umgebende Gewebe. Manchmal sogar bis in die umliegenden Organe. Wird der Blasenkrebs früh genug erkannt, ist die Krankheit noch sehr gut heilbar. Tumore, die Richtung Blaseninneres wachsen, können trotz guter Behandlung häufig wiederkommen. Invasive Tumore, die bis in umliegende Gewebe wachsen, lassen sich schlechter behandeln und auch schwer entfernen.
Wer ist von Blasenkrebs betroffen?
Diese Krebsart kommt bei beiden Geschlechtern vor, jedoch sind Männer bis zu dreimal häufiger betroffen als Frauen. Ältere Menschen erkranken zudem deutlich häufiger als jüngere. Durchschnittlich erkranken Männer erst ab 74 Jahren und Frauen ab 76 Jahren, weshalb Blasenkrebs gemeinhin als „Alterskrankheit“ gilt.
Welche Symptome gibt es?
Sehr lange haben Betroffene keine Symptome. Sollte man aber Blut im Urin entdecken, auch ohne Schmerzen zu verspüren, sowie einen vermehrten Harndrang verspüren oder leichte Inkontinenz entwickeln, dann können dies Alarmsignale sein. Zusätzlich kann auch ein häufiges Druckgefühl im Unterbauch auftauchen.
Diese Symptome können auch alle auf eine Blasenentzündung oder eine gutartige Prostatavergrößerung hindeuten. Dennoch sollten sie ernst genommen werden. Je früher Blasenkrebs entdeckt und behandelt wird, desto wahrscheinlich ist es, dass die Krankheit komplett geheilt werden kann.
Ursachen und Risikofaktoren von Blasenkrebs
Der höchste Risikofaktor ist das aktive Rauchen. Aber auch Nichtraucher und ehemalige Raucher und Raucherinnen können an Blasenkrebs erkranken. Auch der Umgang mit bestimmten Chemikalien – Aromatische Amine – können die Entstehung von Blasenkrebs begünstigen. Menschen in bestimmten Berufsgruppen wie zum Beispiel Friseurgewerbe, Bekleidungs- oder Lederindustrie, Chemiewerken oder Tankstellen, können nach Jahre später an Blasenkrebs erkranken. Heutzutage werden stark krebserregende Stoffe zum Glück nicht mehr eingesetzt und sind auch verboten. Auch bei der Entstehung von Krebs spielt die genetische Veranlagung eine wichtige Rolle.
Ebenso wurde ein Zusammenhang zwischen Blasenkrebs und jahrelangem Medikamentenmissbrauch, zum Beispiel von Schmerzmitteln, festgestellt. Außerdem können häufige Harnwegsinfekte Blasenkrebs begünstigen
Behandlungsmöglichkeiten von Blasenkrebs
Die Entfernung des Tumors ist der erste Schritt. Danach folgt die pathologische Untersuchung des Tumors, um festzustellen, in welchem Stadium dieser sich befindet.
Dabei wird auch unterschieden in die einfache, noch nicht fortgeschrittene Form ohne Metastasen und die bereits fortgeschrittene, metastasierte Form oder invasive Form, die ins Muskelgewebe wächst.
Bei oberflächlichen Tumoren hilft die Ausschabung zumeist, jedoch sind danach regelmäßige Kontrollen notwendig, da diese Art der Erkrankung in ca. 50% der Fälle zurückkommt. Bei der invasiven Form wird zweimal operiert mit nachfolgender Chemotherapie.
Wenn der Krebs schon zu weit fortgeschritten ist, muss die Blase entfernt werden. In diesem Fall spricht man von einer radikalen Zystektomie. Nach der Blasenentfernung wird entweder eine sogenannte Neoblase oder eine Pouch-Blase eingesetzt.
Eine Alternative zur Blasenentfernung ist die Chemo- oder Radiochemotherapie. Sie kommt vor allem bei Patientinnen und Patienten zum Einsatz, bei denen keine OP möglich ist – entweder wegen des Alters, anderen Erkrankungen oder eines zu hohen Risikos. Das Für und Wider der einzelnen Methoden wird natürlich im Vorfeld ausführlich mit dem Arzt oder der Ärztin besprochen und gründlich abgewogen.
Kann man Blasenkrebs vorbeugen?
Durch einen gesunden Lebensstil lässt sich das Risiko an Blasenkrebs zu erkranken minimieren. Vor allem mit dem Rauchen aufzuhören, spielt hier eine zentrale Rolle. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und das Vermeiden von Übergewicht sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr können das Risiko vermindern. Berufe, bei denen man über Jahre mit gefährlichen Chemikalien in Berührung kommt, sollten vermieden werden oder wenn es nicht anders möglich ist, alle wichtigen Sicherheitsvorkehrungen und Schutzmaßnahmen einhalten und ernstnehmen.
Außerdem sollte man regelmäßig zur Vorsorge gehen und Harnwegsinfekte sowie Blasenentzündungen ernst nehmen und vom Arzt behandeln lassen.
Blasenkrebs ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Aspekte dieser Krebsart, von den Ursachen und Risikofaktoren über Symptome und Diagnose bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten und Prävention. Wir möchten Ihnen ein umfassendes Verständnis vermitteln, um Ihnen oder Ihren Angehörigen im Umgang mit dieser Erkrankung zu helfen. ## Was ist Blasenkrebs? Blasenkrebs entsteht, wenn sich Zellen in der Blase unkontrolliert vermehren. Die Blase ist ein Hohlorgan im Becken, das Urin speichert, bevor dieser über die Harnröhre ausgeschieden wird. Die meisten Blasenkrebsarten beginnen in den Zellen, die die Innenseite der Blase auskleiden (Urothel). Diese Krebsarten werden als Urothelkarzinome oder Übergangszellkarzinome bezeichnet. Es gibt verschiedene Stadien und Grade von Blasenkrebs, die die Aggressivität und Ausbreitung der Erkrankung bestimmen. ## Ursachen und Risikofaktoren von Blasenkrebs Die genauen Ursachen von Blasenkrebs sind oft unklar, aber es gibt mehrere Risikofaktoren, die das Risiko erhöhen können: * **Rauchen:** Das Rauchen von Zigaretten ist der größte Risikofaktor für Blasenkrebs. Chemikalien im Tabakrauch werden über den Urin ausgeschieden und können die Blasenzellen schädigen. * **Chemische Belastung:** Bestimmte Chemikalien, die in der Farben-, Gummi-, Leder- und Textilindustrie verwendet werden, können das Risiko erhöhen. * **Chronische Blasenentzündungen:** Lang anhaltende Entzündungen der Blase können die Wahrscheinlichkeit für Krebs erhöhen. * **Schistosomiasis (Bilharziose):** Eine parasitäre Infektionskrankheit, die vor allem in tropischen Ländern vorkommt. * **Alter:** Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. * **Geschlecht:** Männer sind häufiger betroffen als Frauen. * **Genetische Faktoren:** Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko erhöhen. ## Symptome von Blasenkrebs Die Symptome von Blasenkrebs können je nach Stadium der Erkrankung variieren. Einige der häufigsten Symptome sind: * **Blut im Urin (Hämaturie):** Das häufigste Symptom, das sichtbar (makroskopisch) oder nur mikroskopisch nachweisbar sein kann. * **Häufiges Wasserlassen (Pollakisurie):** Ein häufiges Bedürfnis, Wasser zu lassen, auch wenn die Blase nicht voll ist. * **Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie):** Ein brennendes oder schmerzhaftes Gefühl beim Wasserlassen. * **Starker Harndrang (imperativer Harndrang):** Ein plötzlicher und unkontrollierbarer Drang, Wasser zu lassen. * **Schmerzen im Beckenbereich oder im unteren Rücken:** In fortgeschrittenen Stadien können Schmerzen auftreten. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch durch andere Erkrankungen verursacht werden können. Bei Auftreten dieser Beschwerden sollte jedoch umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären. ## Diagnose von Blasenkrebs Die Diagnose von Blasenkrebs umfasst in der Regel verschiedene Untersuchungen: * **Urinuntersuchung:** Um Blut, Zellen oder andere Anomalien im Urin zu erkennen. * **Zytologie:** Eine Untersuchung von Urinzellen unter dem Mikroskop, um Krebszellen zu finden. * **Zystoskopie:** Eine Untersuchung der Blase mit einem dünnen, flexiblen Schlauch mit einer Kamera (Zystoskop), der über die Harnröhre eingeführt wird. * **Biopsie:** Entnahme einer Gewebeprobe aus der Blase während der Zystoskopie zur mikroskopischen Untersuchung. * **Bildgebende Verfahren:** Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), um die Ausdehnung des Krebses festzustellen. ## Behandlung von Blasenkrebs Die Behandlung von Blasenkrebs hängt vom Stadium, der Art des Krebses, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und seinen persönlichen Präferenzen ab. Zu den gängigen Behandlungsoptionen gehören: * **Transurethrale Resektion der Blase (TURB):** Ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Tumor über die Harnröhre entfernt wird. * **Chemotherapie:** Verwendung von Medikamenten zur Abtötung von Krebszellen. Sie kann lokal in die Blase instilliert oder systemisch (über den Blutkreislauf) verabreicht werden. * **Immuntherapie:** Verwendung von Medikamenten, um das Immunsystem des Körpers anzuregen, Krebszellen zu bekämpfen. * **Strahlentherapie:** Verwendung von hochenergetischen Strahlen zur Abtötung von Krebszellen. * **Zystektomie:** Die operative Entfernung der gesamten Blase. In diesem Fall muss eine neue Möglichkeit geschaffen werden, den Urin abzuleiten. ## Prävention von Blasenkrebs Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Risiko für Blasenkrebs zu senken: * **Nicht rauchen:** Vermeiden Sie das Rauchen von Zigaretten und anderen Tabakprodukten. * **Chemische Exposition vermeiden:** Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie mit Chemikalien am Arbeitsplatz in Berührung kommen. * **Ausreichend trinken:** Viel Flüssigkeit kann helfen, die Blase zu spülen und die Konzentration von schädlichen Substanzen im Urin zu verringern. * **Gesunde Ernährung:** Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann das Immunsystem stärken. * **Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen:** Achten Sie auf Veränderungen und suchen Sie bei Bedarf einen Arzt auf. ## Unterstützung und Ressourcen Die Diagnose Blasenkrebs kann eine schwierige Zeit sein. Es ist wichtig, sich Unterstützung zu suchen. Es gibt viele Organisationen und Selbsthilfegruppen, die Betroffenen und ihren Familien helfen können. Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. **Wichtiger Hinweis:** Dieser Blogbeitrag dient lediglich der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Fragen wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt oder Apotheker.