1. Kegel-Übungen
Die sogenannten Kegel-Übungen gehören zu den bekanntesten und effektivsten Methoden zur Stärkung des Beckenbodens. Diese Übung hat die Muskelanspannung und -entspannung im Beckenbodenbereich zum Thema. Fangen Sie an, indem Sie die Muskeln um den After zusammenziehen und anschließend die Muskeln um die Scheide oder den Penis zusammenziehen. Die Kontraktion einige Sekunden halten, danach für die gleiche Zeit entspannen. Führen Sie dies für mehrere Sätze zwei- bis dreimal täglich durch.2. Brücke
Die Brücke ist eine einfache Übung, die den Beckenboden sowie die Gesäß- und Bauchmuskulatur stärkt. Legen Sie sich auf den Rücken, beugen Sie die Knie und stellen Sie Ihre Füße flach auf den Boden. Heben Sie dann das Becken vom Boden ab, bis Ihr Körper eine gerade Linie bildet. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und senken Sie dann langsam das Becken ab. Wiederholen Sie dies für mehrere Wiederholungen.3. Squats
Squats sind eine großartige Ganzkörperübung, die auch den Beckenboden stärkt. Stellen Sie sich mit den Füßen schulterbreit auseinander hin und beugen Sie die Knie, als ob Sie sich hinsetzen würden. Halten Sie den Rücken gerade und das Gewicht auf den Fersen. Gehen Sie so tief wie möglich und drücken Sie sich dann wieder nach oben. Wiederholen Sie dies für mehrere Wiederholungen.4. Bauchatmung
Die Bauchatmung hilft, den Beckenboden zu entspannen und die Durchblutung in diesem Bereich zu verbessern. Legen Sie eine Hand auf Ihren Bauch und eine Hand auf Ihre Brust. Atmen Sie langsam und tief ein, indem Sie Ihren Bauch nach außen drücken. Dann atmen Sie langsam aus und lassen Sie den Bauch wieder nach innen sinken. Wiederholen Sie dies für mehrere Atemzüge. Um den Beckenboden langfristig fit zu halten, ist es wichtig, regelmäßig zu trainieren. Es ist am besten, wenn Sie die Übungen täglich machen. Fangen Sie langsam an und erhöhen Sie dann schrittweise die Intensität und Dauer der Übungen. Sollten Sie Zweifel haben, ob Ihre Ausführung der Übungen korrekt ist, können Sie sich an einen Physiotherapeuten wenden. Ein kräftiger Beckenboden ist für eine hohe Lebensqualität im Alter entscheidend. Regelmäßiges Training des Beckenbodens kann Ihnen helfen, Harninkontinenz und andere Beschwerden zu vermeiden und ein aktives, gesundes Leben zu führen.Mit zunehmendem Alter ist ein starker Beckenboden essenziell für die Lebensqualität. Er stützt unsere Organe, hilft bei der Kontrolle über Blase und Darm und unterstützt unsere sexuelle Gesundheit. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Übungen effektiv sind, um den Beckenboden zu stärken und welche Vorteile Sie daraus ziehen.
Warum ist ein starker Beckenboden im Alter so wichtig?
Im Alter kann die Beckenbodenmuskulatur schwächer werden. Dies kann zu verschiedenen Problemen führen:
- Inkontinenz: Unkontrollierter Urin- oder Stuhlabgang.
- Senkungsbeschwerden: Absinken der Organe (Blase, Gebärmutter, Darm).
- Rückenschmerzen: Durch die unzureichende Stützkraft des Beckenbodens.
- Eingeschränkte Sexualfunktion: Vermindertes Empfinden und Probleme bei der Erregung.
Regelmäßiges Training des Beckenbodens hilft, diese Probleme zu vermeiden oder zu lindern und die Lebensqualität deutlich zu verbessern.
Effektive Übungen für einen starken Beckenboden
Die folgenden Übungen können Sie einfach zu Hause durchführen. Beginnen Sie langsam und steigern Sie die Anzahl der Wiederholungen und die Dauer der Anspannung, sobald Sie sich wohler fühlen. Achten Sie darauf, während der Übungen ruhig weiter zu atmen.
1. Kegel-Übungen
Dies sind die bekanntesten Übungen zur Stärkung des Beckenbodens.
- So geht’s: Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, den Urinstrahl anzuhalten. Spannen Sie die Muskeln im Beckenboden für 5-10 Sekunden an und entspannen Sie sie dann wieder.
- Wiederholungen: Beginnen Sie mit 10 Wiederholungen und steigern Sie sich auf 20-30 Wiederholungen, mehrmals täglich.
- Variation: Erweitern Sie die Übung, indem Sie die Anspannung schnell aufbauen und wieder lösen (schnelle Kegel-Übungen).
2. Brücke
Diese Übung stärkt nicht nur den Beckenboden, sondern auch Gesäß- und Rumpfmuskulatur.
- So geht’s: Legen Sie sich auf den Rücken, die Knie sind angewinkelt. Spannen Sie den Beckenboden an und heben Sie das Becken langsam an, sodassOberschenkel, Becken und Oberkörper eine Linie bilden. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und senken Sie das Becken langsam wieder ab.
- Wiederholungen: 10-15 Wiederholungen.
3. Kniebeugen (modifiziert)
Modifizieren Sie Kniebeugen, um den Beckenboden sanft zu aktivieren. Diese Übung trainiert die gesamte Körperhaltung.
- So geht’s: Stellen Sie sich hüftbreit hin, die Füße zeigen leicht nach außen. Spannen Sie den Beckenboden an und senken Sie sich langsam ab, als würden Sie sich auf einen Stuhl setzen. Achten Sie darauf, dass die Knie nicht über die Zehen hinausragen. Halten Sie die Position für einige Sekunden und kommen Sie langsam wieder hoch.
- Wiederholungen: 5-10 Wiederholungen
Zusätzliche Tipps für ein starkes Beckenboden
- Atemtechnik: Atmen Sie während der Übungen ruhig und gleichmäßig weiter. Exhalation während der Anspannung, Inspiration bei der Entspannung.
- Richtiges Anspannen: Konzentrieren Sie sich darauf, die Beckenbodenmuskulatur anzuspannen. Vermeiden Sie das Anspannen von Gesäß-, Bauch- oder Oberschenkelmuskulatur.
- Regelmäßigkeit: Führen Sie die Übungen regelmäßig durch, idealerweise mehrmals täglich.
- Hilfestellung: Ein Physiotherapeut oder eine Physiotherapeutin kann Ihnen helfen, die Übungen richtig auszuführen und Ihnen individuelle Trainingspläne erstellen.
- Ernährung und Flüssigkeit: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeit, um Verstopfung zu vermeiden, die den Beckenboden belastet.
Fazit
Ein starker Beckenboden ist im Alter von großer Bedeutung. Durch regelmäßiges Training dieser einfachen Übungen können Sie Ihre Lebensqualität deutlich verbessern. Beginnen Sie noch heute und machen Sie den ersten Schritt zu einem gesünderen und aktiveren Leben!
Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Therapeuten.