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Tipps zur Linderung von Magen- und Bauchschmerzen durch Ohrmassage und kalte Kompressen, erklärt von Reha-Experte Steffen Barth.
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Du hast Magen- und Bauchschmerzen am Abend und beginnend in die Nacht? Mein Name ist Steffen Barth, Reha-Experte von Physeme-Tagen, und ich zeige dir, was besonders gut hilft. Man beginnt damit, über das Ohr zu arbeiten. Hier siehst du das Ohr, und es gibt einen Magenpunkt. Dieser Punkt befindet sich in der Knorpelrille des Ohrs. Mit dem Zeigefinger massiert man diesen Punkt, da er den Magen-Darm-Trakt repräsentiert. Man muss sich das so vorstellen: Das Ohr spiegelt holographisch den ganzen Körper wider. Das Ohrläppchen entspricht dem Kopf, und die Knorpelringe repräsentieren die Wirbelsäule und die inneren Organe. Diese Methode stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin und wurde von den Franzosen übernommen. Ich praktiziere sie seit über 40 Jahren.
Man massiert das linke Ohr, indem man den Zeigefinger auf die Knorpelringe legt und diesen Punkt massiert. Das kann man sowohl links als auch rechts machen. Bei Rechtshändern massiere ich gerne das linke Ohr, bei Linkshändern das rechte. Durch die Massage wird reflektorisch das Gehirn stimuliert, was auf die Organe wirkt. Wenn man das getan hat, kann man auch leicht entlang des Dickdarmverlaufs massieren, im Uhrzeigersinn mit leichtem Druck, sodass eine wellenartige Bewegung entsteht.
Wenn man abends ins Bett geht, sollte man sich ein Handtuch und kaltes Wasser bereithalten, kein warmes Wasser. Man wringt das Handtuch aus und legt es auf den Bauch. Kalte Kompressen sind eine großartige Methode, um Beschwerden zu lindern, auch gegen Fieber. Wärme ist nicht immer die richtige Wahl. Man legt sich hin, als ob es Nacht wäre, und deckt sich zu. Die kalte Kompresse wird auf den Bauch gelegt, darüber kommt ein trockenes Handtuch und dann die Bettdecke. Beim langen Ausatmen bewegt man die Kompresse nach unten, bei der Einatmung nach oben. Diese Bewegung wirkt wie eine Massage für den Magen-Darm-Trakt, und das Eigengewicht des Körpers verstärkt den Effekt.
Es ist wichtig, lange auszuatmen, sodass die Kompresse in Richtung Wirbelsäule wandert. Dann atmet man tief ein. Diese Methode beruhigt ungemein und hilft oft, einzuschlafen. Nach einer Weile kann man sich auf die Seite drehen, in die Embryonalstellung. Das entlastet den Darm, und es kann sein, dass man pupsen muss, was oft sehr wohltuend ist.
Bewerte uns gerne und hinterlasse einen Kommentar oder gib einen Daumen hoch. Wenn die Beschwerden am nächsten Tag nicht besser sind, solltest du jedoch unbedingt zum Arzt gehen, um die Diagnose abzusichern. Der Arzt wird den Bauch abtasten und abhören, um die richtige Diagnose zu stellen. Diese Methode ist besonders hilfreich bei nervösem Magen oder gelegentlichen Bauchschmerzen. Tschüss und bis zum nächsten Mal!