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Die Pflege zu Hause ist für viele Menschen eine attraktive Alternative zu einem Pflegeheim. Sie bietet die Möglichkeit, in vertrauter Umgebung zu bleiben und die eigene Selbstständigkeit möglichst lange zu erhalten. Allerdings stellt die Pflege zu Hause auch für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine finanzielle Belastung dar. In diesem Artikel möchten wir Ihnen daher Informationen zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten und Leistungen für die ambulante Pflege zu Hause geben.
Die finanzielle Unterstützung für die Pflege zu Hause wird in Deutschland von der Pflegeversicherung und, je nach Einkommensverhältnissen, auch von den Sozialhilfeträgern übernommen. Die Höhe der Leistungen richtet sich nach dem Pflegegrad, der anhand vom medizinischen Dienst festgestellt beziehungsweise bewertet wird. Es gibt insgesamt fünf Pflegegrade, wobei der Grad der Pflegebedürftigkeit von 0 (keine Pflegebedürftigkeit) bis 5 (schwerste Pflegebedürftigkeit) reicht. Je höher der Pflegegrad, desto höher sind auch die Leistungen der Pflegeversicherung.
Neben den Leistungen der Pflegeversicherung gibt es auch weitere finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für die Pflege zu Hause. So können beispielsweise Zuschüsse für die Anschaffung von Pflegehilfsmitteln oder für Umbaumaßnahmen im Wohnbereich beantragt werden. Auch die Krankenkassen bieten in bestimmten Fällen Zuschüsse für die Anschaffung von Pflegehilfsmitteln an.
Pflege zu Hause – Leistungen im Überblick
Wer die Aufgaben der Pflege zu Hause nicht selbst erledigen möchte oder kann, kann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel:
Bei der häuslichen Krankenpflege handelt es sich um medizinische Leistungen, die von einer Krankenschwester oder einem Krankenpfleger erbracht werden. Dazu gehören beispielsweise die Verabreichung von Medikamenten, die Wundversorgung oder Injektionen. Im Allgemeinen geht es um die Grundpflege, Behandlungspflege und die hauswirtschaftliche Versorgung der pflegebedürftigen Personen. Besonders stechen hierbei die behandlungspflegerischen Leistungen heraus. Pflegemaßnahmen, die aufgrund bestimmter Erkrankungen notwendig sind, sind beispielsweise Teil der Behandlungspflege. Sie richten sich gezielt an den Zustand des Patienten und helfen, die Krankheit zu heilen oder nicht zu verschlimmern. Es geht darum, Krankheitsbeschwerden zu verhindern oder zu lindern (z. B. Wundpflege).
Versicherte bekommen im Rahmen der Unterstützungspflege die notwendige Grundpflege und Unterstützung in der Haushaltsführung. Alle Dienstleistungen der häuslichen Krankenpflege können nur in Anspruch genommen werden, wenn der Patient nicht in der Lage ist, die erforderliche Pflege zu Hause selbst zu erledigen, aber auch nicht von einer anderen Person im Haushalt unterstützt werden kann.
Neben der häuslichen Krankenpflege gibt es auch noch die allgemeine häusliche Pflege: Diese Form der Pflege zu Hause umfasst alle pflegerischen Tätigkeiten, die nicht unter die häusliche Krankenpflege fallen. Dazu gehören die Grundpflege, welche Hilfe bei verschiedenen täglichen Situationen beinhaltet wie Körperpflege, Ernährung, Mobilität und Training von Fähigkeiten. Weiter wird auch die hauswirtschaftliche Versorgung sichergestellt, also Einkaufen, Kochen oder Putzen in der Wohnung. Aber auch medizinische Pflegeaspekte sind abgedeckt wie beispielsweise Wundversorgung oder Medikamentengabe.
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Die Betreuung ist auch eine Möglichkeit, die Pflege zu Hause zu erleichtern und umfasst alle Maßnahmen, die zur Erhaltung der Selbstständigkeit und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Ausgebildete Fachkräfte wie beispielsweise Seniorenbetreuer können dabei unterschiedliche Aufgaben übernehmen und somit bei der Pflege zu Hause unterstützen. Dazu zählen unter anderem Hilfe bei Einkäufen, oder Begleitung beim Spazierengehen. Es müssen aber nicht nur ausgebildete Fachkräfte sein, die diese Aufgaben übernehmen. Es gibt vielfältige Betreuungsangebote, die regional selbstverständlich variieren können. Neben der stundenweisen Betreuung gibt es auch selbstständige Alltagsbegleiter oder sogar ehrenamtliche Seniorenbetreuer, die bei der Pflege zu Hause helfen.
Pflege zu Hause – Finanzierungsmöglichkeiten
Die Kosten für die professionelle Pflege und Betreuung werden in der Regel von der Pflegeversicherung übernommen. Die Kosten können dabei nicht pauschal gemessen werden, da es je Bundesland Unterschiede gibt, welche Leistungen übernommen werden. Außerdem gibt es unterschiedliche Vergütungssätze, die je nach Pflegekasse variieren können. Es gibt aber auch Möglichkeiten, die Kosten für die ambulante Pflege steuerlich geltend zu machen. So können beispielsweise Aufwendungen für die häusliche Krankenpflege oder die häusliche Pflege als außergewöhnliche Belastungen abgezogen werden.
Um die Pflege zu Hause zu finanzieren, gibt es also verschiedene Optionen. Es lohnt sich in jedem Fall, sich über die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten und Leistungen zu informieren und sich bei Bedarf professionelle Hilfe zu suchen. So kann die Pflege zu Hause trotz finanzieller Belastungen gut organisiert und durchgeführt werden.
Neben den Leistungen der Pflegeversicherung gibt es auch weitere finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für die Pflege zu Hause. So können beispielsweise Zuschüsse für die Anschaffung von Pflegehilfsmitteln oder für Umbaumaßnahmen im Wohnbereich beantragt werden. Auch möglich sind Eingliederungshilfen oder die Beantragung des persönlichen Budgets für Assistenzen. Zudem bieten die Krankenkassen in bestimmten Fällen Zuschüsse für die Anschaffung von Pflegehilfsmitteln an.