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Entlastung und Hilfe für pflegende Angehörige

Vom 28.11.2023

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Die Pflege eines geliebten Menschen kann eine enorme physische und emotionale Belastung für pflegende Angehörige darstellen. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die oft rund um die Uhr erfolgen muss und wenig Raum für die eigene Erholung lässt. Doch es gibt Lösungen, um diese Herausforderungen zu bewältigen und eine bessere Balance zwischen der Pflege und dem eigenen Leben zu finden.

In diesem Blog-Beitrag möchten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten vorstellen, wie Sie als pflegender Angehöriger Entlastung und Hilfe in verschiedenen Bereichen der Pflege erhalten können. Von der Unterstützung in der Hauswirtschaft über die Hilfe in der Behandlungspflege bis hin zur Betreuung und Beschäftigung Ihres Angehörigen – es gibt eine Vielzahl von professionellen Dienstleistungen, die Ihnen zur Verfügung stehen.

Des Weiteren werden wir darauf eingehen, wie Sie Auszeiten von der Pflege nutzen können, um neue Energie zu tanken und sich selbst Gutes zu tun. Auch die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie die Organisation und Verarbeitung der Pflege werden thematisiert. Pflegeberatung, Pflegekurse und Selbsthilfegruppen können Ihnen dabei helfen, Ihre Pflegeaufgaben besser zu bewältigen und den Austausch mit Gleichgesinnten zu fördern.

1. Hilfe in der Hauswirtschaft

Die Pflege eines Angehörigen beinhaltet oft mehr als nur medizinische Betreuung. Oft ist auch Unterstützung im Haushalt erforderlich, um eine angenehme und saubere Umgebung für den Pflegebedürftigen zu gewährleisten. Viele Pflegedienste bieten daher Hilfe in der Hauswirtschaft an. Dies umfasst Aufgaben wie Reinigung, Wäsche waschen, Einkaufen und Kochen. Durch die Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen können Sie als pflegender Angehöriger entlastet werden und mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben und Erholung haben.

2. Hilfe in der Behandlungspflege

Je nach den Bedürfnissen des Pflegebedürftigen kann auch medizinische Betreuung erforderlich sein. Professionelle Pflegedienste bieten Hilfe in der Behandlungspflege an, die Aufgaben wie Medikamentengabe, Wundversorgung, Verbandswechsel und Injektionen umfassen kann. Durch die Unterstützung eines qualifizierten Pflegedienstes können Sie sicherstellen, dass die medizinische Versorgung Ihres Angehörigen in guten Händen ist und Sie sich auf andere Aspekte der Pflege konzentrieren können.

3. Unterstützung bei Betreuung und Beschäftigung

Pflegebedürftige Personen benötigen oft Unterstützung bei ihrer Betreuung und Beschäftigung. Es kann schwierig sein, diese Aufgabe als einzelne Person zu bewältigen. Pflegedienste können Ihnen dabei helfen, indem sie qualifizierte Betreuer zur Verfügung stellen, die sich um die Bedürfnisse und Aktivitäten Ihres Angehörigen kümmern. Sie können gemeinsame Aktivitäten planen, Spaziergänge unternehmen oder einfach nur Gesellschaft leisten. Dies kann sowohl für den Pflegebedürftigen als auch für Sie als pflegender Angehöriger eine große Erleichterung sein.

4. Hilfe bei der Körperpflege, dem Essen und Trinken (Grundpflege)

Die Grundpflege umfasst Aufgaben wie die Hilfe bei der Körperpflege, dem Essen und Trinken sowie der Mobilität. Diese Aufgaben erfordern oft körperliche Anstrengung und können zeitintensiv sein. Indem Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Angehöriger angemessen versorgt wird und gleichzeitig Ihre eigene Belastung reduzieren. Pflegedienste können geschultes Personal bereitstellen, das die erforderliche Unterstützung bietet und gleichzeitig die Würde und Privatsphäre des Pflegebedürftigen respektiert.

5. Übernahme von Fahrten

Oft ist es für pflegende Angehörige schwierig, alle notwendigen Fahrten für den Pflegebedürftigen zu übernehmen. Termine beim Arzt, Therapiesitzungen oder Einkäufe können eine Herausforderung darstellen. Ein Pflegedienst kann Ihnen helfen, indem er Fahrten für den Pflegebedürftigen übernimmt. Dies entlastet Sie von dieser Verantwortung und ermöglicht es Ihnen, sich auf andere Aspekte der Pflege zu konzentrieren.

6. Auszeiten von der Pflege nutzen

Es ist wichtig, dass Sie als pflegender Angehöriger regelmäßig Auszeiten von der Pflege nehmen, um sich selbst Gutes zu tun und neue Energie zu tanken. Viele Pflegedienste bieten RespiCare-Services an, bei denen qualifiziertes Personal vorübergehend die Pflege übernimmt, während Sie eine Pause einlegen. Nutzen Sie diese Zeit, um sich zu entspannen, Hobbys nachzugehen oder einfach nur zur Ruhe zu kommen. Es ist keine Selbstsüchtigkeit, sondern eine Notwendigkeit, um Ihre eigene Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten.

7. Pflege und Beruf vereinen

Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist eine große Herausforderung für viele pflegende Angehörige. Es kann schwierig sein, die Pflegeaufgaben mit den Anforderungen des Arbeitslebens in Einklang zu bringen. Doch es gibt Lösungen, um diese Balance zu erreichen. Flexible Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit oder die Inanspruchnahme von Pflegeurlaub können Ihnen dabei helfen, Pflege und Beruf zu vereinen. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über Ihre Situation und erkunden Sie die verschiedenen Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen.

8. Pflege organisieren und verarbeiten – Pflegeberatung, Pflegekurse und Selbsthilfegruppen

Die Organisation und Verarbeitung der Pflege ist ein wichtiger Aspekt für pflegende Angehörige. Es ist wichtig, Unterstützung und Informationen zu erhalten, um die Pflegeaufgaben effektiv zu bewältigen. Pflegeberatung kann Ihnen dabei helfen, eine umfassende Pflegeplanung zu erstellen und Informationen zu rechtlichen, finanziellen und medizinischen Fragen zu erhalten. Pflegekurse bieten Schulungen und Anleitungen für bestimmte Pflegeaufgaben. Selbsthilfegruppen ermöglichen den Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen, um Erfahrungen zu teilen und Unterstützung zu finden. Nutzen Sie diese Ressourcen, um sich in Ihrer Pflegerolle zu stärken und die Herausforderungen besser zu bewältigen.

Die Pflege eines Angehörigen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Engagement und Opferbereitschaft erfordert. Doch es ist wichtig zu wissen, dass Sie nicht alleine sind und dass es Unterstützung und Hilfe gibt, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Indem Sie die verschiedenen Möglichkeiten der Entlastung und Hilfe in Anspruch nehmen, können Sie als pflegender Angehöriger Ihre Belastung reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass Ihr Angehöriger die bestmögliche Betreuung erhält. Seien Sie nicht zu stolz oder scheuen Sie sich nicht davor, professionelle Unterstützung anzunehmen. Es ist ein Zeichen von Stärke, wenn Sie erkennen, dass Sie Hilfe brauchen.

Nehmen Sie sich regelmäßig Auszeiten von der Pflege, um auf sich selbst zu achten und neue Energie zu tanken. Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist eine weitere Herausforderung, aber mit Flexibilität und Kommunikation können Sie eine gute Balance finden.

Informieren Sie sich über die Pflegeberatung, Pflegekurse und Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe. Diese Ressourcen bieten Ihnen Unterstützung, Wissen und den Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen. Sie sind nicht alleine in dieser Reise.

Denken Sie daran, dass Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden genauso wichtig sind wie die Pflege Ihres Angehörigen. Indem Sie sich um sich selbst kümmern, können Sie besser für Ihren Angehörigen da sein.

Sie sind nicht allein – es gibt Hilfe und Unterstützung für Sie. Zögern Sie nicht, diese anzunehmen und Ihre Pflegebelastung zu erleichtern.

Häufig gestellte Fragen

1. Wie finde ich geeignete professionelle Hilfe für die Pflege meines Angehörigen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, geeignete professionelle Hilfe für die Pflege Ihres Angehörigen zu finden. Sie können lokale Pflegedienste kontaktieren und Informationen über ihre Dienstleistungen, Qualifikationen und Verfügbarkeit erhalten. Zudem können Sie sich an Ihre örtliche Pflegeberatungsstelle wenden, um Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Pflegedienste zu erhalten.

2. Wie kann ich als pflegender Angehöriger Auszeiten von der Pflege nehmen?

Um Auszeiten von der Pflege zu nehmen, können Sie RespiCare-Services in Anspruch nehmen, bei denen qualifiziertes Personal vorübergehend die Pflege übernimmt. Sie können auch Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn bitten, Sie bei der Pflege zu unterstützen, während Sie eine Pause einlegen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Tagespflegeeinrichtungen oder Kurzzeitpflegeplätze für Ihren Angehörigen zu nutzen.

3. Gibt es finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige?

Ja, es gibt verschiedene finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige. Dazu gehören Leistungen der Pflegeversicherung wie Pflegegeld, Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege. Zusätzlich gibt es auch Sozialleistungen wie das Pflegegeld nach dem Sozialgesetzbuch XII. Informieren Sie sich bei Ihrer Pflegekasse oder dem örtlichen Sozialamt über die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen.

4. Wie kann ich die Pflege meines Angehörigen mit meinem Beruf vereinbaren?

Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf kann eine Herausforderung sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über Ihre Situation und erkunden Sie Möglichkeiten wie flexible Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit, Homeoffice oder Pflegeurlaub. Informieren Sie sich auch über gesetzliche Regelungen und Unterstützungsangebote, die Ihnen helfen können, Pflege und Beruf besser zu vereinbaren.

5. Wie finde ich Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige?

Um Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige zu finden, können Sie sich an Pflegeberatungsstellen, Pflegedienste oder lokale gemeinnützige Organisationen wenden. Diese können Ihnen Informationen über Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe geben. Sie können auch online nach Selbsthilfegruppen suchen, die sich auf pflegende Angehörige spezialisieren.