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Behandlungsmöglichkeiten der Stressinkontinenz

Vom 14.05.2024

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Die Art der Behandlung und Therapie hängt von der Ursache der Stressinkontinenz ab:

  • Medikamente
  • Blasentraining
  • Pessare
  • Abnehmen
  • Rauchen aufgeben
  • Beckenbodentraining
  • Operation

Medikamente

Bei leichter Blasenschwäche können Medikamente Wirkung zeigen. Bestimmte Präparate entspannen und stärken die Blasenmuskulatur. Dadurch sind wieder höhere Füllstände in der Blase möglich, bevor sich diese entleert. Der Botenstoff Serotonin kommt hier zum Beispiel zum Einsatz.

Blasentraining

Patienten und Patientinnen notieren sich in einem Tagebuch, wie viel sie trinken und wie oft sie die Toilette aufsuchen. Außerdem wird die abgegebene Urinmenge eingeschätzt und in das Tagebuch/Protokoll eingetragen.

Nach und nach sollen die Abstände zwischen den Toilettengängen verlängert werden. Schon das Verlängern von rund 15 Minuten kann sich positiv auf die Blasenmuskulatur auswirken.

Pessare

Pessare schützen die Harnröhre und die Blase, wenn Frauen mit Stressinkontinenz körperlich herausfordernden Aktivitäten nachgehen. Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel Medizinische Pessare bei Inkontinenz.

Abnehmen

Wie im Artikel Inkontinenz: Warum gerade Frauen betroffen sind bereits erwähnt, kann Übergewicht ein Risikofaktor für Inkontinenz sein. Beim Abnehmen helfen kann eine Ernährungsumstellung und die Einführung von neuen Gewohnheiten in den Alltag.

Was hilft:

  • Verzicht auf Süßigkeiten, Fastfood und gesüßte Getränke, um den Zuckerkonsum zu reduzieren
  • Viel frisches Gemüse und etwas Obst essen
  • Bei Fleisch magere Sorten wie Huhn und Pute bevorzugen
  • Jede Gelegenheit für Bewegung nutzen
  • Nach Möglichkeit regelmäßig Sport treiben

Rauchen aufgeben

Mit dem Rauchen aufzuhören, wirkt sich positiv auf die Stressinkontinenz aus. Der Raucherhusten geht zurück. Die Durchblutung verbessert sich ebenfalls.

Natürlich ist es immer leichter gesagt als getan, wenn man mit dem Rauchen aufhören möchte. Alleine wird es oft schwierig. Vielversprechender sind da Gruppenprogramme, in denen man sich einerseits gegenseitig unterstützen kann und andererseits auch ein gewisser Gruppendruck herrscht, wirklich durchzuziehen. Solche Rauchentwöhnungsprogramme werden meist von der Krankenkasse zu einem gewissen Anteil unterstützt.

Zum Lindern der schlimmsten Entzugserscheinungen des Rauchens gibt es Nikotinersatzprodukte, aber auch andere Maßnahmen, die helfen.

Beckenbodentraining

Regelmäßiges Beckenbodentraining stärkt die Muskulatur und kann dazu beitragen, den ungewollten Harndrang zu verhindern. Nähere Informationen und Übungen finden Sie hier: Übungen für einen starken Beckenboden.

Inkontinenzprodukte

Oft ist es den Betroffenen unangenehm Urin zu verlieren. Zudem haben sie Angst, dass es von außen sichtbar sein könnte oder unangenehm riecht. Hier helfen Inkontinenzprodukte!

Es gibt verschiedene Produkte für verschiedene Bedürfnisse. Von Vorlagen bis hin zu Schutzhosen, Pants oder Slips. Diese sind von außen unsichtbar und bieten trotzdem guten Schutz vor Feuchtigkeit und Geruch.

Somit ist den Betroffenen weiterhin ein selbstbestimmtes Leben möglich.

Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel Aufsaugende Inkontinenzprodukte im Überblick.

Wenn Sie gerne persönlich beraten werden möchten, rufen Sie uns gerne an.

Erste Anlaufstelle

Ihre erste Anlaufstelle bei Verdacht auf Inkontinenz sollte immer der Arzt sein. Gehen Sie zu Ihrem Hausarzt oder direkt zum Urologen.

Fazit

Stress- oder besser Belastungsinkontinenz ist eine Form der Harninkontinenz, von der Frauen sehr häufig betroffen sind. Die Belastungsinkontinenz ist gut behandelbar. Es gibt mehrere Maßnahmen wie Beckenbodentraining, Gewichtsreduktion oder Medikamente, die helfen. Ebenso gibt es verschiedene Inkontinenzprodukte, die auf Ihre persönlichen Bedürfnisse eingehen können.

Bei gesundheitlichen Fragen, Problemen oder Beschwerden sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.