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Unter einer Spinalkanalstenose versteht man eine sanduhrförmige Einengung des Wirbelkanals, die meistens im Bereich der Lendenwirbelsäule auftritt. Diese wird auch lumbale Spinalkanalstenose genannt. Andere Formen sind die zervikale und thorakale Spinalkanalstenose, die aber eher selten auftreten. Betroffen sind ca. 5% der Menschen, wobei viele ältere Menschen zwischen 60 und 70 Jahren sind. Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ist recht ausgeglichen.
Ursaschen der Spinalkanalstenose
Viele Ursachen können eine Spinalkanalstenose begünstigen. Die häufigste ist ein Verschleiß der Wirbelsäule, der sich über mehrere Jahre entwickelt. Auch eine Vorwölbung der Bandscheibe kann eine Spinalkanalstenose auslösen, da sie im zunehmenden Alter weniger Wasser binden kann. Weitere mögliche Ursachen können eine instabile Verbindung zwischen Bandscheibe und Wirbeln, eine Verdickung des gelben Bandes, das zwischen den Wirbelbögen verläuft und eine Verdickung der Knochen im Laufe der Jahre (Verkalkung) sein. Auch Arthrose als Ursache oder eine genetische Veranlagung ist denkbar.
Symptome
Das wichtigste Symptom ist Kreuzschmerzen beim Gehen. Weitere Symptome sind:
- Atembeschwerden
- Kraftlosigkeit
- Schweregefühl an den Beinen
- Taubheitsgefühle in Armen und Beinen
- Schmerzen, die bis in Arme und Beine ausstrahlen
- Inkontinenz
- Häufige Pausen beim Laufen aufgrund von Schmerzen
Arztbesuch und Therapiemöglichkeiten
Auf jeden Fall sollte man zum Arzt gehen, wenn man Symptome bei sich feststellt, da eine unbehandelte Spinalkanalstenose gefährlich sein kann.
Therapiemöglichkeiten sind individuell verschieden, meisten werden jedoch verschiedene Behandlungsmethoden in Kombination angewendet, um den besten Erfolg zu bieten. Besonders beliebt ist eine Elektrotherapie, die medikamentöse Schmerztherapie in Kombination mit einer Physiotherapie. Wichtig ist, dass nicht nur Symptome, sondern auch Ursachen behandelt werden.