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Polydipsie – Was dahinter steckt

Vom 17.11.2023

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Polydipsie bezeichnet übermäßigen Durst. Polydipsie geht meist mit einer erhöhten Urinausscheidung (Polyurie) und einer Nykturie (vermehrter nächtlicher Harndrang) einher.

Man sollte wissen, dass Polydipsie keine eigenständige Krankheit ist, sondern immer nur ein Symptom darstellt. Daher muss man auch die Ursache behandeln, statt die Polydipsie an sich.

Allerdings muss man zwischen einer primären und einer sekundären Polydipsie unterscheiden.

Die primäre Form kommt häufig bei Sportlern und Sportlerinnen vor und es kommt hierbei zu einem verstärkten Durst ohne medizinische oder körperliche Ursache. Ebenfalls von der primären Form betroffen sind sehr körperbewusste Menschen (Fitnessfans oder Influencern) und Menschen mit psychischen Erkrankungen wie zum Beispiel Magersucht.

Bei der sekundären Polydipsie liegt jedoch immer eine organische Ursache vor.

Männer, Frauen und Kinder können gleichermaßen betroffen sein von der Polydipsie.

Symptome von Polydipsie

Vermehrtes Wasser trinken (mehr als 3 Liter pro Tag) bei normaler körperlicher Belastung und ohne erschwerte Umwelteinflüsse wie andauernde Hitze mit einhergehendem Schwitzen, ist das Hauptsyndrom von Polydipsie. Daraus resultierend ist auch vermehrter Harndrang ein Symptom.

Ursachen

Die häufigsten kurzzeitigen und krankheitsbedingten Ursachen sind:

  • starker Flüssigkeitsverlust durch Erbrechen Durchfall, Schwitzen und Fieber
  • Diabetes mellitus
  • Diabetes insipidus
  • Fehlfunktionen der Schilddrüse oder Niere
  • Hyperkalzämie (erhöhte Kalziumwerte im Blut)
  • psychische Faktoren (zum Beispiel krankhaftes Gesundheits- oder Körperbewusstsein, Anorexie)
  • Leistungssport
  • bestimmte Medikamente (Diuretika)
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Hormonelle Störungen
  • Hirnschädigungen, insbesondere am Hypothalamus (Freisetzung des Hormons ADH kann gestört sein)

Prävention

Der krankheitsbedingten Polydipsie lässt sich nur schlecht vorbeugen, weil man oft nicht weiß, welche Krankheit dazu geführt hat.

Liegt der vermehrte Durst aber nicht an einer Krankheit, sondern an anderen Ursachen kann es helfen, parallel immer genug zu trinken, z.B. schon während des Sports oder während einer Hitzeperiode genug Wasser trinken. Dabei sollte auf harntreibende Getränke wie Kaffee oder schwarzer/grüner Tee verzichtet werden.

Gerade im Sommer sollte man beim Sport treiben auch auf seinen Elektrolythaushalt aufpassen und den im Gleichgewicht halten. Das geht, indem man zum Beispiel etwas Fruchtsaft seinem Wasser beimischt oder eine Prise Salz.