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Ernährung bei chronischen oder akuten Krankheiten

Vom 14.01.2024

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Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung wird oft unterschätzt, insbesondere wenn es um die Bewältigung von chronischen oder akuten Krankheiten geht. Die richtige Nahrungsaufnahme kann eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Genesung und der Verbesserung der Lebensqualität spielen.

Ernährung bei chronischen Krankheiten

  1. Entzündungshemmende Ernährung: Chronische Krankheiten wie Arthritis, Diabetes und Herzkrankheiten sind oft mit Entzündungen verbunden. Eine entzündungshemmende Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen ist, kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren. Fisch, Nüsse, Beeren und grünes Blattgemüse sind gute Optionen.
  2. Kontrolle des Blutzuckerspiegels: Für Menschen mit Diabetes ist die Kontrolle des Blutzuckerspiegels entscheidend. Eine kohlenhydratarme Ernährung mit komplexen Kohlenhydraten, Ballaststoffen und gesunden Fetten kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Regelmäßige Mahlzeiten und das Vermeiden von zuckerhaltigen Lebensmitteln sind ebenfalls wichtig.
  3. Herzgesunde Ernährung: Bei Herzkrankheiten ist eine herzgesunde Ernährung von großer Bedeutung. Dies umfasst eine Reduzierung von gesättigten Fetten, Natrium und Cholesterin. Lebensmittel wie Vollkornprodukte, mageres Protein, Obst und Gemüse tragen zur Herzgesundheit bei.
  4. Bei Eisenmangel: Eisenmangel kann durch eine eisenreiche Ernährung ausgeglichen werden. Lebensmittel, die viel Eisen enthalten, sind zum Beispiel Fleisch, Hirse, Linsen, Haferflocken, Mangold sowie grünes Blattgemüse wie Spinat. Andererseits gibt es auch bestimmte Stoffe, die die Eisenaufnahme hemmen wie Tannine (enthalten in Grün- oder Schwarztee), Phosphat (z.B. in Schmelzkäse) oder Koffein. Eisen kann besser aufgenommen werden, wenn man dazu noch Vitamin C zu sich nimmt, was in vielen Obstsorten oder Fruchtsäften enthalten ist.
  5. Bei Bluthochdruck: Leiden Sie Bluthochdruck, sollten Sie sich bewusst salzarm ernähren, auf Alkohol verzichten und kaliumreiche Lebensmittel essen wie Spinat, Grünkohl, Kartoffeln, Bananen, Avocados oder Nüsse. Außerdem gut sind frisches Obst oder Gemüse, Olivenöl und Fisch.
  6. Bei Demenz: Bei Menschen mit Demenz kann sich die Geschmackswahrnehmung durch die Krankheit komplett verschieben, wodurch sich äußerst spezielle Geschmacksvorlieben entwickeln können. Auch die Wahrnehmung von Hunger, Durst oder Sättigung kann gestört sein oder nachlassen. Spüren Demenzerkrankte keinen Hunger mehr, kann das dazu führen, dass sie aufhören zu essen, wodurch Ernährungsprobleme auftreten oder eine Mangelernährung sich entwickelt.

Ernährung bei akuten Krankheiten

  1. Flüssigkeitszufuhr: Bei akuten Krankheiten wie Grippe oder Magen-Darm-Infektionen ist die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr entscheidend, um Dehydrierung zu vermeiden. Klare Brühen, Suppen und Elektrolytgetränke können helfen, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
  2. Leicht verdauliche Nahrungsmittel: Leicht verdauliche Lebensmittel wie gedämpftes Gemüse, Reis und Hühnchen sind während akuter Krankheitsphasen leichter für den Körper zu verarbeiten. Diese helfen, Energie zu erhalten und den Verdauungstrakt zu entlasten.
  3. Vitaminreiche Ernährung: Vitamine, insbesondere Vitamin C, spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Frisches Obst, Gemüse und Beeren liefern nicht nur Vitamine, sondern auch Antioxidantien, die den Körper während der Genesung unterstützen können.

Die Bedeutung der Ernährung bei chronischen und akuten Krankheiten sollte nicht unterschätzt werden. Eine gezielte Auswahl von Lebensmitteln, die den individuellen Bedürfnissen entsprechen, kann einen positiven Einfluss auf die Genesung und die Lebensqualität haben. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die Ernährung, Bewegung und psychisches Wohlbefinden einschließt, ist entscheidend für die Förderung der Gesundheit und das Management von Krankheiten.