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Aktivierende Pflege

Vom 09.01.2025

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Aktivierende Pflege ist eine integrierende Pflegeform, welche die Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person fördern kann.

Wenn es um die Betreuung pflegebedürftiger Personen geht, ist die aktivierende Pflege ein anerkannter und gesetzlich verankerter Pflegegrundsatz. Aktivierende Pflege dient dazu, Betroffene im Umgang mit ihrer Situation zu unterstützen und ihre Alltagskompetenzen und Fähigkeiten so weit wie möglich selbstständig unter Anleitung einzusetzen. Sowohl bei Pflegebedürftigen als auch bei pflegenden Personen ist die aktivierende Pflege als „Hilfe zur Selbsthilfe“ hoch angesehen.


Aktivierende Pflege – Unterschiede zur versorgenden Grundpflege

Die versorgende Grundpflege unterscheidet sich deutlich von der aktivierenden Pflege. Bei der versorgenden Grundpflege bleibt die Rolle der Pflegebedürftigen zumeist passiv. Anders als bei der aktivierenden Pflege geht es bei der versorgenden Grundpflege primär um die allgemeine Befriedigung der Grundbedürfnisse von Patienten. Dem Pflegebedürftigen werden die meisten Tätigkeiten abgenommen. Durch diese kompensatorische Pflege wird eine lange anhaltende und stetig steigende Abhängigkeit herbeigeführt. Der Pflegeaufwand wird dadurch langfristig gesteigert – genau diesen Nachteilen wirkt die aktivierende Pflege entgegen.

Die aktivierende Pflege motiviert Pflegebedürftige gezielt dazu, im Rahmen ihrer Möglichkeiten eigeninitiativ bei den zu verrichtenden Tätigkeiten mitzuwirken. So vermittelt die aktivierende Pflege den Pflegebedürftigen ein Gefühl von Selbstständigkeit, was sich auch sehr positiv auf den psychischen Zustand der Pflegebedürftigen auswirken kann. Die aktivierende Pflege zielt darauf ab, die vorhandenen Fähigkeiten von Pflegebedürftigen zu erhalten und zu fördern bzw. verlorene Fähigkeiten zu reaktivieren. Durch die aktivierende Pflege werden also die geistigen, körperlichen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten der pflegebedürftigen Personen trainiert und gestärkt. Eine Steigerung der Lebensqualität soll die aktivierende Pflege ermöglichen, indem die aktivierende Pflege eine größtmögliche Eigenständigkeit fördert. Die aktivierende Pflege kann eine selbstbestimmte Teilnahme am Leben ermöglichen. Pflegepersonal oder pflegende Angehörige können aktivierende Pflege anwenden, um Pflegebedürftigen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt am Leben teilzunehmen. Aktivierende Pflege hilft Pflegebedürftigen dabei, ihren eigenen Alltag zu gestalten und alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Neben den körperlichen Fortschritten trägt aktivierende Pflege also auch zu einem gestärkten Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein sowie eine größere Unabhängigkeit der Betroffenen bei.


Unser Service: Pflegehilfsmittel beantragen zur Pflege zu Hause

Mit einem Pflegegrad von 1 oder höher stehen Pflegebedürftigen und deren pflegenden Angehörigen zuzahlungsfreie Pflegehilfsmittel im Wert von bis zu 42,00 € pro Monat zur Verfügung. Die Beantragung der Pflegehilfsmittel übernehmen wir gerne für Sie – es entstehen Ihnen keine Kosten oder Formalitäten! Füllen Sie einfach unser Onlineformular aus, wir übernehmen der Rest und holen die Genehmigung bei der Pflegekasse für Sie ein, koordinieren den Einkauf der von Ihnen ausgewählten bedarfsgerechten Pflegehilfsmittel und lassen Ihnen monatliche eine damit kostenlose Pflegebox gratis frei Haus an Ihre angegebene Wunschadresse liefern! Noch heute kostenlose Pflegehilfsmittel beantragen und monatlich etwas mehr Zeit und Geld für die Pflege erhalten. Nutzen Sie Ihren Anspruch zur Pflegeleistung und schauen Sie sich die Entlastung einfach mal genauer an ➞


Aktivierende Pflege – die Grundsätze

Aktivierende Pflege muss individuell auf jede Person mit ihren körperlichen Voraussetzungen und Ressourcen abgestimmt werden. Deshalb muss aktivierende Pflege im Rahmen eines umfassenden Betreuungskonzeptes ausgeführt werden. Aktivierende Pflege kann nicht nur Unterstützung und Anleitung bei Aufgaben des täglichen Lebens bieten, auch weiter reichenden Intensivpflegemaßnahmen mit aktivierenden Impulsen sind durch die aktivierende Pflege möglich. Dabei müssen die persönlichen Wünsche und Ziele des zu Pflegenden bei der Pflegeplanung stets berücksichtigt werden. Trotz dieses individuellen Anspruchs, welches die aktivierende Pflege mit sich bringt, stellen übergreifende Pflegestandards und Leitlinien für die Pflegenden eine Handlungsanweisung dar. Somit wird sichergestellt, dass alle Maßnahmen, vor allem die aktivierende Pflege, zielführend sind und im Sinne einer effektiven Pflege aufeinander abgestimmt stattfinden.

Die aktivierende Pflege verbessert Fein- und Grobmotorik, durch gezielte Beratung, Anleitung und Unterstützung im Pflegealltag. Die aktivierende Pflege stabilisiert außerdem den Gang, die sinnliche Wahrnehmung wird durch die aktivierende Pflege aktiviert bzw. verfeinert und die Kommunikationsfähigkeit gefördert. Bei alltäglichen Tätigkeiten wird die pflegebedürftige Person durch die aktivierende Pflege zur Selbstständigkeit motiviert. Dies betrifft zum Beispiel das Essen und Trinken, die Körperpflege oder das An- und Auskleiden. Durch aktivierende Pflege können auch verlorene Fähigkeiten in kleinen Schritten wiedergewonnen werden. Der Umgang mit Mitmenschen und grundsätzlich soziale Kontakte werden ebenfalls durch die aktivierende Pflege gefördert. Die aktivierende Pflege zielt darauf ab, die Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen zu fördern oder nach Möglichkeit zu erhalten. Wendet man die aktivierende Pflege an, muss stets darauf geachtet werden, die Pflegebedürftigen nicht zu unterfordern oder zu überfordern.


Aktivierende Pflege – die Voraussetzungen

Die Motivation der pflegenden Personen stellt die wichtigste Voraussetzung für die aktivierende Pflege dar. Aktivierende Pflege setzt bei den pflegenden Personen ein hohes Maß an Empathie, Geduld und Kompetenz voraus, daher ist aktivierende Pflege sehr anspruchsvoll. Auch die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse, die Vermeidung bzw. Linderung von Schmerzen sowie die emotionale Unterstützung des Pflegebedürftigen zu gewährleisten, wenn die aktivierende Pflege eingesetzt wird.

Für eine effektive aktivierende Pflege sind gegenseitiges Vertrauen sowie die Bereitschaft und Anstrengung der Pflegebedürftigen wichtige Voraussetzungen. Die aktivierende Pflege erfordert, im Vergleich zur vollständigen Übernahme aller pflegerischen Tätigkeiten, einen deutlich höheren Zeitaufwand. Denn die aktivierende Pflege setzt voraus, dass die Pflegebedürftigen immer wieder aufs Neue motiviert und angeleitet bzw. unterstützt werden. Allerdings kann die aktivierende Pflege je nach Grad der Pflegebedürftigkeit schon in relativ kurzer Zeit zu sichtbaren Erfolgen führen und den Betroffenen langfristig den Weg in einen selbstständigeren Alltag ebnen.