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Was versteht man unter Blasensteinen?

Was sind Blasensteine?

Als Blasensteine bezeichnet man kristalline Steine (Konkremente), die direkt in der Blase gebildet werden. Dadurch spricht man auch von primären Blasensteinen oder Harnblasensteinen.

Entstehen tun diese Blasensteine durch das Auskristallisieren von steinbildenden Salzen im Urin. Dies geschieht, wenn eine hohe Konzentration des Salzes vorliegt. Es kann dann nicht mehr vernünftig gelöst werden und es bilden sich ein oder mehrere kleine Kristalle. Je nachdem durch welches Salz die Steine entstehen, unterscheidet man in:

  • Kalziumoxalatsteine – 75% der Harnsteine
  • Struvit-Steine – 10% der Harnsteine
  • Uratsteine – entstehen aus Harnsäure und kommen zu 5% vor
  • Kalziumphosphatsteine – 5%
  • Xanthinsteine und Zystinsteine – kommen sehr selten vor

Diese Unterscheidung ist für die spätere Behandlung bim Arzt wichtig, da die unterschiedlichen Steinarten unterschiedliche Behandlungsmethoden benötigen.

Welche Ursachen und Risikofaktoren gibt es?

Eine der größten Risikofaktoren ist wohl eine schlechte, unausgewogene und zu salzhaltige Ernährung sowie mangelnde Flüssigkeitsaufnahme.

Auch der Konsum von zu vielen Obst- und Gemüsesorten, die oxalsäurehaltig sind, kann Blasensteine begünstigen. Dazu zählen zum Beispiel Rhabarber, Rote Beete, Spinat, Mangold oder Sternfrucht.

Bei Männern kann die im Alter entstehende Prostatavergrößerung ein weiterer Risikofaktor sein.

Ebenfalls Risikofaktoren sind:

  • eine Blasenentleerungsstörung
  • häufige Harnwegsinfekte
  • eine Harnabflussstörung
  • eine Prostatavergrößerung (beim Mann)
  • Fremdkörper, zum Beispiel Blasenkatheter (Dauerkatheter)
  • wulstige Operationsnähte an oder in der Blase

Symptome bei Blasensteinen

Bei kleineren Blasensteinen versprühen Sie meist keine Symptome. Daher können sie auch lange unentdeckt sein. Erst wenn sie größer werden oder ungünstig liegen, kann es zu weiteren Symptomen kommen:

  • Schmerzen im Unterleib
  • Problemen beim Wasserlassen
  • Blut im Urin
  • Häufiger Harndrang
  • krampf- oder kolikartige Schmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Leichte Inkontinenz

Wann sollte man zum Arzt gehen und sind Blasensteine gefährlich?

Bei den ersten Symptomen sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, gerade weil kleinere Blasensteine besser zu behandeln sind als größere Steine.

Gefährlich sind die kleinen Blasensteine in der Regel nicht, solange sie nicht so ungünstig liegen, dass sie zum Beispiel den Harnabfluss behindern. Die größeren Steine hingegen können die Harnleiter verstopfen, so dass es zu einem Harnstau bis zu den Nieren kommen kann, was für Sie gefährlich werden kann. Also ab zum Arzt!

Therapiemöglichkeiten

Bei kleineren Blasensteinen bedarf es meist keiner Behandlung, denn sie können ohne Probleme mit dem Urin ausgespült werden. Große Steine, bei denen Sie auch Symptome empfinden, müssen entfernt werden. Zuerst wird häufig versucht, den Abgang der steine durch bestimmte Medikamente zu verursachen. Sind die Steine aber zu groß dafür, müssen sie im Rahmen einer kleinen Operation entfernt werden. Diese OPs erfolgen meistens minimalinvasiv mit einem Endoskop oder per Stoßwellenbehandlung, damit Sie so schnell wie möglich in ihren gewohnten Alltag zurückkehren können.

Tipps, um Blasensteine vorzubeugen

Tipp 1: Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung ohne allzu viele oxalsäurehaltigen Lebensmittel.

Tipp 2: Trinken Sie viel Wasser, Tees oder Saftschorlen.

Tipp 3: Bewegen Sie sich ausreichend und/oder treiben Sie Sport.

Tipp 4: Gehen Sie regelmäßig zur Vorsorge und nehmen Sie Blasenentzündungen ernst!

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Inkontinenz: Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten

Inkontinenz, auch als Blasenschwäche bezeichnet, ist ein weit verbreitetes Problem, vor allem bei älteren Menschen. Es wird geschätzt, dass 40% der Menschen über 70 Jahren inkontinent sind, jedoch ist die Dunkelziffer wahrscheinlich viel höher, da viele Betroffene aus Scham nicht zum Arzt gehen. Die Inkontinenz kann durch eine schwache Beckenbodenmuskulatur, Blasensteine, eine vergrößerte Prostata, Störungen im Nervensystem oder Erkrankungen wie Diabetes mellitus verursacht werden. Es gibt verschiedene Arten von Harninkontinenz, wie Stressinkontinenz, Dranginkontinenz, Überlaufinkontinenz, neurogene Inkontinenz, Mischinkontinenz und Einnässen im Schlaf. Die Inkontinenz kann auch eine Folge von Demenz oder Nebenwirkung von Medikamenten sein.